arbeitszeit in modulen - BOA - Baden-Württembergisches Online ...

KEINE SCHWARZEN FINGER MEHR
EDDI, der digitale erkennungsdienstliche Arbeitsplatz,
macht es möglich und zeigt besonders deutlich, wie
die IuK-Technik die Arbeitswelt der Polizei vereinfacht
hat. Die Zeiten von Druckerschwärze zur Abnahme von
Fingerabdrücken sind vorbei, ebenso die umständliche
Übertragung von Fingerabdrücken per Fax oder Telebild
an das Bundeskriminalamt (BKA), das langwierige
Warten bei Anfragen im BKA-Bestand, beim Abgleich
von gesicherten Fingerspuren oder das Führen von dezentralen
Lichtbildkarteien gehört der Vergangenheit an.
EDDI bei der baden-württembergischen Polizei steht
bundesweit mit an der Spitze. Die mit modernster
Digitaltechnik gefertigten Lichtbilder werden, wie die
mittels Livescan-Stationen digitalisiert erhobenen
Finger- und Handflächenabdrücke, direkt an den zentralen
Datenbestand beim BKA übermittelt. Abfragen
werden in Sekundenschnelle beantwortet und im Trefferfall
– wenn vorhanden – auch Lichtbilder und der Fingerabdruckbestand
übermittelt. Mit der landesweiten Einführung
der mobilen Fingerabdrucknahme, der Fast-ID-
Technik, ist ein weiterer Meilenstein zur schnelleren
Identifikation von unbekannten oder ausweislosen Personen
verwirklicht worden. Innerhalb weniger Minuten
können digitale Fingerabdrücke online mit dem Datenbestand
des BKA abgeglichen werden.
Zusammen mit FAST-ID ist der Bereich MODA zu nennen:
Gemeint ist die „Mobile Datenfunkanbindung an die
polizeilichen Informations- und Vorgangsbearbeitungssysteme“.
Die technische Realisierung der Anbindung
der Notebooks erfolgt mit integriertem Mobilfunkmodul
über eine gesicherte Anbindung an das Intranet der
Polizei und ermöglicht den ortsunabhängigen Zugriff
auf polizeiliche Informations- und Recherchesysteme.
SERVICE-DESK
Sie finden die Kontaktdaten für den beim Landeskriminalamt
eingerichteten Service-Desk auf jeder Seite in
POLIZEI-ONLINE rechts oben – er ist rund um die Uhr
erreichbar bei allen Störungsfällen, Fehlermeldungen
und Zugangsprobleme, welche die DV-Anwendungen
und Geräte an Ihrem Arbeitsplatz betreffen.
Telefon: 0711/5401-1222, E-Mail: servicedesk@lka.bwl.de
Für komplexe Ermittlungsverfahren steht landesweit seit
2005 CRIME, die zentral verfügbare Fallbearbeitungs-
Analyse- und Rechercheanwendung Criminal Research
Investigation Management Software zur Verfügung.
CRIME ermöglicht es beispielsweise alle relevanten
Daten, Objekte, Personen, Sachen und Fallbezüge zu
erfassen, in Beziehung zu setzen und abzugleichen. Darüber
hinaus lassen sich die ermittelten Beziehungen
anschaulich visualisieren. Der einheitliche Aufbau der
Dateistruktur und ein landesweiter lesender Zugriff im
jeweiligen Deliktsfeld ermöglicht, dass alle im OK-
Bereich tätigen Ermittler auf alle Daten im Land zugreifen
können. Auch können sämtliche Daten innerhalb
eines Deliktfeldes, wie beispielsweise Raub, von einer
Dienststelle zu einer anderen übergeben sowie Erkenntnisse
aus verschiedenen Verfahren zusammengeführt
werden.
Ein Großteil der genannten Verfahren wird über das
polizeiinterne Netz, das Intranet, abgewickelt. Der Zugang
zu vielen Fachverfahren erfolgt über POLIZEI-
ONLINE, das sich von einer reinen Bildungsplattform
zum zentralen Wissensportal innerhalb der Polizei entwickelt
hat.
Auch mit modernster Technik läuft nicht immer alles
glatt, so dass bei auftretenden IuK-Problemen sich die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Polizei in Baden-
Württemberg rund um die Uhr an den Service-Desk im
Landeskriminalamt wenden können. Diese Service-
Einrichtung wurde zwischenzeitlich mit einer Außenstelle
beim Regierungspräsidium Freiburg verstärkt.
Das Team des Service-Desks der Polizei Baden-Württemberg.
TECHNIK
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