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Kurt Karrenberg: Der Freie Brüderkreis - bruederbewegung.de

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KURT KARRENBERG: DER FREIE BRÜDERKREIS 12<br />

kannt. Ein Schriften<strong>de</strong>pot befin<strong>de</strong>t sich bei Richard Mohnke, Hückeswagen (Rhld.). Monatsschrift:<br />

»Ermunterung und Ermahnung«.<br />

2. Die noch im »Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemein<strong>de</strong>n« stehen<strong>de</strong>n Versammlungen<br />

<strong>de</strong>s ehemaligen »Bun<strong>de</strong>s freikirchlicher Christen« (siehe Seite 163ff.).<br />

3. <strong>Der</strong> »<strong>Freie</strong> <strong>Brü<strong>de</strong>rkreis</strong>«. Dieser aus <strong>de</strong>m »Bund« ausgetretene, aber die brü<strong>de</strong>rliche<br />

Verbindung mit ihm halten<strong>de</strong> Teil <strong>de</strong>r »Brü<strong>de</strong>rbewegung« hat, wie die »Christliche<br />

in <strong>de</strong>r Heiligen Schrift, <strong>de</strong>m Worte Gottes, als <strong>de</strong>r für unseren Glauben und unser praktisches Leben allein<br />

gültigen Autorität geoffenbart ist …« [280] (Es folgt eine summarische Darlegung gemeinchristlicher Glaubenswahrheiten.<br />

Dann heißt es weiter:)<br />

»Alle diese Grundlagen <strong>de</strong>s christlichen, lebendigen Glaubens halten wir gemeinsam mit vielen an<strong>de</strong>ren<br />

bibelgläubigen Christen innerhalb <strong>de</strong>r Freikirchen und Gemeinschaften fest, und in geistlicher Verbun<strong>de</strong>nheit<br />

erkennen wir alle solche Christen, in welchem Gemeinschaftskreis und unter welcher Benennung<br />

sie auch gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, als wahre Christen und Glie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Leibes Christi an, sofern sie durch die Gna<strong>de</strong><br />

Gottes und die Wirksamkeit <strong>de</strong>s ihnen gegebenen Heiligen Geistes in Wahrheit und von Herzen an diesen<br />

eben genannten Grundlagen <strong>de</strong>s christlichen Glaubens festhalten. Wir lieben solche als Brü<strong>de</strong>r und Schwestern<br />

von Herzen, ungeachtet <strong>de</strong>ssen, ob sie im übrigen mit uns <strong>de</strong>n gleichen Weg gehen und dieselbe Erkenntnis<br />

haben.<br />

Aber an diese Erkenntnis knüpft sich für uns noch eine weitere christliche Grundwahrheit: die von <strong>de</strong>r<br />

Einheit <strong>de</strong>s Leibes Christi und damit von <strong>de</strong>r Einheit <strong>de</strong>r Kirche …« (Als Belege wer<strong>de</strong>n 1. Kor. 12, 27;<br />

1. Kor. 12, 13; Joh. 17, 21 angeführt.)<br />

»Auch diese christliche Wahrheit wird zwar theoretisch ebenfalls von allen bibelgläubigen Christen<br />

festgehalten, aber lei<strong>de</strong>r praktisch nur sehr wenig verwirklicht. Das Festhalten dieser Wahrheit aber, daß<br />

<strong>de</strong>r Herr <strong>de</strong>r Kirche selber die durch Ihn bewirkte Einheit aller wahren Kin<strong>de</strong>r Gottes will, schließt nach<br />

unserer Erkenntnis je<strong>de</strong>n ›Kreis‹, je<strong>de</strong> ›Gemeinschaft‹, je<strong>de</strong> ›Son<strong>de</strong>rkirche‹, je<strong>de</strong> ›Sekte‹, die als solche von<br />

an<strong>de</strong>ren lebendigen Christen abgetrennt und unterschie<strong>de</strong>n ist, aus. Auch eine nur für einzelne Tage o<strong>de</strong>r<br />

Wochen im Jahre wirksame sogenannte Allianz ist in Wirklichkeit doch nur Scheineinheit, weil sie die unbiblische<br />

Zerrissenheit <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r Gottes nicht dauernd beseitigt; sie täuscht nur für kurze Zeit darüber<br />

hinweg.<br />

Deshalb erkennen wir aus Gehorsam gegen Gottes Wort und <strong>de</strong>n uns in <strong>de</strong>mselben <strong>de</strong>utlich genug<br />

geoffenbarten Willen <strong>de</strong>s Herrn <strong>de</strong>r Kirche unter <strong>de</strong>n an Ihn Glauben<strong>de</strong>n nur eine Kirche an, nämlich <strong>de</strong>n<br />

eben gekennzeichneten Leib Christi, die Behausung Gottes im Geiste (Eph. 2, 22). Wir lehnen daher je<strong>de</strong><br />

nur geschichtlich gewor<strong>de</strong>ne Kirche und je<strong>de</strong>s über die klaren und ein<strong>de</strong>utigen Lehren <strong>de</strong>r Heiligen Schrift<br />

hinaus- [281] gehen<strong>de</strong> Son<strong>de</strong>rbekenntnis ab, ebenso alle menschlichen Organisationen und Bün<strong>de</strong> und Benennungen,<br />

die uns von an<strong>de</strong>ren echten, aus Gott geborenen Christen unterschei<strong>de</strong>n und damit doch nur<br />

trennen wür<strong>de</strong>n. Uns genügt daher <strong>de</strong>r biblisch bezeugte Name ›Christ‹ und die Anre<strong>de</strong> ›Bru<strong>de</strong>r‹, ungeachtet<br />

<strong>de</strong>ssen, wie an<strong>de</strong>re uns bezeichnen mögen.<br />

Wir versammeln uns nach <strong>de</strong>r Weise <strong>de</strong>r ersten Christen zur Erbauung in <strong>de</strong>r Lehre <strong>de</strong>r Apostel, zur<br />

praktischen Betätigung <strong>de</strong>r Gemeinschaft, zum Brechen <strong>de</strong>s Brotes und zum Gebet (Apg. 2, 42). In <strong>de</strong>m<br />

Bewußtsein, daß unser Bürgertum droben und unsere Berufung himmlischer Art ist (Hebr. 3, 1), suchen<br />

wir, ›was droben ist, wo Christus ist‹ (Kol. 3, 1), und erkennen die Verpflichtung, uns auf <strong>de</strong>r Höhe dieser<br />

himmlischen Berufung zu bewegen (Eph. 4, 1), wenn wir bei allem auch viel Schwachheit und Versagen<br />

bekennen müssen. Wenn aber jemand offensichtlich nicht <strong>de</strong>m entspricht, was einem lebendigen Christen<br />

geziemt, sei es in Sachen <strong>de</strong>r Moral o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Glaubens, so halten wir uns von einem solchen getrennt. Entsprechend<br />

<strong>de</strong>r himmlischen Berufung <strong>de</strong>s Christen enthalten wir uns auch <strong>de</strong>r Vergnügungen und Lustbarkeiten<br />

dieser Welt und mischen uns nicht in ihre Hän<strong>de</strong>l. Wir sind unterwürfig <strong>de</strong>n Obrigkeiten als von<br />

Gott eingesetzt (Röm. 13, 1f.), es sei <strong>de</strong>nn, daß sie etwas von uns verlangen wür<strong>de</strong>n, was <strong>de</strong>m Willen<br />

Gottes und Christi ausdrücklich zuwi<strong>de</strong>rläuft (Apg. 5, 29 und 4, 19. 20).<br />

Die Zahl <strong>de</strong>rer, die im In- und Ausland seit etwa 120 Jahren mit uns diesen Weg gehen, können wir<br />

nicht angeben, weil wir uns in <strong>de</strong>m Wunsche, vor Gott <strong>de</strong>mütig und gering zu bleiben, nicht zählen.<br />

Sie wer<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>m Gesagten verstehen, wenn wir unter Hinweis auf obige Grundwahrheit von <strong>de</strong>r<br />

einen Kirche und <strong>de</strong>m einen Leibe (Eph. 4, 4) nicht in <strong>de</strong>r Lage sind, Ihrem Wunsche zu entsprechen. Wir<br />

sind vielmehr <strong>de</strong>r Überzeugung, daß wir in <strong>de</strong>m von Ihnen beabsichtigten Buche über die <strong>de</strong>utschen Freikirchen<br />

keinen Platz fin<strong>de</strong>n können, weil wir eben keine Freikirche (neben an<strong>de</strong>ren) sind und uns auch<br />

nicht als eine beson<strong>de</strong>re christliche Gemeinschaft betrachten …«

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