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geht es zum Projektbericht - Carpus eV

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Die vorliegende Arbeit ist demnach eher als qualitative Standortb<strong>es</strong>timmung der<br />

Entwicklungszusammenarbeit von <strong>Carpus</strong> und seinen philippinischen Partnern zu verstehen,<br />

denn als eine quantitative Evaluierung. Bei der Konzepterstellung orientierten sich die <strong>Carpus</strong>-<br />

Mitarbeiter d<strong>es</strong>halb stark am „Qualitativen Ansatz“ von Reidar Dale (siehe Dale 2004: 136) 1 . Dale<br />

ist der Auff assung, dass die Evaluierung von Entwicklungszusammenarbeit generell eher qualitativ in<br />

Textform als quantitativ in Skalenform erfolgen sollte (ebd. 2004: 137-139).<br />

Als Instrument einer qualitativen Evaluierung fi ndet sich bei Dale das „Systematic Rapid Ass<strong>es</strong>sment“<br />

(ebd. 152), das in der Literatur häufi g auch als „Rapid Rural Appraisal“ bezeichnet wird und folgende<br />

Methoden miteinander verbindet:<br />

• Kurzb<strong>es</strong>uch im Projektgebiet<br />

• Informelle Kommunikation<br />

• strukturiert<strong>es</strong> Interview mit Schlüsselpersonen, basierend auf Fragebögen<br />

• kurze Gruppendiskussion<br />

• Checklisten-Untersuchung (di<strong>es</strong>e ist nicht immer B<strong>es</strong>tandteil).<br />

Die Vorteile d<strong>es</strong> „Systematic Rapid Ass<strong>es</strong>sment“ sind vor allem im minimalen Zeitaufwand der<br />

Evaluierung sowie in der einfachen Methodenwahl und damit in seiner Kosteneffi zienz zu sehen (ebd.).<br />

Der minimale Zeitaufwand setzt jedoch eine ausreichende Kompetenz der Evaluatoren hinsichtlich<br />

ihr<strong>es</strong> Vorwissens <strong>zum</strong> Projekt sowie ihr<strong>es</strong> Verständniss<strong>es</strong> der soziokulturellen Rahmenbedingungen<br />

im Projektgebiet voraus. Andererseits würden sie in der Kürze der Zeit schnell zu falschen<br />

Schlussfolgerungen gelangen (ebd.: 162).<br />

In der vorliegenden Arbeit fi nden folgende Methoden Anwendung:<br />

• strukturiert<strong>es</strong> Interview mit Schlüsselpersonen, basierend auf Fragebögen<br />

• Kurzb<strong>es</strong>uch im Projektgebiet<br />

• Informelle Kommunikation im Projektgebiet und<br />

• kurze Gruppendiskussion in Form ein<strong>es</strong> Workshops.<br />

Mit Hilfe di<strong>es</strong>er Methoden werden für jed<strong>es</strong> Projekt folgende fünf Aspekte untersucht und in<br />

Textform bewertet:<br />

• Relevanz d<strong>es</strong> Projekt<strong>es</strong> im Kontext der lokalen Rahmenbedingungen<br />

• Auswirkungen d<strong>es</strong> Projekt<strong>es</strong> auf die lokalen Rahmenbedingungen<br />

• Beitrag d<strong>es</strong> Projekt<strong>es</strong> zur Umsetzung der Millenniumsentwicklungsziele<br />

• Nachhaltigkeit d<strong>es</strong> Projekt<strong>es</strong><br />

•<br />

Wiederholbarkeit bzw. Übertragbarkeit d<strong>es</strong> Projekt<strong>es</strong> innerhalb der Region.<br />

Die Bewertung wird soweit möglich jeweils aus Sicht der philippinischen Partner und aus Sicht d<strong>es</strong><br />

Vereins darg<strong>es</strong>tellt (vgl. Kap. 8).<br />

1 Reidar Dale 2004: Evaluating Development Programm<strong>es</strong> and Projects, Sage<br />

Publications, New Delhi & London, Second Edition<br />

2 Projektziel und Methodik<br />

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