geht es zum Projektbericht - Carpus eV
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Gemeinsame Projekte mit <strong>Carpus</strong><br />
Das PNNI-Sekretariat und <strong>Carpus</strong> führten in der Vergangenheit drei gemeinsame Projekte durch. Im<br />
Jahr 1998 akquirierte <strong>Carpus</strong> in Deutschland Fördermittel zur technischen Ausstattung d<strong>es</strong> PNNI-<br />
Sekretariats (vgl. Kap. 8.6). Ein Jahr später, 1999 begann PNNI ein Projekt zur Landverm<strong>es</strong>sung für<br />
die Ausstellung ein<strong>es</strong> Certifi cat<strong>es</strong> of Anc<strong>es</strong>tral Domain Claim an Tagbanua Ureinwohner in El Nido.<br />
<strong>Carpus</strong> organisierte auch hier Fördermittel für die Projektumsetzung (vgl. Kap. 8.7). Im Jahr 2005<br />
organisierte PNNI unter Teilnahme ein<strong>es</strong> <strong>Carpus</strong>-Volontärs eine toxikologische Untersuchung in<br />
der Gemeinde Rio Tuba (Bataraza) als aufgrund einer Havarie in der ortsansässigen metallurgischen<br />
Fabrik Hautverätzungen bei der Landbevölkerung auftraten. PNNI konnte ein Expertenteam aus<br />
Manila für die Untersuchung gewinnen. <strong>Carpus</strong> akquirierte hierfür Fördermittel (vgl. Kap. 8.11).<br />
Aktuelle Situation der NRO und weitere Entwicklung<br />
PNNI kann sowohl als Netzwerk als auch als eigenständig arbeitend<strong>es</strong> Sekretariat eine Reihe von<br />
Erfolgen vorweisen. Dazu zählt u.a. die Durchsetzung ein<strong>es</strong> Sitz<strong>es</strong> für einen NGO-Vertreter im Palawan<br />
Council for Sustainable Development (PCSD), dem höchsten Aufsichtsgremium der Umweltbehörde<br />
in der Provinz. Bis ins Jahr 2005 b<strong>es</strong>aß PNNI ebenfalls einen Sitz im Protected Area Management<br />
Board (PAMB) d<strong>es</strong> Puerto Princ<strong>es</strong>a Subterranean River National Park (vormals St. Paul), der im<br />
Moment aufgrund von Meinungsverschiedenheiten jedoch unb<strong>es</strong>etzt bleibt.<br />
Die aktuelle Projektarbeit konzentriert sich hauptsächlich auf Anti-Bergbau-Kampagnen im Süden<br />
Palawans. Ab Juli 2006 wird das PNNI-Sekretariat ein Umweltbildungs- und Abfallmanagementprojekt<br />
in der Gemeinde Narra beginnen.<br />
Ein groß<strong>es</strong> Problem d<strong>es</strong> PNNI-Sekretariats ist die Finanzierung der Mitarbeiter und der G<strong>es</strong>chäftsstelle.<br />
Mit Beendigung aller geförderten Projekte im Jahr 2005 musste das PNNI-Sekretariat seinen<br />
Mitarbeiterb<strong>es</strong>tand um 3 Ang<strong>es</strong>tellte reduzieren. Nach Auskunft von PNNI wird <strong>es</strong> zunehmend<br />
schwieriger, neue Fördergelder zu erschließen. Viele der großen Geldgeber haben sich in den letzten<br />
Jahren aus den Philippinen zurückgezogen.<br />
Die unstete Finanzbasis hat eine permanente Neuausrichtung d<strong>es</strong> PNNI-Sekretariats auf Projekte<br />
zur Folge, die eine aktuelle Unterstützung bei Förderinstitutionen fi nden. Die inhaltliche Arbeit d<strong>es</strong><br />
Sekretariats wirkt daher oft kurzlebig, denn die Projektthemen ändern sich ständig in Anbetracht der<br />
aktuellen Förderpolitik. Für die Mitarbeiter d<strong>es</strong> Sekretariats bedeutet di<strong>es</strong>, dass sie sich immer wieder<br />
in neue Th emenfelder einarbeiten müssen, in denen sie selbst nur wenig Erfahrung b<strong>es</strong>itzen.<br />
Ein anvisiert<strong>es</strong> Ziel für die nächsten fünf Jahre von PNNI ist <strong>es</strong>, ausreichend Geld zu akquirieren, um<br />
ein gemeinsam<strong>es</strong> Domizil der Netzwerkorganisationen (eine Art Vereinshaus) errichten zu können.<br />
Dort sollen den Netzwerkorganisationen <strong>zum</strong> einen kostengünstige Büroräume zur Verfügung g<strong>es</strong>tellt<br />
werden, andererseits soll <strong>es</strong> dort eigene Schulungsräume geben. Die Umsetzung di<strong>es</strong><strong>es</strong> Traum<strong>es</strong> ist<br />
bislang jedoch nicht abzusehen.<br />
Möglichkeiten zur Zusammenarbeit<br />
Möglichkeiten in der Zusammenarbeit sieht PNNI vor allem in der Entsendung von Volontären<br />
aus Deutschland mit b<strong>es</strong>onderem Fachwissen, z.B. Doktoranden. Aktuell ist PNNI auf der Suche<br />
nach einem Volontär mit Erfahrung im Mikrofi nanzw<strong>es</strong>en. <strong>Carpus</strong> könnte hier die Vorbereitung der<br />
Volontäre auf den Auslandsaufenthalt übernehmen und ausreichende Tagalogkenntnisse sicherstellen.<br />
Außerdem benötigt PNNI weitere Hilfe bei der Suche nach Projektmitteln.<br />
Für die Kampagnenarbeit im Anti-Bergbau-Kampf könnte <strong>Carpus</strong> Unterstützung bei der Lobby- und<br />
Medienarbeit in Europa leisten. So könnte PNNI über <strong>Carpus</strong> mit Dokumentarfi lmern, Fernsehstationen<br />
oder Umweltmagazinen in Kontakt gebracht werden, die den Fall Palawan wirkungsvoll in den Medien<br />
präsentieren und so eine stärkere öff entliche Wahrnehmung erreichen können.<br />
7 Partnerschaft mit lokalen Organisationen<br />
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