Profilierung und spezifische Interessen der ... - Deutscher Verein

Nutzern waren die oben genannten internationalen Kontakte z. B. sehr hilfreich für die Arbeit der
Geschäftsstelle.
Infolge der verstärkten Aktivitäten der Europäischen Kommission im wettbewerbsrechtlichen
Bereich und der Einführung der offenen Koordinierungsmethode entstanden neue
Fragestellungen zu den Auswirkungen auf die sozialen Träger und Einrichtungen. Sie führten und
führen zur inhaltlichen Weiterentwicklung des Projektes und zum kontinuierlichen Aufbau von
Fachkenntnissen über die Stellung gemeinwohlorientierter Dienste und Einrichtungen innerhalb
der europäischen Wettbewerbs- und Wirtschaftsordnung.
Die Arbeit des Observatoriums und des Deutschen Vereins stehen miteinander in einer engen
Wechselwirkung. Die Verzahnung zwischen dem Deutschen Verein und dem Observatorium
wird durch die Geschäftsstelle hergestellt. Einerseits erfolgt dadurch regelmäßig die
Rückkopplung der europäischen Prozesse zu den sozialpolitischen Entwicklungen in
Deutschland. Andererseits ist die kontinuierliche Vermittlung europäischer Sachverhalte in die
nationalen Arbeitsbereiche des Vereins und zu den Mitgliedern sicher gestellt. Die Informationen,
die die Geschäftsstelle der Koordinierungsgruppe in die Arbeit des Deutschen Vereins einbringt,
sind eine wichtige Grundlage für insbesondere die internationale soziale Arbeit des Vereins.
Im Rahmen von Observatoriumsveranstaltungen und Expertentreffen repräsentiert die
Geschäftsstelle der Koordinierungsgruppe den Deutschen Verein im Zusammenhang mit
europäischen Sachverhalten auf „europäischem Parkett“.
Die Geschäftsstelle der Koordinierungsgruppe beteiligt sich im Verbund mit ihren Projektpartnern
aktiv an der Vernetzung mit „Observatorien“ in anderen europäischen Ländern. Ziel ist es, die
eigenen Projektstrukturen und –inhalte zukünftig verstärkt zu europäisieren.
Seit Mitte 2004 hat sich unter Beteiligung des Observatoriums ein loser Verbund von
Einrichtungen aus Belgien, Deutschland Finnland, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich,
Spanien und der Tschechischen Republik zusammengefunden, die auch Aufgaben der
Politikbeobachtung, -analyse und -beratung im Bereich sozialer Dienste wahrnehmen.
Hauptzweck der Zusammenarbeit in den kommenden Monaten ist der Austausch von
Informationen über Politikprozesse, Akteure und aktuelle fachliche Entwicklungen aus dem
jeweiligen nationalen Kontext, insbesondere zu für alle Partner relevanten Themen mit
europäischer Dimension.
Cornelia Markowski und Hanna Steidle