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29.10.2013<br />

2<br />

Trägerwerk Soziale Dienste<br />

in Thüringen GmbH<br />

Personenzentriertes Hilfeplanungsund<br />

Finanzierungssystem in der<br />

Umsetzung<br />

Netzwerktagung für Controllerinnen und Controller sowie<br />

Führungskräfte aus dem Bereich SGB VIII und SGB XII<br />

Hannover, 28. bis 30. Oktober 2013<br />

• Gegründet als <strong>Verein</strong> am 6.12.1991 in Jena<br />

• Seit 1993 Mitglied im Paritätischen<br />

Wohlfahrtsverband, LV Thüringen<br />

• Betreibt Einrichtungen der Jugendhilfe, der<br />

Suchtkrankenhilfe, der psychiatrischen Versorgung,<br />

sowie Schuldnerberatungsstellen<br />

• Beschäftigt etwa 500 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter<br />

Dirk Bennewitz<br />

Trägerwerk Soziale Dienste in Thüringen GmbH<br />

Übersicht<br />

Eingliederungshilfe in Zahlen<br />

(Quelle: Statistisches Bundesamt: Sozialleistungen. Einnahmen und Ausgaben der Sozialhilfe 2009. Wiesbaden, 11.01.2012)<br />

3<br />

4<br />

1. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen für Personenzentrierte<br />

Leistungen<br />

2. Implementation der Personenzentrierten Leistungssystematik<br />

3. Ausblick: Inklusion<br />

1


29.10.2013<br />

Eingliederungshilfe in Zahlen<br />

(Quelle: Statistisches Bundesamt: Sozialleistungen. Einnahmen und Ausgaben der Sozialhilfe 2009. Wiesbaden, 11.01.2012)<br />

Eingliederungshilfe in Zahlen<br />

(Quelle: Statistisches Bundesamt: Empfänger/-innen von Sozialhilfe in Form von Leistungen nach dem 5. bis 9. Kapitel SGB XII 2010.<br />

Wiesbaden, 28.01.2013)<br />

5<br />

6<br />

Empfänger von Eingliederungshilfeleistungen im Bereich Wohnen<br />

(Stichtag 31.12.2010)<br />

117.635<br />

182.398<br />

Personen EGH ambulant<br />

Personen EGH stationär<br />

Eingliederungshilfe in Zahlen<br />

(Quelle: Statistisches Bundesamt: Sozialleistungen. Einnahmen und Ausgaben der Sozialhilfe 2009. Wiesbaden, 11.01.2012)<br />

Eingliederungshilfe - Trends<br />

(Quelle: Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Träger der Sozialhilfe: Kennzahlenvergleich der überörtlichen Träger der<br />

Sozialhilfe. Münster 2011)<br />

7<br />

1.723.042.000 €<br />

Kosten der Eingliederungshilfe 2009<br />

11.564.162.000 €<br />

stationär<br />

ambulant<br />

8<br />

Immer mehr erwachsene Menschen mit Behinderung sind beim<br />

Wohnen auf eine Betreuung angewiesen.<br />

Die Mehrheit der erwachsenen Menschen mit Behinderung<br />

wohnt in stationären Einrichtungen.<br />

Die Zahl der Neuzugänge im stationären Wohnen steigt<br />

gegenüber 2008 wieder an.<br />

Der Anteil der Menschen mit Behinderung, <strong>die</strong> ambulant<br />

betreut wohnen, wächst weiterhin stark.<br />

Immer mehr Menschen mit Behinderung sind im Arbeitsbereich<br />

einer WfbM beschäftigt.<br />

2


29.10.2013<br />

Das Persönliche Budget (2001/2008)<br />

Das Übereinkommen der <strong>Verein</strong>ten Nationen über <strong>die</strong><br />

Rechte von Menschen mit Behinderungen (2006/2009)<br />

9<br />

10<br />

Idee:<br />

Auflösung des leistungsrechtlichen Dreiecksverhältnisses<br />

Klient – Leistungsträger – Leistungserbringer<br />

Klient wird mit Geld ausgestattet <strong>um</strong> am “Markt” individuell<br />

passgenaue Leistungen “einzukaufen” bzw. als Arbeitgeber<br />

Assistenten zu beschäftigen<br />

Leistungsträgerübergreifende Planung, Bewilligung und<br />

Auszahlung der Leistungen “Wie aus einer Hand”<br />

Ziele:<br />

uneingeschränkte Bürgerrechte für alle Menschen mit<br />

Behinderungen<br />

Selbstbestimmung und Autonomie<br />

Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in der Form von Inklusion<br />

Barrierefreiheit und Nachteilsausgleich<br />

Schutz vor Diskriminierung<br />

Deinstitutionalisierung<br />

Der ASMK-Prozess<br />

(Quelle: ASMK 2010)<br />

Übersicht<br />

11<br />

12<br />

Eckpunkte und Grundsätze:<br />

Entwicklung zu einer personenzentrierten Teilhabeleistung, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> individuellen Bedarfe stärker berücksichtigt und das<br />

Selbstbestimmungsrecht der Menschen mit Behinderungen<br />

beachtet<br />

Entwicklung eines durchlässigen und flexiblen Hilfesystems<br />

Schaffung von Beschäftigungsalternativen zur Werkstatt für<br />

behinderte Menschen<br />

Kostenneutralität und angemessene finanzielle Beteiligung des<br />

Bundes<br />

1. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen für Personenzentrierte<br />

Leistungen<br />

2. Implementation der Personenzentrierten Leistungssystematik<br />

3. Ausblick: Inklusion<br />

3


29.10.2013<br />

Personenzentrierte Leistungssystematik<br />

(Quelle: Bremauer, Ralf. In: Kunze, H. u.a. (Hg.): Der Reiz des Unentdeckten. Neue Wege zu<br />

personenzentrierten Teilhabeleistungen in Hessen. Bonn 2008)<br />

Personenzentrierte Leistungssystematik<br />

13<br />

14<br />

Erfassung der<br />

erzielten<br />

Wirkung und<br />

Systemsteuerung<br />

Aktive<br />

Einbeziehung<br />

der betroffenen<br />

Menschen<br />

Hilfeplanung<br />

im Einzelfall<br />

Erfassung der<br />

erzielten<br />

Wirkung und<br />

Systemsteuerung<br />

Aktive<br />

Einbeziehung<br />

der betroffenen<br />

Menschen<br />

Hilfeplanung<br />

im Einzelfall<br />

Entwicklung<br />

geeigneter<br />

Steuerungsinstr<strong>um</strong>ente<br />

Bemessung der<br />

ganzheitlichen<br />

Hilfeplanung in<br />

Zeiteinheiten<br />

Entwicklung<br />

geeigneter<br />

Steuerungsinstr<strong>um</strong>ente<br />

Bemessung der<br />

ganzheitlichen<br />

Hilfeplanung in<br />

Zeiteinheiten<br />

Schaffung eines<br />

Regelwerks für<br />

Organisation und<br />

Finanzierung<br />

Entwicklung von<br />

Leistungserbringerstrukturen<br />

Schaffung eines<br />

Regelwerks für<br />

Organisation und<br />

Finanzierung<br />

Entwicklung von<br />

Leistungserbringerstrukturen<br />

Regionalisierung,<br />

Koordination und<br />

Vernetzung<br />

Regionalisierung,<br />

Koordination und<br />

Vernetzung<br />

Personenzentrierte Hilfeplanung mit ITP<br />

Personenzentrierte Hilfeplanung mit ITP<br />

15<br />

16<br />

1. „Teilhabediagnostik“:<br />

Einschätzen der Fähigkeiten und Beeinträchtigungen von<br />

Menschen mit Behinderung auf Basis des ICF<br />

2. Prozess der Teilhabe-/Hilfeplanung:<br />

- Einschätzung der Problemlage<br />

- <strong>Verein</strong>barung von Zielen<br />

- Hilfen beschreiben vor dem Hintergrund von Ressourcen,<br />

Beeinträchtigungen und Umfeldbedingungen<br />

4. Leistungserbringerübergreifende Koordinierung und<br />

Abstimmung zwischen Einrichtungen und verschiedenen<br />

Angebotsbereichen (Wohnen/Arbeiten)<br />

5. Inhaltlich angemessene, an den Zielen orientierte<br />

Zeiteinschätzung und Zuordnung zu Hilfebarfsgruppen<br />

6. regionale Abstimmung der Bedarfe – regionale Planung<br />

3. Erarbeiten von Dienstleistungen/Arbeitsanteilen von<br />

Einrichtungen und Diensten, privaten wie ehrenamtlichen<br />

Anbietern<br />

4


29.10.2013<br />

17<br />

Personenzentrierte Leistungssystematik<br />

18<br />

Bemessung der ganzheitlichen Hilfeplanung in<br />

Zeiteinheiten<br />

Erfassung der<br />

erzielten<br />

Wirkung und<br />

Systemsteuerung<br />

Aktive<br />

Einbeziehung<br />

der betroffenen<br />

Menschen<br />

Hilfeplanung<br />

im Einzelfall<br />

Entwicklung<br />

geeigneter<br />

Steuerungsinstr<strong>um</strong>ente<br />

Bemessung der<br />

ganzheitlichen<br />

Hilfeplanung in<br />

Zeiteinheiten<br />

Schaffung eines<br />

Regelwerks für<br />

Organisation und<br />

Finanzierung<br />

Regionalisierung,<br />

Koordination und<br />

Vernetzung<br />

Entwicklung von<br />

Leistungserbringerstrukturen<br />

19<br />

Personenzentrierte Leistungssystematik<br />

Erfassung der<br />

erzielten<br />

Wirkung und<br />

Systemsteuerung<br />

Schaffung eines<br />

Regelwerks für<br />

Organisation und<br />

Finanzierung<br />

Aktive<br />

Einbeziehung<br />

der betroffenen<br />

Menschen<br />

Regionalisierung,<br />

Koordination und<br />

Vernetzung<br />

Hilfeplanung<br />

im Einzelfall<br />

Bemessung der<br />

ganzheitlichen<br />

Hilfeplanung in<br />

Zeiteinheiten<br />

Entwicklung von<br />

Leistungserbringerstrukturen<br />

Institutionsorientierte<br />

Hilfesysteme<br />

„das Verfahren des Aufbaus“<br />

ca. 180 Jahre Erfahrung<br />

Leistungssysteme haben<br />

einen großen Einfluss auf<br />

unsere praktische Arbeit.<br />

Historische Entwicklung<br />

Die MitarbeiterInnen arbeiteten bereits<br />

überwiegend „personenzentriert“.<br />

(Soweit es das „System“ eben zulässt.)<br />

Dies gilt es durch das System zu<br />

unterstützen.<br />

Den Wandel gestalten:<br />

Neue Leistungssysteme praktisch<br />

<strong>um</strong>setzen und mit geeigneten Verfahren<br />

unterstützen.<br />

Zukünftig:<br />

Ziel:<br />

Entwicklung<br />

geeigneter<br />

Steuerungsinstr<strong>um</strong>ente<br />

Orientierungspunkt:<br />

persönliches<br />

Budget § 17<br />

SGB IX<br />

Personenzentrierte<br />

Personenzentriertes<br />

Leistungsprozesse als<br />

Hilfeplanung- und<br />

Grundlage der<br />

Finanzierungssystem<br />

zukunftsorientierten<br />

auf Grundlage Inklusion<br />

§ Verweis: 75 ff SGB ASMK XII Beschlüsse /<br />

UN-Konvention<br />

5


29.10.2013<br />

Wozu das alles? Entwicklung von Leistungssystemen<br />

Deinstitutionalisierungsprozesse<br />

Differenzierung der Leistungsinhalte<br />

Entwicklung neuer inklusiver Leistungen<br />

Komplexe Ambulantisierungsprozesse<br />

Alle Hilfen können an jedem Ort erbracht werden<br />

Ambulante Komplexleistung für alle Leistungen<br />

Personenzentrierte Leistungssysteme<br />

Auflösung der Versäulung der Hilfen<br />

Weiterentwicklung der Leistungssysteme<br />

Angebotszentrierte Hilfen + (on top pers. zentrierte Leistungen)<br />

Angebotszentrierte Leistungssysteme<br />

Entwicklung von Hilfelandschaften<br />

22<br />

Definition Wandel 1. und Wandel 2. Ordnung<br />

(Bronner/Schwaab, 1999)<br />

Wandel erster Ordnung<br />

Quantitative Veränderung<br />

Ver- (bzw. Nach-)besserung im<br />

herkömmlichen Rahmen<br />

Qualifizierung bestehender<br />

Verfahren und Abläufe,<br />

sowie <strong>die</strong> hierauf bezogene Qualifizierung des<br />

Personals (Verbesserung der Arbeitsweisen, <strong>die</strong><br />

in der Organisation angewendet werden)<br />

Wandel zweiter Ordnung<br />

Qualitative Veränderung<br />

Veränderung des Rahmens<br />

Paradigmenwechsel:<br />

Grundsätzlich neue Denkweisen,<br />

Struktur<strong>um</strong>bau, neue Führungsleitsätze, neue<br />

Qualifikationsanforderungen an das Personal<br />

(qualitative Änderung der Arbeitsweise der<br />

Organisation)<br />

23<br />

Definition Wandel 1. und Wandel 2. Ordnung<br />

(Bronner/Schwaab, 1999)<br />

Wandel erster Ordnung<br />

..... durch<br />

Organisationsentwicklung<br />

Zuviel Wandel kann <strong>die</strong><br />

Organisation auf einmal nicht<br />

verkraften: es müssen kleine<br />

Schritte gegangen werden<br />

Das Personal will den Wandel<br />

und <strong>die</strong>ser setzt sich durch <strong>die</strong><br />

Förderung der positiven Kräfte<br />

durch.<br />

Wandel zweiter Ordnung<br />

..... durch<br />

Organisationstransformation<br />

Nur durch erheblichen Druck, der<br />

Wandlungsbarrieren beseitigt, durch Brüche und<br />

harte Übergänge, ist eine<br />

Überlebenssicherung möglich<br />

Der Umbruch ist ein<br />

schmerzlicher Akt, den niemand<br />

wirklich will. Er kann nur topdown<br />

erfolgen.<br />

Je weitergehender der Wandel desto weniger Prozesse sind planbar<br />

24<br />

Aufbau von Einrichtungen mit dem Ziel der<br />

flächendeckenden Versorgung<br />

1995 – 2005:<br />

- Ambulant Betreutes Wohnen (1995)<br />

- Wohnheim (1998)<br />

- Tagesstätte (2003)<br />

- Arbeitsprojekte (2005)<br />

- usw.<br />

6


29.10.2013<br />

25<br />

Komplexe Ambulantisierung institutionalisierter<br />

Betreuungsangebote<br />

26<br />

Projekt<strong>um</strong>setzung I<br />

2005 – 2007:<br />

Thüringer Landesmodellprojekt:<br />

Deinstitutionalisierung und Umstrukturierung der Hilfen im Bereich<br />

Wohnen, Tagesstruktur, Beschäftigung, Freizeit und Aufbau eines<br />

„Psychosozialen Zentr<strong>um</strong>s“<br />

- Ermittlung des individuellen Hilfebedarfs mittels IBRP<br />

- Auszug der 20 Wohnheimbewohner in Wohnungen<br />

Projekt<strong>um</strong>setzung II<br />

Projekt<strong>um</strong>setzung III<br />

27<br />

28<br />

2006:<br />

Eröffnung eines Psychosozialen Zentr<strong>um</strong>s mit 24 h Erreichbarkeit:<br />

- offener Treff mit Angebot der Gemeinschaftsverpflegung<br />

- Rä<strong>um</strong>e für Arbeit und Tagesstrukturleistungen<br />

- Mitarbeiterbüros<br />

- 2 Appartements<br />

- Praxis FA für Psychiatrie und Neurologie<br />

- Praxis FA für Allgemeinmedizin<br />

- Praxis für Ergotherapie<br />

- Außenstelle Pflege<strong>die</strong>nst<br />

7


29.10.2013<br />

29<br />

Projekt<strong>um</strong>setzung IV<br />

Ende 2007:<br />

- Einvernehmliche Kündigung aller bestehenden<br />

Leistungsvereinbarungen z<strong>um</strong> Stichtag 31.12.2007<br />

- Abschluss einer Leistungs-, Entgelt und Prüfvereinbarung nach<br />

§ 75 SGB XII für <strong>die</strong> Leistung:<br />

“Ambulante Betreuung für psychisch kranke Menschen”<br />

seit 01.01.2008 ausschließlich ambulante<br />

Leistungserbringung<br />

- Einführung eines zeitbasierten Vergütungssystems<br />

30<br />

Projekt<strong>um</strong>setzung V<br />

Juni 2008:<br />

• Eröffnung der Wohngemeinschaft “Karuna” für<br />

psychisch kranke Mütter mit ihren Kindern<br />

Februar 2009:<br />

• Wohngemeinschaft „Bellevue“ für vier junge Menschen mit<br />

psychischer Erkrankung und riskantem Kons<strong>um</strong> illegaler Drogen (in<br />

Kooperation mit Suchthilfe in Thüringen gGmbH)<br />

Juni 2009:<br />

• Angebot von Zuver<strong>die</strong>nstarbeitsplätzen<br />

31 Küche<br />

32 Empfang<br />

8


29.10.2013<br />

33 Garten- und Landschaftspflege<br />

34 Wäscheservice<br />

35 Wäscheservice<br />

36 brauchbar. Second Hand Shop<br />

9


29.10.2013<br />

Projekt<strong>um</strong>setzung VI<br />

Sozialrä<strong>um</strong>liche Orientierung<br />

April 2011: Eröffnung der Zentren Erfurt Nord und Erfurt Mitte<br />

37<br />

Oktober 2009:<br />

38<br />

Schatzkiste<br />

Partnervermittlung für Menschen<br />

mit Beeinträchtigungen<br />

Personenzentrierte Leistungssystematik<br />

Leistungs-, Entgelt- und Prüfvereinbarung nach § 75 SGB XII<br />

39<br />

40<br />

Erfassung der<br />

erzielten<br />

Wirkung und<br />

Systemsteuerung<br />

Aktive<br />

Einbeziehung<br />

der betroffenen<br />

Menschen<br />

Hilfeplanung<br />

im Einzelfall<br />

<br />

<br />

Alle Leistungsvereinbarungen werden einvernehmlich<br />

gekündigt und gehen in einer neuen <strong>Verein</strong>barung auf.<br />

Die <strong>Verein</strong>barung <strong>um</strong>fasst Leistungen aus allen<br />

Leistungsbereichen: Wohnen, Arbeit und Tagesstruktur.<br />

Entwicklung<br />

geeigneter<br />

Steuerungsinstr<strong>um</strong>ente<br />

Bemessung der<br />

ganzheitlichen<br />

Hilfeplanung in<br />

Zeiteinheiten<br />

<br />

<br />

Alle Leistungen werden 24 Stunden am Tag an sieben Tagen<br />

pro Woche ausschließlich ambulant erbracht.<br />

Der individuelle Hilfebedarf wird mittels ITP ermittelt.<br />

Schaffung eines<br />

Regelwerks für<br />

Organisation und<br />

Finanzierung<br />

Regionalisierung,<br />

Koordination und<br />

Vernetzung<br />

Entwicklung von<br />

Leistungserbringerstrukturen<br />

<br />

Der Umfang der Leistungen wird zwischen Leistungsträger<br />

und -erbringer abgestimmt und einer von sieben<br />

Hilfebedarfsgruppen zugeordnet.<br />

10


29.10.2013<br />

Zeitbasiertes Vergütungssystem<br />

Leistungs-, Entgelt- und Prüfvereinbarung nach § 75 SGB XII<br />

41<br />

42<br />

Stufenbezeichnung<br />

Minuten<br />

von - bis<br />

Zeitbedarf/Woche<br />

Mittlerer Zeitwert<br />

in Minuten<br />

in Std.:Min.<br />

Entspricht<br />

Personalschlüssel<br />

I 96 - 135 113 1:43 1:12,0<br />

II 136 - 190 160 2:40 1:8,7<br />

III 191 - 269 226 3:46 1:6,1<br />

IV 270 - 380 320 5:20 1:4,3<br />

V 381 - 538 452 7:32 1:3,0<br />

VI 539 - 761 640 10:40 1:2,2<br />

VII 762 - 1076 905 15:05 1:1,5<br />

<br />

<br />

<br />

Die Vergütung erfolgt auf Grundlage einer prospektiv<br />

verhandelten Fachleistungsstunde ohne Nachweispflicht.<br />

Es gilt ein Preis für alle Eingliederungshilfeleistungen<br />

unabhängig vom Ort der Leistungserbringung.<br />

Die Zufriedenheit der Nutzer wird regelmäßig von einem<br />

externen Dritten evaluiert und von allen Beteiligten<br />

gemeinsam ausgewertet.<br />

Leistungs-, Entgelt- und Prüfvereinbarung nach § 75 SGB XII<br />

Personenzentrierte Leistungssystematik<br />

43<br />

44<br />

<br />

<br />

Fachkräftedefinition nach § 6 SGB XII.<br />

Ein Zuver<strong>die</strong>nst aus tagesstrukturierenden Leistungen bis zu<br />

100 € pro Monat <strong>die</strong>nt der Motivation und bleibt deshalb<br />

anrechnungsfrei bei der Einkommensberechnung nach<br />

SGB XII.<br />

Erfassung der<br />

erzielten<br />

Wirkung und<br />

Systemsteuerung<br />

Entwicklung<br />

geeigneter<br />

Steuerungsinstr<strong>um</strong>ente<br />

Aktive<br />

Einbeziehung<br />

der betroffenen<br />

Menschen<br />

Hilfeplanung<br />

im Einzelfall<br />

Bemessung der<br />

ganzheitlichen<br />

Hilfeplanung in<br />

Zeiteinheiten<br />

Schaffung eines<br />

Regelwerks für<br />

Organisation und<br />

Finanzierung<br />

Entwicklung von<br />

Leistungserbringerstrukturen<br />

Regionalisierung,<br />

Koordination und<br />

Vernetzung<br />

11


29.10.2013<br />

Personalsteuerung - Beispiel<br />

Personenzentrierte Leistungssystematik<br />

45<br />

46<br />

Erfassung der<br />

erzielten<br />

Wirkung und<br />

Systemsteuerung<br />

Aktive<br />

Einbeziehung<br />

der betroffenen<br />

Menschen<br />

Hilfeplanung<br />

im Einzelfall<br />

Entwicklung<br />

geeigneter<br />

Steuerungsinstr<strong>um</strong>ente<br />

Bemessung der<br />

ganzheitlichen<br />

Hilfeplanung in<br />

Zeiteinheiten<br />

Schaffung eines<br />

Regelwerks für<br />

Organisation und<br />

Finanzierung<br />

Regionalisierung,<br />

Koordination und<br />

Vernetzung<br />

Entwicklung von<br />

Leistungserbringerstrukturen<br />

47<br />

Erfassung der erzielten Wirkung im Einzelfall<br />

48<br />

Ausgewählte Ergebnisse der Nutzer- und<br />

Mitarbeiterbefragungen 2008 und 2010<br />

„Die Hilfen,<br />

<strong>die</strong> ich<br />

erhalte, <strong>um</strong> so<br />

zu wohnen wie<br />

ich es derzeit<br />

tue, finde<br />

ich…“<br />

12


29.10.2013<br />

49<br />

Ausgewählte Ergebnisse der Nutzer- und<br />

Mitarbeiterbefragungen 2008 und 2010<br />

50<br />

Ausgewählte Ergebnisse der Nutzer- und<br />

Mitarbeiterbefragungen 2008 und 2010<br />

„Die Hilfen,<br />

<strong>die</strong> ich<br />

erhalte, <strong>um</strong> so<br />

zu wohnen wie<br />

ich es derzeit<br />

tue, finde<br />

ich…“<br />

„Wie ich<br />

derzeit wohne,<br />

finde ich…“<br />

51<br />

Ausgewählte Ergebnisse der Nutzer- und<br />

Mitarbeiterbefragungen 2008 und 2010<br />

52<br />

Ausgewählte Ergebnisse der Nutzer- und<br />

Mitarbeiterbefragungen 2008 und 2010<br />

„Mitarbeiter<br />

im PSZ auch<br />

nachts und am<br />

Wochenende<br />

zu erreichen,<br />

finde ich...“<br />

„Das<br />

Bereitstellen<br />

einer Krisenwohnung<br />

für<br />

den<br />

Bedarfsfall<br />

finde ich...“<br />

13


29.10.2013<br />

53<br />

Ausgewählte Ergebnisse der Nutzer- und<br />

Mitarbeiterbefragungen 2008 und 2010<br />

54<br />

Ausgewählte Ergebnisse der Nutzer- und<br />

Mitarbeiterbefragungen 2008 und 2010<br />

„Einen<br />

weiteren<br />

Mitarbeiter<br />

außerhalb<br />

meines<br />

Tandems für<br />

<strong>die</strong><br />

Hilfeplanung<br />

zu haben,<br />

finde ich…“<br />

„Als<br />

verantwortliche<br />

Bezugspersonen<br />

zwei Tandemmitarbeiter<br />

zu<br />

haben, finde<br />

ich…“<br />

Anzahl der Nutzer der THZ<br />

Verteilung der Hilfebedarfsgruppen<br />

55<br />

56<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

8<br />

4<br />

3<br />

28<br />

3<br />

27<br />

25<br />

3 3 23<br />

2 14 15<br />

2 12<br />

2 12<br />

10<br />

63 67 72 75 75 77 82 87 94<br />

11 9<br />

10<br />

28 33<br />

28<br />

102 108 107<br />

6 7 5 8 7 8 8 9<br />

8<br />

8<br />

44 47 45 41 37 36 39 37<br />

38 43<br />

115 115 119 120 121 121 122 123 123 124<br />

9<br />

37<br />

132<br />

0<br />

Nutzer in Kostenträgerschaft der Stadt Erfurt Nutzer in Kostenträgerschaft anderer Kommunen Budgetnehmer/Selbstzahler<br />

14


29.10.2013<br />

Entwicklung der Leistungskapazität und -nachfrage<br />

Entwicklung der durchschnittlichen Leistungsmenge aller<br />

Bestandsnutzer<br />

57<br />

58<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

392 394<br />

376 371<br />

388 382<br />

366<br />

347 335<br />

317<br />

333 326 320<br />

344<br />

320 320<br />

296 295 292<br />

322 308 306<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

73 73<br />

67 65 61 60<br />

Leistungsmenge in Minuten/Woche<br />

55 54 54 55 53 53 51 50 49 47 44 40 41<br />

35 33 35<br />

Anzahl der Nutzer<br />

Entwicklung der durchschnittlichen Leistungsmenge der<br />

früheren Nutzer des Angebotes „Betreutes Wohnen“<br />

Entwicklung der durchschnittlichen Leistungsmenge der<br />

früheren Nutzer des Angebotes „Tagesstätte“<br />

59<br />

60<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

160 159<br />

193 189<br />

209<br />

223<br />

207 204<br />

192 185<br />

201 193<br />

165<br />

203<br />

180 187<br />

171<br />

192<br />

212<br />

227<br />

183 177<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

465<br />

518 500<br />

466<br />

515 537<br />

499<br />

462 462<br />

430<br />

386 402<br />

345 319 338<br />

299<br />

195<br />

143 143<br />

283 283<br />

223<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

33 33<br />

30 29<br />

27 27<br />

Leistungsmenge in Minuten/Woche<br />

22 23<br />

21 21<br />

23 22<br />

19<br />

17 17 17<br />

15<br />

13 13 12 12 12<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

11 11<br />

9<br />

8<br />

Leistungsmenge in Minuten/Woche<br />

6 6 6 6 6 6 6 6 6<br />

7 7<br />

5<br />

6<br />

5 5<br />

2 2<br />

3<br />

Anzahl der Nutzer<br />

Anzahl der Nutzer<br />

15


29.10.2013<br />

Entwicklung der durchschnittlichen Leistungsmenge der früheren<br />

Nutzer der Angebote „Tagesstätte“ + “Betreutes Wohnen“<br />

Entwicklung der durchschnittlichen Leistungsmenge der<br />

früheren Nutzer des Angebotes „Wohnheim“<br />

61<br />

62<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

513 513 533<br />

464 464 464 480<br />

402 402 402 402 402 402 402 402 402<br />

546 546<br />

402<br />

452 452 452<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

613 613<br />

430 428 450 450<br />

405 405 405<br />

357<br />

405<br />

373<br />

431 431 431 422<br />

368<br />

331 331 346 363 363<br />

Leistungsmenge in Minuten/Woche<br />

Leistungsmenge in Minuten/Woche<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

4 4<br />

3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3<br />

2 2<br />

3<br />

2 2 2<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

11 11 11 11 11 11<br />

10 10 10 10 10 10 10 10 10 10<br />

9 9 9<br />

8<br />

7 7<br />

4<br />

2<br />

Anzahl der Nutzer<br />

0<br />

Anzahl der Nutzer<br />

Entwicklung der durchschnittlichen Leistungsmenge der früheren<br />

Nutzer der Angebote „Wohnheim“ + “Tagesstätte“<br />

Übersicht<br />

63<br />

64<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

852 852<br />

799 799<br />

708<br />

655<br />

602<br />

520<br />

474 474 474 474<br />

429 429<br />

Leistungsmenge in Minuten/Woche<br />

350 350 337 337 337 337<br />

395 377<br />

1. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen für Personenzentrierte<br />

Leistungen<br />

2. Implementation der Personenzentrierten Leistungssystematik<br />

3. Ausblick: Inklusion<br />

Anzahl der Nutzer<br />

16


29.10.2013<br />

Erste Schritte auf dem Weg zu Inklusion<br />

Erste Schritte auf dem Weg zu Inklusion<br />

65<br />

66<br />

Seit 2009:<br />

- Personenzentrierung<br />

- Sozialra<strong>um</strong>orientierung<br />

- Betroffenenbeteiligung<br />

Seit 2009:<br />

- Einbeziehung von Nachbarschaftshilfen<br />

- Erprobung von Assistenzleistungen in den Bereichen<br />

Wohnen und Arbeit<br />

- Kooperation mit der Wohnungswirtschaft<br />

- Kooperationen im Bereich Tagesstruktur und Arbeit als<br />

Möglichkeit zu Inklusion<br />

Beschäftigung mit Tieren in Kooperation mit dem <strong>Verein</strong> für<br />

67 Mensch – Tier Begegnungen mit Camsin e.V.<br />

ökologische Bildung e.V. und dem Zoopark Erfurt<br />

68<br />

17


29.10.2013<br />

69<br />

Beschäftigung im Forst in Kooperation mit dem Förderverein Forsthaus<br />

Willrode und dem Forstamt Willrode<br />

70<br />

Fahrradwerkstatt in Kooperation mit dem Allgemeinen<br />

Deutschen Fahrrad-Club (ADFC)<br />

71<br />

Nutzgarten im Mariengarten des Bist<strong>um</strong>s Erfurt<br />

72<br />

Arbeit mit Pflanzen in Kooperation mit der<br />

Firma Kakteen Haage<br />

18


29.10.2013<br />

73<br />

Die Lagune - Lokale Aktionsgruppe Urbanes Naturerleben<br />

74<br />

Mal- und Zeichenkurse bei IMAGO Kunst- und<br />

Designschule e.V.<br />

Kontakt<br />

76<br />

75<br />

Regelmäßige Besuche im Tierheim und Mitgliedschaft<br />

im Tierheimverein Erfurt e.V.<br />

Dirk Bennewitz<br />

Trägerwerk Soziale Dienste in Thüringen GmbH<br />

Krämpferstraße 2<br />

99084 Erfurt<br />

Tel.: 0361 / 430 239 35<br />

Mobil: 0162 / 481 66 84<br />

eMail: bennewitz.psz.tt@twsd.de<br />

19

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