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mit Veranstaltungskalender - Druckhaus Borna

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Groitzsch – eine Perle<br />

im Leipziger Neuseenland<br />

LSJ: Herr Kunze, die Kleinstadt Groitzsch<br />

bezeichnet sich selbst als Perle im Leipziger<br />

Neuseenland. Ist das nicht eine sehr<br />

mutige Einschätzung?<br />

BM Kunze: Wir haben gute Gründe, selbstbewusst<br />

zu sein. Die Stadt Groitzsch <strong>mit</strong><br />

ihren 29 schmucken Ortsteilen hat heute<br />

im Leipziger Neuseenland einen hervorragenden<br />

Ruf als eine lebenswerte, saubere<br />

und attraktive Stadt. Die Menschen<br />

im westlichen Neuseenland kennen und<br />

schätzen Groitzsch als attraktiven Wohn-,<br />

Schul- und Dienstleistungsstandort, der<br />

<strong>mit</strong> seiner Nähe zu Leipzig und gleichzeitig<br />

ruhigen Lage in der Auenlandschaft von<br />

Weißer Elster, Schnauder und Schwennigke<br />

überzeugen kann.<br />

LSJ: An der Leipziger Südumfahrung, der<br />

Autobahn A38, wirbt die Stadt Groitzsch<br />

<strong>mit</strong> dem touristischen Wegweiser „Wiprecht<br />

von Groitzsch“. Was hat es da<strong>mit</strong><br />

auf sich?<br />

BM Kunze: Wiprecht von Groitzsch war<br />

ein bedeutender Vertreter des Deutschen<br />

Hochadels im 11./12. Jahrhundert. Unter<br />

Kaiser Heinrich IV. und Heinrich V. spielte<br />

er eine bedeutende Rolle in der deutschen<br />

Reichspolitik. Um 1073 kam der verwegene<br />

Ritter Wiprecht nach Groitzsch und<br />

prägte dessen Entwicklung nachhaltig <strong>mit</strong>.<br />

So baute er die Burg Groitzsch zu einer<br />

der größten sächsischen Burganlagen der<br />

damaligen Zeit aus. Über viele Jahrzehnte<br />

wirkte er maßgeblich in der Region durch<br />

die Gründung verschiedener Klöster (so<br />

im Jahr 1096 das erste Kloster östlich der<br />

0 Leipziger Seenland Journal<br />

Saale in Pegau), die Anlage neuer Dörfer<br />

und die landwirtschaftliche Urbanisierung<br />

ganzer Landstriche durch die Ansiedlung<br />

von Bauern. Noch heute kann der Besucher<br />

auf dem Burgberg die Reste der romanischen<br />

Wiprechtsburg besichtigen. In<br />

der Pegauer St. Laurentius-Kirche erinnert<br />

ein Kenotaph an den Klostergründer und<br />

Mönch. Das Leipziger Neuseenland wirbt<br />

heute u. a. <strong>mit</strong> dem Slogan „Geschichte<br />

erleben“. Groitzsch bietet dafür hervorragende<br />

Möglichkeiten auf den Spuren<br />

sächsischer Geschichte zu wandeln. Jedes<br />

Jahr empfangen wir in unserer Stadt Besuchergruppen,<br />

die sich in Groitzsch und<br />

der benachbarten Kleinstadt Pegau <strong>mit</strong><br />

den Spuren von Wiprecht von Groitzsch<br />

vertraut machen. Ein besonderer Dank gilt<br />

dabei unseren Mitgliedern des Heimatvereins,<br />

die <strong>mit</strong> kostümierten Stadtführungen<br />

auf das Thema aufmerksam machen.<br />

LSJ: Die Stadt Groitzsch ist Mitglied im<br />

„Tourismusverein Leipziger Neuseenland e.<br />

V.“, obwohl die Stadt eher am Rand dieser<br />

Region liegt. Welches Ziel verfolgen Sie <strong>mit</strong><br />

dieser Mitarbeit?<br />

BM Kunze: Auch wenn wir nicht die „touristischen<br />

Leuchttürme“ direkt in unserer<br />

Stadt haben, es ist uns sehr wichtig, uns<br />

in die dynamische touristische Entwicklung<br />

der Region einzubringen. Direkt vor unserer<br />

Haustür befinden sich zum Beispiel der<br />

Zwenkauer und der Cospudener See, <strong>mit</strong><br />

denen wir über den neuen Radweg bestens<br />

touristisch verbunden sind und der schon<br />

sehr zahlreich von Groitzschern und Besu-<br />

Maik Kunze<br />

Bürgermeister der Stadt Groitzsch<br />

chern genutzt wird. Wir freuen uns sehr,<br />

dass in diesem Jahr erstmalig das beliebte<br />

Fun- & Trendsportwochenende des Landkreises<br />

Leipzig in Groitzsch stattfindet.<br />

(Anmerkung der Redaktion: ausführliche<br />

Informationen zu dieser Veranstaltung auf<br />

der vorangehenden Seite 38/39 in dieser<br />

Ausgabe des LSJ).<br />

LSJ: Was können Sie unseren Lesern schon<br />

dazu verraten?<br />

BM Kunze: Das 5. Fun- & Trendsportwochenende<br />

findet traditionell Ende Juni an<br />

einem See in der Region statt und in diesem<br />

Jahr wurde als Veranstaltungsort der<br />

Großstolpener See, direkt vor den Toren<br />

der Stadt Groitzsch gelegen, ausgewählt.<br />

Am Wochenende 19. und 20. Juni laden<br />

wir die Besucher recht herzlich ein, unsere<br />

Gäste zu sein.<br />

Seit dem Beginn der Planungen haben die<br />

Groitzscher und insbesondere die Gewerbetreibenden<br />

<strong>mit</strong> unserem rührigen Gewerbeverein<br />

an der Spitze, diese Idee begeistert<br />

aufgegriffen und organisieren gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> dem Landratsamt, als Veranstalter, ein<br />

tolles Wochenende. Ich denke, dass viele<br />

Besucher die den kleinen und idyllisch gelegenen<br />

Großstolpener See noch nicht kennen,<br />

nach diesem Wochenende diesen Geheimtipp<br />

<strong>mit</strong> nach Hause nehmen werden.<br />

LSJ: Welche weiteren kulturellen Veranstaltungshöhepunkte<br />

für das Jahr 2010<br />

würden Sie den Gästen der Stadt Groitzsch<br />

empfehlen?<br />

BM Kunze: Sie sollten unbedingt die Angebote<br />

der Stadtführungen in Groitzsch<br />

nutzen und anschließend vielleicht durch<br />

unsere Einkaufsstraßen schlendern oder in<br />

einer unserer gemütlichen 20 Gaststätten<br />

verweilen. Aber auch viele Veranstaltungen<br />

sind einen Besuch wert und besitzen meist<br />

schon eine jahrelange Tradition und Beliebtheit.<br />

Lassen Sie mich beispielhaft für das<br />

2. Quartal das Schützenfest vom 22. bis<br />

30. Mai, das Pfingsttreffen der Chöre der<br />

Region am 24. Mai, das Mühlenradfest am<br />

5. Juni, das Fun- & Trendsportwochenende<br />

am 19./20. Juni oder das 12. Burgfest<br />

ab 2. Juli nennen. Gestatten Sie mir auch<br />

schon eine kleine Vorausschau auf den August.<br />

Wir freuen uns, dass am 28. August<br />

wieder das beliebte kulinarische Stadtfest in<br />

Groitzsch stattfindet und sich jetzt jährlich<br />

<strong>mit</strong> der Gewerbeschau abwechseln wird.<br />

Zu allen Veranstaltungen laden wir bereits<br />

jetzt recht herzlich Gäste aus dem Leipziger<br />

Land ein und hoffen natürlich, wie schon<br />

seit vielen Jahren üblich, auf zahlreiche<br />

Festbesucher auch aus dem benachbarten<br />

Sachsen-Anhalt und Thüringen.<br />

Stadt & Land<br />

LSJ: In der Stadt Groitzsch <strong>mit</strong> ihren 29<br />

Ortsteilen leben ca. 8.600 Einwohner.<br />

Über seine Stadtgrenzen hinaus hat Groitzsch<br />

den guten Ruf einer familien- und<br />

kinderfreundlichen Stadt? Warum ist das<br />

so?<br />

BM Kunze: Wir haben tatsächlich seit Jahren<br />

einen geringen Wegzug aus Groitzsch<br />

und gleichzeitig bauten besonders viele Familien<br />

in der Stadt und in den Ortsteilen.<br />

Das ist kein Zufall. Wir bemühen uns seit<br />

Jahren erfolgreich, attraktive Bauplätze zur<br />

Verfügung zu stellen. Anderseits haben wir<br />

die weichen Standortfaktoren fest im Blick.<br />

Dazu zählen u. a. vorbildlich sanierte Kindereinrichtungen,<br />

Grund- und Mittelschule<br />

und ein Gymnasium am Ort, die Stadtbibliothek,<br />

eine 2-Felder-Sporthalle sowie<br />

in städtischer Regie das Freizeit- und Fitnesscenter<br />

„Azur“ und das moderne Kino,<br />

als einziges kommunales Lichtspielhaus in<br />

Sachsen. Seit Jahren gibt es bei uns auch<br />

die Eigenheimzulage für Familien, die bisher<br />

bereits 37 Mal ausgereicht werden konnte.<br />

Für ein wohnliches Klima in unserer Stadt<br />

haben wir darüber hinaus ein Erfolgsrezept:<br />

Wenn es darauf ankommt, ziehen die Groitzscher<br />

an einem Strang und entwickeln<br />

<strong>mit</strong> guter Laune (nicht nur zum Groitzscher<br />

Karneval) viel bürgerschaftliches Engagement.<br />

LSJ: Herr Kunze, Sie haben uns richtig<br />

neugierig auf Groitzsch, seine Ortsteile und<br />

die Umgebung gemacht. Wir danken Ihnen<br />

für das Gespräch und wünschen Ihnen für<br />

die geplanten Veranstaltungen viel Erfolg.<br />

Faszination Auenlandschaft<br />

zwischen Pegau und Groitzsch<br />

Der Fotograf Günter<br />

Berthold und der<br />

Südraum-Verlag<br />

präsentieren in diesem<br />

Bildband facettenreiche<br />

Impressionen<br />

aus der Umgebung der<br />

Faszination<br />

Auenlandschaft<br />

Auenlandschaft um<br />

zwischen Pegau und Groitzsch<br />

Pegau und Groitzsch.<br />

Dies ist der bereits siebente Bildband<br />

über unsere Heimatgeschichte und der<br />

nunmehr erste, der sich vor allem einer<br />

über Jahrhunderte gewachsenen Auenlandschaft<br />

zwischen Elster, Schnauder<br />

und Schwennigke zuwendet. Durch<br />

sein Hobby, die Fotografie, erstellte<br />

Günter Berthold über Jahre hinweg<br />

eine Sammlung an außergewöhnlichen<br />

Detailbildern und Landschaftsfotografien<br />

– die schönsten sind in diesem<br />

Bildband veröffentlicht. Erleben Sie die<br />

ungeahnte, wunderschöne Umgebung,<br />

aufgenommen zu jeder Tages- und<br />

Jahreszeit auf 84 Seiten. Es ist ein Buch<br />

für Große und Kleine <strong>mit</strong> Einblicken in<br />

die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt<br />

der Auenlandschaft – Eisvogel, Pirol und<br />

Waldkauz zwischen Buschwindröschen<br />

und Türkenbuntlilie im Naturschutzgebiet.<br />

Dieser Bildband ist erhältlich bei den<br />

Stadtverwaltungen in Groitzsch und Pegau,<br />

in der Buchhandlung Böhmichen in<br />

Groitzsch, in der Tucholsky-Buchhandlung<br />

<strong>Borna</strong> sowie beim Südraum-Verlag.<br />

ISBN-Nr.: 978-3-937287-27-0<br />

Herausgeber: Südraum-Verlag <strong>Borna</strong><br />

Markkleeberg Faszination Auenlandschaft – Stadt zwischen zwischen Wasser und Pegau Waldund<br />

Groitzsch

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