mit Veranstaltungskalender - Druckhaus Borna
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Das Jagdhaus zu Kössern<br />
In der malerischen Muldenlandschaft<br />
zwischen Grimma und Colditz liegt in<strong>mit</strong>ten<br />
des Ortes Kössern das Jagdhaus, ein<br />
Kleinod der barocken Baukunst. Im Jahre<br />
1709 von Wolf Dietrich von Erdmannsdorff,<br />
Oberhofjägermeister des Kurfürsten<br />
August des Starken errichtet, diente es als<br />
Rahmen für die in der damaligen Zeit äußerst<br />
beliebten herrschaftlichen Jagdgesellschaften.<br />
Überlieferungen vom Baumeis-<br />
ter fehlen, jedoch gilt als gesichert, dass<br />
der Dresdner-Zwinger-Baumeister Matthäus<br />
Daniel Pöppelmann als Architekt wirkte.<br />
Die reich bemalte Fassade und der hohe<br />
Festsaal <strong>mit</strong> Kaminen und Deckengemälde<br />
zeugen vom Glanz, der einst hier entfaltet<br />
wurde. Der kleine Saal besticht durch seine<br />
Stuckdecke, die ein original erhaltenes Deckenbild<br />
umrahmt. Zum Jagdhaus-Ensemble<br />
gehört auch ein großzügig angelegter,<br />
von einer Natursteinmauer eingefasster<br />
Garten, dessen Gestaltung den barocken<br />
Charakter noch ahnen lässt.<br />
Die Erhaltung und Nutzung des der<br />
Gemeinde Großbothen gehörenden Jagd-<br />
Leipziger Seenland Journal<br />
hauses hat sich der Verein „Das Jagdhaus<br />
e.V.“ zum Ziel gesetzt. Es finden regelmäßig<br />
Konzerte und Veranstaltungen im<br />
Festsaal statt, dessen barockes Ambiente<br />
einen besonderen Reiz bietet und der ob<br />
seiner hervorragenden Akustik bei Künstlern<br />
und Publikum beliebt ist. Am restaurierten<br />
Blüthner-Flügel haben bereits viele<br />
bekannte Pianisten die Konzertbesucher<br />
begeistert. Auch Kammermusik und musikalisch-literarische<br />
Abende, Tanznach<strong>mit</strong>tage<br />
und Musikcafés, Theater und Führungen<br />
ziehen Gäste aus nah und fern an.<br />
Der Große Garten <strong>mit</strong> seiner Streuobstwiese,<br />
auf der vorwiegend alte Apfelsorten gedeihen,<br />
wird für open-air-Veranstaltungen<br />
genutzt. Im Herbst werden die köstlichen<br />
Äpfel zu hauseigenem Saft gepresst und<br />
den Besuchern angeboten.<br />
Die Touristinformation im Foyer des<br />
Hauses ist im Sommerhalbjahr täglich geöffnet.<br />
Dieses Angebot nutzen vor allem<br />
Radfahrer, die auf dem Mulderadweg direkt<br />
am Jagdhaus vorbei kommen und<br />
überrascht sind von diesem Geheimtipp in<br />
23. April, 19:30 Uhr<br />
Beethoven & Schumann<br />
Klavierabend <strong>mit</strong> Peter Rösel<br />
9. Mai, 14:00 Uhr<br />
„Auf den Spuren der Braunkohle“<br />
Wanderung durch den Thümmlitzwald<br />
4. Juni, 19:30 Uhr<br />
„Grün ist der Jasminstrauch“<br />
Astrid Höschel-Bellmann und<br />
Dieter Bellmann (Schauspiel)<br />
Stephan König (Klavier)<br />
24. Juni, 19:30 Uhr<br />
Konzert zum Johannestag<br />
Kapelle Kössern<br />
25. Juni, 19:30 Uhr<br />
„Alabasterkörper“<br />
Die MelanKomiker<br />
ländlicher Region. Wenn auch Fassade und<br />
Bereiche der Innengestaltung sanierungsbedürftig<br />
sind, so hat das Gebäude doch<br />
einen ganz besonderen Charme.<br />
Diesen haben auch Hochzeitspaare<br />
für sich entdeckt. Seitdem vor vier Jahren<br />
insbesondere Saal, Nebenräume und<br />
Treppenhaus restauriert wurden, ist das<br />
Jagdhaus ein beliebter Ort für Trauungen<br />
(Außenstelle des Standesamtes Grimma),<br />
Hochzeitsfeiern und andere private Festlichkeiten.<br />
Bis zu 100 Gäste finden hier ein<br />
passendes Ambiente für diesen besonderen<br />
Anlass, bei dessen Ausgestaltung die<br />
Mitarbeiterinnen des Vereins kompetente<br />
Unterstützung anbieten. In der warmen<br />
Jahreszeit wird gern auch der Große Garten<br />
für die Gäste hergerichtet.<br />
Die wunderschöne Landschaft um Kössern<br />
bietet viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.<br />
Der nahe gelegene Thümmlitzwald<br />
<strong>mit</strong> Stausee und Zeltplatz und die<br />
Vereinigte Mulde laden ein zum Wandern<br />
und Baden, zu Rad- und Bootstouren.<br />
Angelika Reißmann<br />
Das 30. Mal: Lämmermarkt & Morristanzfest<br />
in der Denkmalschmiede Höfgen<br />
Endlich erwachen die Frühlingsgefühle<br />
bei Rapsduft und Lämmerblöken. Der 1.<br />
Mai steht vor der Tür und das heißt „Lämmermarkt<br />
& Morristanzfest“ in Kaditzsch.<br />
Von 11:00 bis 19:00 Uhr zum nunmehr<br />
30. Mal. Alljährlich begeistern die „Festspiele<br />
zwischen Folk und Lämmern“ Gäste<br />
aller Generationen und Geschmäcker <strong>mit</strong><br />
dem entspannten Mix aus Frühling-Pur,<br />
Multi-Musik und Mega-Picknick.<br />
Ein zweites Jubiläum feiern in diesem<br />
Jahr die Musikanten und Tänzer von „Leipzig<br />
Morris“. Vor 25 Jahren gegründet, verdankt<br />
ihnen der Lämmermarkt das traditionsreiche<br />
Morristanzritual. Die Tänze aus<br />
dem südlichen England werden begleitet<br />
werden von Knopfakkordeon, Geige und<br />
Waldzither.<br />
Jubiläum Nr. Drei: Vor 15 Jahren gründete<br />
der Nachwuchs aus dem Kreis der Morrismusiker<br />
die Band ULMAN. Deshalb ist<br />
Entdecken & Erleben<br />
Gute Laune zwischen Raps und Klee –<br />
die beste Art den Mai zu begrüßen!<br />
dieses Konzert beim 30. Lämmermarkt ein<br />
Muss. Die Electro-Folk-Band gehört heute<br />
zu den erfolgreichsten Formationen der internationalen<br />
Folkszene.<br />
Der ausgedehnte Streifzug durch die musikalischen<br />
Genre beginnt jedoch schon am<br />
Vor<strong>mit</strong>tag <strong>mit</strong> den jazzenden Ärzten alias<br />
„Jazzpirin“, gefolgt von der zeitlosen Kultband<br />
„Lose Skiffle Gemeinschaft“.<br />
„Raduga“, die charmanten Gaukler und<br />
die unwiderstehlichen „Wilden Weyber“ sorgen<br />
auf Wiesen und Weiden für Stimmung<br />
und Klamauk. „TiCorn“ aus Haiti singt creolische<br />
Chansons und der Maler Frantz Zéphirin<br />
aus Haiti führt durch die Sonderausstellung<br />
<strong>mit</strong> haitianischer Malerei.<br />
Beim fröhlichen Markttreiben wird vom<br />
lebenden Lamm über handgesponnene<br />
Wolle und Schafskäse, ausgefallene Töpferwaren,<br />
erlesenen Schmuck, extravagante<br />
Mode, Naturkost und Frisches aus der Region<br />
eine Menge Originelles feilgeboten.<br />
Der erste Tag des Wonnemonats klingt<br />
aus bei heißen Songs am Maifeuer.<br />
Haïti Art Naïf – Erinnerungen an ein Paradies?<br />
Sonderausstellung der Denkmalschmiede Höfgen<br />
Das Erdbeben vom 12. Januar 2010 hat <strong>mit</strong> Haiti nicht nur<br />
eine Nation erschüttert, die auf eine solche Naturkatastrophe<br />
am wenigsten vorbereitet war, sondern auch Kulturgüter von unschätzbarem<br />
Wert vernichtet. Die Sonderausstellung <strong>mit</strong> naiver<br />
haitianischer Malerei soll nachhaltig<br />
sensibilisieren und ein Zeichen der<br />
Hoffnung setzen. Humorvolle Alltagsszenen,<br />
paradiesische Landschaften<br />
neben religiösen und spirituellen Darstellungen,<br />
bei denen die Stile afrikanischer,<br />
indianischer und europäischer<br />
Malerei verschmelzen.<br />
D E N K M A L SCH M I E DE H Ö F G E N<br />
Haïti Art Naïf<br />
Erinnerungen an ein Paradies? 7.3.–24.5.2010<br />
DENKMALSCHMIEDE HÖFGEN gGMBH<br />
04668 Grimma-Kaditzsch, Teichstraße 12<br />
Telefon: 03437 -98 77- 0 www.hoefgen.de<br />
Öffnungszeiten Studiogalerie<br />
Di–Fr 10–17 Uhr,<br />
Sonn- & Feiertag 11–17 Uhr, u.n.V.<br />
Leipzig<br />
Dresden<br />
Grimma<br />
Chemnitz