Jahresbericht 2005.pdf - Schweizerische Evangelische Allianz

national/international
Allianz von lokal bis global
Die Evangelische Allianz ist nicht nur
fachlich vernetzt – in Arbeitsgemeinschaften
– sondern auch von lokal
bis global strukturiert.
Evangelische Allianz in der
Romandie
Die «Alliance Evangélique Romande
(AER)» ist die französisch-sprachige
Schwester der SEA-Deutschschweiz.
Im Jahr 2005 konnten in der Romandie
drei neue Arbeitsgemeinschaften
gegründet werden: Theologie, Entwicklungszusammenarbeit
und Islam.
Zwei bedeutende Events waren der
Mediationskurs für Pastoren, der auch
in Zukunft als Weiterbildung für Gemeinden
angeboten werden soll und
das Leiterforum für Leiter christlicher
Werke und Gemeinden, bei dem es
um Koordination und Kooperation der
verschiedenen Werke ging. Hauptthema
war jedoch die Diskussion einer
besseren Zusammenarbeit zwischen
der Evangelischen Allianz und
dem Freikirchenverband in der Romandie.
Da dieser in der Romandie
gleich strukturiert ist wie die AER, wurde
die Möglichkeit einer Fusion beider
Körperschaften in Erwägung gezogen.
Eine endgültige Entscheidung ist auf
Mitte Jahr 2006 zu erwarten.
Nationalverband der Schweizerischen
Evangelischen Allianz
Die beiden Regionalverbände SEA
Deutschschweiz und AER bilden zusammen
den Nationalverband der
SEA. Dieser kümmert sich um nationale
Anliegen und koordiniert landesweite
Projekte. Themen an den zwei
Sitzungen im Jahr 2005 waren etwa
die Ratstagung der Europäischen Allianz
in Portugal und die «StopArmut
2015»-Kampagne, die in diesem Jahr,
gemessen am Aufwand, eine hohe
Beachtung in der Öffentlichkeit fand.
Weiter wurde die Allianzgebetswoche
2006 vorbereitet, die inhaltlich für
ganz Europa von der Schweiz vorgegeben
wurde. Das Thema stand in
direktem Zusammenhang mit den
Millenniumszielen zur Bekämpfung
der weltweiten Armut. Vom Nationalverband
aus wurden im Weiteren die
Kontakte zum Evangelischen Kirchenbund
(SEK), den Verbänden der Freikirchen
(FREOE, VFG), zu den evangelischen
Nationalräten sowie zu den
internationalen Gremien in Europa und
der Weltweiten Evangelischen Allianz
(WEA) wahrgenommen.
Europäische Evangelische Allianz
(EEA)
33 nationale Allianzen – inklusive der
Schweiz! – sind im Europäischen Verband
zusammengeschlossen. Die
EEA will eine Stimme des Evangeliums
auf europäischer Ebene sein.
Dazu besteht in London eine Geschäftsstelle,
die vom Generalsekretär,
Gordon Showell-Rogers geführt wird.
Das Büro in Brüssel vertritt die rund
10 Millionen Christen aus dem Raum
der Evangelischen Allianz bei der
Europäischen Union (EU). Seit dem
1. Juni 2005 konnte Tove Videbaek,
eine ehemalige Parlamentarierin aus
Dänemark, als Repräsentantin in
Brüssel gewonnen werden. Ihr zur
Seite steht ein von der Mitgliederversammlung
gewähltes fünfköpfiges
«Authorization-Team», das die Stellungnahmen
und Verlautbarungen der
Europäischen Evangelischen Allianz
inhaltlich begleitet. Neben Besuchen
in Allianzen verschiedener Länder organisierte
Showell im Berichtsjahr die
europäische Ratstagung in Tavira,
Portugal. Das Thema lautete: «Gospel
Relevance in Europe» – Bedeutung
Gordon Showell Rogers, der Generalsekretär
der Europäischen Evangelischen
Allianz (kniend, zweiter von
rechts), inmitten der Landesverantwortlichen
anlässlich der Europäischen
Ratstagung in Portugal.
des Evangeliums in Europa. Bei dieser
Gelegenheit wurde Israel als 34.
Nation in die EEA aufgenommen.
Weltweite Evangelische Allianz
(WEA)
124 nationale Allianzen gehören zur
WEA. Im Berichtsjahr wurde ein neuer
Generalsekretär, beziehungsweise
Direktor, gewählt: Geoff Tunnicliffe
lebt in Vancouver, Kanada und bringt
eine grosse internationale Erfahrung
mit in sein Amt. Er ersetzt Gary Edmonds,
der per Ende 2004 demissionierte,
um einem grösseren internationalen
Hilfswerk vorzustehen.
Geoff Tunicliffe (Director) mit seiner
Crew im Internationalen Pressebüro in
Washington DC. Stehend rechts:
Sylvia Soon, Pressesprecherin.
SCHWEIZERISCHE EVANGELISCHE ALLIANZ 11