Nachweise am Stahlbeton-Querschnitt - Frilo
Nachweise am Stahlbeton-Querschnitt - Frilo
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Reibungsbeiwert, entsprechend Oberflächenbeschaffenheit nach Tabelle<br />
13<br />
sehr glatt glatt rauh Verzahnt<br />
0,5 0,6 0,7 0,9<br />
vRdj,max = 0,5 b fcd Gl. 86<br />
sehr glatt glatt rauh Verzahnt<br />
0 0,2 0,5 0,75<br />
Nachweis <strong>am</strong> Ges<strong>am</strong>tquerschnitt<br />
Bei unterschiedlichen Betonsorten ist diejenige mit der kleineren Festigkeit maßgebend.<br />
Ergibt sich beim Nachweis der Fuge ein steilerer Druckstrebenwinkel als <strong>am</strong><br />
Ges<strong>am</strong>tquerschnitt, so ist dieser für die <strong>Nachweise</strong> <strong>am</strong> Ges<strong>am</strong>tquerschnitt zu verwenden<br />
(vgl. /9/ S.7-21).<br />
Bei günstigen Fugenausbildungen kann für die Ermittlung der Schubbewehrung auch der<br />
Nachweis <strong>am</strong> Ges<strong>am</strong>tquerschnitt maßgebend werden.<br />
Torsion<br />
Gelten die Bedingungen nach Gl.87 und 88 ist für annähernd rechteckige Vollquerschnitte<br />
nur die Mindestbügelbewehrung erforderlich.<br />
Die Torsionsbemessung erfolgt über einen Ersatzhohlquerschnitt. Die Wanddicke t ergibt<br />
sich aus dem doppelten Bewehrungsabstand, bei Hohlquerschnitten wird t jedoch nicht<br />
größer als die vorhandene Wanddicke gesetzt. Bei gegliederten <strong>Querschnitt</strong>en wird<br />
näherungsweise nur der Stegquerschnitt angesetzt.<br />
Cot Nach 10.4.2 (2) darf der Druckstrebenwinkel für den Anteil aus Torsion mit<br />
Cot = 1,0 (45 Grad) angenommen werden. Für reine Torsion ergibt sich hier<br />
für Bügel und zusätzliche Längsbewehrung ein Bewehrungsminimum.<br />
Sollen flachere Druckstreben zum Ansatz kommen, so ist für jeden<br />
Teilquerschnitt der Druckstrebenwinkel getrennt zu ermitteln und der<br />
maßgebende größte auszuwählen, mit dem dann sowohl die Torsions- als auch<br />
die Querkraftbewehrung ermittelt wird. D<strong>am</strong>it ergibt sich aber nicht zwangsläufig<br />
ein Bewehrungsminimum, da der Anteil der Torsionslängsbewehrung mit<br />
flacheren Druckstreben stark steigt.<br />
TRd,max Die Druckstrebentragfähigkeit ergibt sich nach Gl.93<br />
Ist TRd,max kleiner als der Bemessungswert des Torsionsmomentes, ist der<br />
<strong>Querschnitt</strong> oder die Betonklasse zu vergrößern.<br />
aswT Die erforderliche Bügelbewehrung infolge Torsion ergibt sich nach Gl. 91<br />
Ak und Uk ergeben sich aus den Kernabmessungen d0-t und b0-t.<br />
Da Torsionsbügel nur einschnittig angerechnet werden dürfen, ergibt sich<br />
asbT= 2 Abü.<br />
Die Mindestschubbewehrung nach 13.2.3 (4) für Stäbe bzw. 13.3.3 für Platten<br />
wird maßgebend, falls aswQ+ aswT < aswMin<br />
AsL Die zusätzliche Längsbewehrung infolge Torsion ergibt sich nach Gl.92<br />
Bei kombinierter Querkraft- und Torsionsbeanspruchung ist die Interaktion nach Gl. 94<br />
(Kompaktquerschnitte) bzw. Gl.95 (Kastenquerschnitte) einzuhalten.<br />
Der Bügelquerschnitt ergibt sich zu asb(Q+T)= asbQ+ asbT.<br />
24 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung