Nachweise am Stahlbeton-Querschnitt - Frilo
Nachweise am Stahlbeton-Querschnitt - Frilo
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Rissbreitennachweis nach EC2 (Italien)<br />
Der Nachweis wird für die statisch erforderliche Bewehrung gemäß Abschnitt 4.4.2 geführt,<br />
wenn sich nach Zustand I Betonrandzugspannungen einstellen. Auf der Grundlage der<br />
Rissformel Gl. 4.80 wird für eine gewählte Bewehrung der Grenzdurchmesser ermittelt.<br />
Die zulässige Rissbreite wk ergibt sich nach 4.4.2.1 (6) für <strong>Stahlbeton</strong>bauteile zu 0,3 mm,<br />
für besondere Anwendungsfälle kann eine weitergehende Beschränkung der Rissbreiten<br />
erforderlich sein. Vom Progr<strong>am</strong>m werden in Anlehnung an DAfStb Heft 425 0,2 mm bzw.<br />
0,15 mm angeboten.<br />
Der Faktor zur Berücksichtigung von Streuungen wird nach 4.4.1.2 (2) für<br />
Lastbeanspruchung mit 1,7 angenommen.<br />
Der Rissabstand srm nach Gl. 4.82 wird beeinflusst von der Zugspannungsverteilung<br />
(Beiwert k2 nach /16/ Bild 10.4), den Verbundeigenschaften des Betonstahles (k1 = 0,8 für<br />
gerippten Stahl), dem gesuchten Grenzdurchmesser und dem Bewehrungsgrad r in der<br />
wirks<strong>am</strong>en Zugzone Aceff. Die Höhe der effektiven Zugzone heff ergibt sich nach (3) und<br />
Bild 4.33 mit 2,5 d1 < (h-x)/3 mit d1 = Randabstand der Zugbewehrung und<br />
x = Druckzonenhöhe im Zustand II. Die bei Plattenbalken gegenüber der vollen<br />
Plattenbalkenbreite reduzierte Wirkungszone der Bewehrung (vgl. /18/ S.170) kann<br />
berücksichtigt werden siehe Steuerung Rissbreitennachweis.<br />
Die mittlere Stahldehnung sm ergibt sich nach Gl. 4.81. Dabei ist s die Stahlspannung<br />
im Zustand II, ermittelt unter Ansatz einer linearen Spannungsdehnungslinie des Betons für<br />
die maßgebende Lastkombination (<strong>Stahlbeton</strong>bauteile: quasi-ständige Lastkombination).<br />
Der Faktor (1-1/2 (sR /s) 2) berücksichtigt die Mitwirkung des Betons zwischen den<br />
Rissen. Der Beiwert 1 zur Berücksichtigung der Verbundeigenschaften für Rippenstahl ist<br />
1,0, der Beiwert 2 für Dauerlast ist 0,5.<br />
Bei großem Abstand von Stahlspannung unter Last s zu Stahlspannung unter<br />
Rissschnittgrößen sR nähert sich der Faktor 1,0. Liegen diese dagegen nahe beieinander,<br />
nähert sich der Faktor 0,5. Nach /17/ Gl. 10.13 gilt außerdem 1/2 (sR /s) 2 = 3 N/mm² entsprechend (3) gerechnet.<br />
Bei innerem Zwang darf mit einem Beiwert k < 1,0 gerechnet werden, wobei h die jeweils<br />
kleinere Abmessung des Teilquerschnittes ist.<br />
Der Beiwert zur Berücksichtigung der Spannungsverteilung kc=0,4 (1+ c/(k1 fcteff)) ergibt<br />
sich in Analogie zu DIN 1045-1 11.2.2. Gl. 128 und wird für jeden Teilquerschnitt getrennt<br />
ermittelt. Dabei ist c die Spannung im Schwerpunkt des Teilquerschnittes, wenn der<br />
Ges<strong>am</strong>tquerschnitt im Zustand I mit den Rissschnittkräften beansprucht wird.<br />
Für Zugnormalkraft ist k1 = 2/3,<br />
für Drucknormalkraft gilt k1 = 1,5 (h < 1 m) bzw. k1 = 1,5 h (h >= 1m).<br />
Nach /17/ ergibt sich der normierte Durchmesser aus dem gewählten Durchmesser Ds zu<br />
Ds* = Ds/f mit f = fctm/2,5 h/(10 (h-d)) >= fctm/2,5.<br />
44 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung