Landestourismuskonzeption Thüringen 2004 - Freistaat Thüringen

Landestourismuskonzeption Thüringen 2004
Grafik 12: Durchschnittliche Bettenauslastung je Betriebstyp in Thüringen und
Deutschland 2003
Quelle: amtliche Statistik
2.3 Unterschiedliche Entwicklungen der Thüringer Reisegebiete
Der Spezifizierung regionaler Strukturunterschiede vorausgehen soll eine Betrachtung der touristischen
Bedeutung der einzelnen Regionen.
Für diese Betrachtung haben wir die Thüringer Städte Eisenach, Gotha, Erfurt, Weimar, Jena und
Gera separat ausgewiesen 5 , die fast ein Viertel des Thüringer Übernachtungsaufkommens auf
sich vereinen. Wichtigste Region ist der Thüringer Wald, insbesondere wenn man bedenkt, dass
rund die Hälfte des Übernachtungsaufkommens des Saalelandes dem Naturpark Schiefergebirge/Obere
Saale zuzurechnen ist, der naturräumlich für die Gäste kaum vom Thüringer Wald zu
unterscheiden ist und der somit auf über 50% der Übernachtungen käme. Die übrigen Reisegebiete
kommen auf Anteile von 3-9% und haben, wenn man ihre zusammen sieben größten Bäder-
und Kurorte gesondert betrachten würde, 6 als Flächendestination nur marginale Bedeutung
für den Tourismus in Thüringen.
5 Suhl wurde in diesem Zusammenhang nicht gemeinsam mit den anderen Städten betrachtet, da wir davon ausgehen, dass ein
Großteil der Übernachtungen in Suhl als ursächlich verbunden mit dem Aufenthalt im Thüringer Wald zu sehen ist.
6 Insbesondere Bad Frankenhausen, Heilbad Heiligenstadt, Bad Langensalza, Bad Sulza, Bad Berka, Bad Klosterlausnitz und
das Moorbad Lobenstein mit zusammen 813.000 Übernachtungen.
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