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Landestourismuskonzeption Thüringen 2004 - Freistaat Thüringen

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<strong>Landestourismuskonzeption</strong> <strong>Thüringen</strong> <strong>2004</strong><br />

Grafik 30: Übernachtungsentwicklung von Gästen aus Großbritannien 1993-2002<br />

Quelle: Statistische Landesämter<br />

2.4.14 Campingtourismus<br />

Camping ist ein elementarer Bestandteil der Tourismuswirtschaft und leistet einen wichtigen<br />

Beitrag zur Vielfalt des Beherbergungsangebotes. Mit diesem speziellen Angebot wird das Leistungsspektrum<br />

des Thüringer Tourismus ergänzt.<br />

Seit 1993 sind die amtlich registrierten Übernachtungen auf Touristikstandplätzen in Deutschland<br />

um gut 1% von 23,2 Mio. auf 23,5 Mio. angestiegen. Der Tiefstwert in dieser Zeitreihe fällt<br />

mit nur 19,9 Mio. Übernachtungen auf das Jahr 1998. Mit 23,5 Mio. von den Statistischen Landesämtern<br />

ausgewiesenen Übernachtungen wurde der Höchstwert im Jahr 2003 erreicht.<br />

Auf den Campingplätzen in Deutschland ist aber gerade in der jüngeren Vergangenheit ein deutlicher<br />

Aufwärtstrend festzustellen. Seit 1998 sind die Übernachtungszahlen der Touristikcamper<br />

um 17,7 % angestiegen. Ob dies ein längerfristiger Trend ist oder ob es sich um eine Aufholbewegung<br />

in einem seit 1993 insgesamt stagnierenden Markt handelt, wird die Zukunft zeigen.<br />

Zwischen 1998 und 2003 ist nur im Stadtstaat Berlin eine negative Entwicklung der Übernachtungen<br />

von Touristikcampern festzustellen (-3,1%). Die Bundesländer mit den größten Zuwachsraten<br />

waren das Saarland (+64,0 %), <strong>Thüringen</strong> (+40,9%), Nordrhein-Westfalen (+38,4%) und<br />

Mecklenburg-Vorpommern (+37,0%), wobei anzumerken ist, dass sich die hohen Wachstumsraten<br />

im Saarland und in <strong>Thüringen</strong> auf ein sehr geringes Ausgangsniveau beziehen.<br />

Das bedeutendste Campingland ist mit fast 4,7 Mio. Übernachtungen von Touristikcampern Bayern.<br />

Auf die zweite Position hat sich Mecklenburg-Vorpommern vorgearbeitet (3,8 Mio. Übernachtungen),<br />

gefolgt von Niedersachsen (3,1 Mio. Übernachtungen), Baden-Württemberg (2,8<br />

Mio. Übernachtungen) und Schleswig-Holstein (2,6 Mio. Übernachtungen). Auf <strong>Thüringen</strong> entfallen<br />

ca. 0,4 Mio. Übernachtungen. 19 Der Marktanteil <strong>Thüringen</strong>s liegt mit 1,7% somit deutlich<br />

unter dem Marktanteil, den <strong>Thüringen</strong> in anderen touristischen Segmenten erreicht. In Bezug auf<br />

die vorgehaltenen Kapazitäten bewegt sich der Anteil <strong>Thüringen</strong>s an den deutschen Gesamtkapazitäten<br />

auf ähnlichem Niveau.<br />

19 Vgl. Statistisches Bundesamt (Hrsg.); Tourismus – Ergebnisse der monatlichen Beherbergungsstatistik, Wiesbaden, <strong>2004</strong>.<br />

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