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Jahrgang 39 Donnerstag, 21. Februar 2013 Nummer 02

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Freden – 6 – Nr. <strong>02</strong>/<strong>2013</strong><br />

Fehlende Belohnung im Beruf macht krank<br />

Nach einer repräsentativen Untersuchung leiden in Niedersachsen 9,7<br />

Prozent der Berufstätigen an einer sogenannten beruflichen Gratifikationskrise.<br />

„Die Menschen haben Stress im Job, weil sie sich für ihre Anstrengungen<br />

im Beruf nicht ausreichend belohnt fühlen“, erklärt Günter<br />

Bernhardt von der DAK-Gesundheit. „Dadurch verdoppelt sich bei den<br />

Betroffenen das Risiko für eine schwere Herzerkrankung.“ Während<br />

bundesweit vor allem Facharbeiter und Arbeiter an dieser Krise leiden,<br />

sind Selbstständige und Freiberufler nur selten betroffen.<br />

Bei der Belohung spielen vor allem das Gehalt, die Anerkennung durch<br />

Vorgesetzte und ein sicherer Arbeitsplatz eine wichtige Rolle. Als Belastungen<br />

werden Zeitdruck, Störungen und vermehrtes Arbeitsvolumen<br />

genannt. Sind erlebte Belastungen und Belohnungen nicht mehr ausgeglichen,<br />

sprechen Experten von „Gratifikationskrise“. Jeder zweite<br />

Betroffene schätzt auch seinen Gesundheitszustand als schlechter ein.<br />

Tatsächlich leiden die Personen häufiger unter Stimmungsschwankungen,<br />

Kopfschmerzen oder Schlaflosigkeit.<br />

Betriebliches Gesundheitsmanagement nutzen<br />

„Obwohl diese sehr gestressten Arbeitnehmer ihr erhöhtes Gefährdungspotential<br />

kennen, kümmern sie sich nicht stärker um ihre Gesundheit“,<br />

betont Bernhardt. „Hier sollten Unternehmen mit ihrem betrieblichen<br />

Gesundheitsmanagement ansetzen, um die Betroffenen zu<br />

unterstützen.“ Die DAK-Gesundheit empfiehlt Arbeitnehmern außerdem<br />

neue Internetangebote zur Entspannung und zur besseren Bewältigung<br />

des Alltags. Informationen gibt es in jedem Servicezentrum der Krankenkasse<br />

oder unter www.dak.de .<br />

Die DAK-Gesundheit hat rund 620.000 Versicherte in Niedersachsen,<br />

davon rund 25.000 im Landkreis Hildesheim.<br />

31,2 Prozent der Babys in Kreis Hildesheim kommen<br />

per Kaiserschnitt<br />

DAK-Gesundheit Alfeld informiert über regionale Unterschiede<br />

beim Anteil der planbaren Geburten<br />

Alfeld, 10.01.<strong>2013</strong>. Im Kreis Hildesheim kommen 31,2 Prozent der<br />

Babys per Kaiserschnitt zur Welt. Deutschlandweit schwankt die<br />

Rate der planbaren Geburten beträchtlich. „Verantwortlich hierfür<br />

ist vor allem die unterschiedliche Risikobewertung der Geburtshelfer<br />

in den einzelnen Regionen“, so Günter Bernhardt von der Krankenkasse<br />

DAK-Gesundheit in Alfeld.<br />

Im Durchschnitt kommt heute jedes dritte Baby in Deutschland per Kaiserschnitt<br />

zur Welt. In manchen Regionen ist dies sogar bei fast jeder<br />

zweiten Geburt der Fall. Die Bertelsmannstiftung hat Zahlen des Statistischen<br />

Bundesamtes und Versichertendaten aus den Jahren 2007 bis<br />

2010 ausgewertet und dabei im Bundesvergleich große Unterschiede<br />

ausgemacht. So schwankt die Rate von weniger als 20 Prozent in Teilen<br />

der neuen Bundesländer bis fast 50 Prozent in Gebieten von Rheinland-Pfalz,<br />

Bayern und Niedersachsen. In Dresden werden beispielsweise<br />

nur 17 Prozent der Babys per Kaiserschnitt entbunden, während<br />

es in Tirschenreuth in Bayern mit 46 Prozent fast dreimal so viele sind.<br />

Im Kreis Hildesheim erblickten 31,2 Prozent der Kinder nach einer<br />

„sectio caesarea“ das Licht der Welt.<br />

Medizinisch nicht immer notwendig<br />

Experten diskutieren, ob wirklich jede dieser Operationen medizinisch<br />

notwendig ist. Während der Schwangerschaft oder unter der Geburt<br />

können selbstverständlich Situationen entstehen, in denen ein Kaiserschnitt<br />

unvermeidbar ist, um das Leben von Mutter und Kind zu schützen.<br />

Aber in anderen Risikosituationen wäre auch eine natürliche Geburt<br />

möglich. Nach der Studie der Bertelsmannstiftung ist in diesen<br />

Fällen die individuelle Risikobewertung der Geburtshelfer ausschlaggebend.<br />

Die Ärzte haben einen Ermessensspielraum, den sie offensichtlich<br />

ganz unterschiedlich nutzen. „Uns fehlen in Deutschland einheitliche<br />

Richtlinien, wann ein Kaiserschnitt notwendig ist und wann nicht“,<br />

sagt Günter Bernhardt, Chef der DAK-Gesundheit in Alfeld.<br />

Zudem lassen auch immer mehr Frauen einen Kaiserschnitt auf eigenen<br />

Wunsch vornehmen. Die Motive dafür sind unterschiedlich und reichen<br />

von Angst vor den Schmerzen über befürchtete Auswirkungen auf<br />

den Beckenboden. Für mache Frauen ist auch die Planbarkeit einer solchen<br />

Geburt sehr attraktiv.<br />

Info-Broschüre im Internet<br />

Dabei ist ein Kaiserschnitt alles andere als ein harmloser Eingriff, betont<br />

Bernhardt. „Die Operation hat die üblichen Risiken, wie Narkoseprobleme,<br />

Infektionen und Thrombosen.“ Darüber hinaus kann ein Kai-<br />

serschnitt aber auch lang anhaltende Wund- und Narbenschmerzen,<br />

Blutungen und Fruchtbarkeitsstörungen mit sich bringen. „Werdende<br />

Eltern sollten diese Aspekte berücksichtigen und sich vorab ausführlich<br />

informieren“, rät Bernhardt. Eine gute Entscheidungshilfe ist die Broschüre<br />

„Kaiserschnitt: Ja! Nein! Vielleicht!“. Sie stellt alle Risiken und<br />

möglichen Folgen einer Kaiserschnittgeburt gut verständlich dar und<br />

kann bei der DAK-Gesundheit unter www.dak.de kostenlos heruntergeladen<br />

werden.<br />

Texte und Fotos können Sie unter www.presse.dak.de herunterladen.<br />

Folgen Sie uns auch auf Twitter: www.twitter.com/dak_presse<br />

Mitteilungen der BARMER GEK<br />

Winter-Kalorien: Was verbrennt am besten?<br />

Leidenschaftliche Wintersportler warten das ganze Jahr auf „ihre“ Saison.<br />

„Spätestens sechs bis acht Wochen vor dem ersehnten Winterurlaub<br />

sollte man mit vorbereitender Ski- oder Snowboardgymnastik begonnen<br />

haben, um die Oberschenkel-, Gesäß- und Rückenmuskulatur<br />

zu stärken“, rät Rüdiger Leopold von der BARMER GEK in Alfeld. Es<br />

ist also noch Zeit, wenn man plant, in den Osterferien in die Skigebiete<br />

zu reisen. Gut ein Drittel aller Skiverletzungen, die durch das Training<br />

vermieden oder zumindest gemindert werden können, betreffen Bänder<br />

und Kniegelenke. Nicht vergessen: das Aufwärmtraining vor der ersten<br />

Abfahrt. Welche Sportarten benötigen die meiste Kraft und verbrennen<br />

die meisten Kalorien?<br />

Skilanglauf: Mit ausladenden Bewegungen durch den Schnee gleiten,<br />

die Stille der Winterlandschaft um sich herum genießen, und der Alltag<br />

ist weit weg. Skilanglauf ist das perfekte Ausdauer-, Muskel- und Entspannungstraining<br />

in einem. Tut gut und schlägt mit stattlichen 650 Kalorien<br />

pro Stunde zu Buche.<br />

Ski alpin: Der nach wie vor beliebteste Wintersport erfordert eine gute<br />

Schutzausrüstung inklusive Helm und eine gewisse Grundkondition.<br />

Vorbereitend gehört Skigymnastik zum Pflichtprogramm, denn die Beinmuskulatur<br />

wird ebenso beansprucht wie Schultern, Rumpf und Arme.<br />

Eine Stunde Abfahrtslauf verbraucht ca. 550 Kalorien.<br />

Snowboard: Wie beim Abfahrtslauf macht das Sturzrisiko eine perfekte<br />

Ausrüstung mit Helm zur Grundbedingung. Wichtig ist, nicht untrainiert<br />

auf die Piste zu gehen. Wer sich gut vorbereitet, kann voll durchstarten.<br />

Eine Stunde auf dem Board verbraucht ca. 550 Kalorien.<br />

Schlittschuh: Wer seine Bahnen über das Eis zieht, sieht nicht nur gut<br />

aus, sondern tut damit auch dem Kreislauf und der Beinmuskulatur etwas<br />

Gutes. Egal ob in der Natur oder in einer Eishalle: Pirouetten drehen,<br />

Wettrennen oder die Eisdisco sorgen für Spaß, Bewegung und<br />

Winterfeeling. Pro Stunde verbraucht man ca. 450 Kalorien.<br />

Eisstockschießen ist ein Mannschaftssport mit großer Tradition. Geselligkeit<br />

und Geschicklichkeit sowie Teamgeist stehen im Vordergrund.<br />

Der Stocksport ist auch für Kinder oder Senioren geeignet. Pro Stunde<br />

verbraucht man etwa 270 Kalorien.<br />

Mehr Hinweise für eine gesunde Lebensführung gibt es in der<br />

BARMER GEK Broschüre „Leben ist Bewegung“ unter<br />

www.barmer-gek.de/127140<br />

Haltungsstörungen bei 48 Prozent der Kinder<br />

Rückenschmerzen kein Altersproblem<br />

Unter Rückenschmerzen litten früher vornehmlich ältere Menschen<br />

mit schwerer körperlicher Arbeit. Heute haben auch zahlreiche Kinder<br />

Probleme mit dem Rücken. Schon Grundschüler sitzen täglich durchschnittlich<br />

neun Stunden errechnete die Bundesarbeitsgemeinschaft für<br />

Haltungs- und Bewegungsförderung e. V. in Wiesbaden. Denn auch ihre<br />

Freizeit verbringen Kinder zunehmend im Sitzen. „Bewegung kommt<br />

dabei vielfach zu kurz und das Dauersitzen kann ernsthafte gesundheitliche<br />

Folgen haben: „Schon heute leiden 48 Prozent aller 11- bis<br />

14-Jährigen unter Haltungsstörungen. Das sind über 130.000 Kinder in<br />

Niedersachsen und Bremen“, warnt Rüdiger Leopold von der BARMER<br />

GEK in Alfeld.<br />

Stillsitzen unerwünscht<br />

44 Prozent aller Viertklässler klagen gelegentlich und acht Prozent<br />

der Viertklässler sogar ständig über Rückenschmerzen, berichtet die<br />

Aktion Gesunder Rücken e. V. (AGR). Zudem leiden 43 Prozent der<br />

Grundschüler gelegentlich und 12 Prozent ständig unter Konzentra-

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