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Jahrgang 38 Donnerstag, 01. November 2012 Nummer 11

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Freden – 7 – Nr. <strong>11</strong>/<strong>2012</strong><br />

Anlässlich des Brustkrebsmonats Oktober empfiehlt die DAK- Gesundheit,<br />

sich über die Brustkrebs-Früherkennung zu informieren und regelmäßig<br />

Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen.<br />

Je früher eine Veränderung der Brust festgestellt wird, umso größer sind<br />

die Heilungschancen einer bösartigen Tumorerkrankung. Meike Fitting,<br />

Expertin der DAK-Gesundheit, rät daher dringend zur Prävention: „Eine<br />

regelmäßige Brustkrebs-Vorsorge sollte für Frauen jeden Alters eine<br />

Selbstverständlichkeit sein!“<br />

Eine wichtige Möglichkeit zur Vorsorge ist die Brustkrebs-Früherkennung<br />

beim Frauenarzt, an der jede Frau ab 30 Jahren mindestens einmal im<br />

Jahr teilnehmen sollte. Der Arzt beginnt die körperliche Untersuchung mit<br />

dem Betrachten der Brüste. Hierbei wird vor allem auf Seitenunterschiede,<br />

Hautveränderungen und Entzündungsanzeichen geachtet. Die Tastuntersuchung<br />

erstreckt sich auf beide Brüste und das Gebiet der Achselhöhlen.<br />

Mammographie: Röntgen der Brust<br />

Schon sehr kleine, nicht tastbare Tumore können mit Hilfe einer sogenannten<br />

Mammographie entdeckt werden. Hierbei handelt es sich um eine<br />

Röntgenuntersuchung der Brust, die Frauen im Alter von 50 bis 69 alle zwei<br />

Jahre empfohlen wird. Auf den Röntgenbildern lassen sich Veränderungen<br />

der Gewebedichte oder auch kleinere Verkörnungen erkennen. „Das Vorliegen<br />

einer Veränderung bedeutet aber nicht automatisch, dass sich ein<br />

bösartiger Tumor entwickelt hat“ erläutert Meike Fitting. „Eine endgültige<br />

Diagnose ist erst nach einer ergänzenden bildgebenden Untersuchung<br />

oder nach der Laboruntersuchung einer Gewebeprobe möglich.“<br />

Mehr Informationen zur Röntgenuntersuchung der Brust gibt die Kooperationsgemeinschaft<br />

Mammographie unter www.mammoprogramm.<br />

de. Im Rahmen der Aktion „Gut informiert?“ im Brustkrebsmonat Oktober<br />

beantworten Mitarbeiter des Krebsinformationsdienst (KID) Fragen zur<br />

Früherkennung von Brustkrebs individuell und unabhängig: Entweder über<br />

die kostenlose Service-Hotline 0800-420 30 40 oder im Online-<br />

Dialogforum auf www.gut-informiert.de.<br />

Selbstuntersuchung noch zu selten<br />

Neben den ärztlichen Vorsorgeterminen können Frauen durch das regelmäßige<br />

Abtasten der Brust selbst dazu beitragen, einen eventuellen Krebs<br />

frühzeitig zu entdecken. Welche wichtige Rolle diese Selbstuntersuchung<br />

bei der Früherkennung spielt, zeigt der klinische Alltag.<br />

„Etwa 80 bis 90 Prozent der betroffenen Frauen nehmen eine Veränderung<br />

beziehungsweise einen Knoten in ihrer Brust immer noch früher als ihre<br />

Ärzte wahr“, weiß die Expertin der DAK-Gesundheit. Nur wenige Frauen<br />

bauen die Vorsorge jedoch bisher in ihren Alltag mit ein. „Lediglich 10 bis<br />

15 Prozent der Frauen in Deutschland führen regelmäßig eine Selbstuntersuchung<br />

durch“, so Fitting.<br />

Eine Anleitung, wie Frauen selbst ihre Brust abtasten und so eine wichtige<br />

Vorsorgemaßnahme bequem zuhause durchführen können, gibt es im Internet<br />

unter www.brustkrebs-info.de. Meike Fitting von der DAK-Gesundheit<br />

warnt allerdings davor, sich allein auf die Selbstuntersuchung zu verlassen:<br />

„Die eigenständige Untersuchung ist wichtig und ein wesentlicher Bestandteil<br />

der Brustkrebsvorsorge. Es handelt sich aber um eine Ergänzung<br />

und sollte niemals die regelmäßigen Vorsorgetermine beim Frauenarzt<br />

ersetzen!“ warnt Maike Fitting.<br />

Weitere Informationen zum Thema:<br />

Kooperationsgemeinschaft Mammographie in der ambulanten vertragsärztlichen<br />

Versorgung GbR: www.koop-mammo.de<br />

Fragen an Experten für interessierte Frauen: www.gut-informiert.de<br />

Bundesweite Fotoausstellung „Mitten im Leben“ der Fotokünstlerin Bettina<br />

Flitner:<br />

www.mammo-programm.de/fotoausstellung/idee-der-ausstellung.php<br />

Kontakt: Carolin Wollschläger, carolin.wollschlaeger@dak.de<br />

Texte und kostenlose Fotos können Sie unter www.presse.dak.de downloaden.<br />

Die Pressestelle der DAK-Gesundheit twittert.<br />

Folgen Sie uns unter www.twitter.com/dak presse<br />

Mitteilungen der BARMER GEK<br />

Jeder Vierte leidet an Kopfschmerzen<br />

Die pochende Volkskrankheit<br />

Ob Mann oder Frau, jung oder alt - fast jedem dröhnt ab und an einmal<br />

der Schädel. Experten schätzen, dass etwa 70 Prozent aller Menschen<br />

zeitweise unter Kopfschmerzen leiden, etwa jeder Vierte wird regelmäßig<br />

von dem Leiden geplagt. Nach wie gibt es viele Fragen und Unsicherheiten.<br />

Rüdiger Leopold, Bezirksgeschäftsführer der BARMER GEK in Alfeld, liefert<br />

die wichtigsten Fakten zu der pochenden Volkskrankheit.<br />

Was sind Kopfschmerzen?<br />

Bei über 200 verschiedenen Formen gibt es nicht die typischen Kopfschmerzen.<br />

Besonders häufig treten allerdings Migräne und Spannungskopfschmerzen<br />

auf. Mediziner unterscheiden außerdem zwischen primären<br />

und sekundären Kopfschmerzen. Bei der sekundären Form sind die<br />

Kopfschmerzen „nur“ ein Symptom einer anderen Krankheit und können<br />

somit auch geheilt werden. „Ist die Grunderkrankung erfolgreich therapiert,<br />

treten auch die<br />

Kopfschmerzen nicht mehr auf“, so Leopold. Bei der primären Form stellen<br />

die Schmerzen ein eigenes Krankheitsbild dar. Es handelt sich dabei auch<br />

um Fehlfunktionen von Nerven und Blutgefäßen im Gehirn, deren Ursachen<br />

bislang noch nicht beseitigt werden können. Allerdings können die<br />

Kopfschmerzen gelindert und die Anzahl der Attacken reduziert werden.<br />

Wie unterscheiden sich Migräne und Spannungskopfschmerz?<br />

Bei Migräne verstärkt sich der Kopfschmerz, wenn man sich körperlich betätigt<br />

- das ist bei Spannungskopfschmerzen in der Regel nicht der Fall. Die<br />

Migräne-Kopfschmerzen werden meist stechend, pochend oder pulsierend<br />

wahrgenommen. Eine Attacke führt zu relevanten Beeinträchtigungen im<br />

Alltag, während dumpf-drückende Spannungskopfschmerzen eher langsam<br />

an Intensität zunehmen. Das Erbrechen ist charakteristisch für die Migräne,<br />

leichte Übelkeit sowie Licht- und Lärmempfindlichkeit können bei beiden<br />

Kopfschmerzarten vorkommen.<br />

Kann man Kopfschmerzen selbst behandeln?<br />

Wer unter akuten Kopfschmerzen leiden, kann diese meist recht gut selbst<br />

behandeln. Ein Gespräch mit dem Hausarzt liefert wichtige Tipps, was im<br />

Fall der Fälle zu tun ist. Er kann auch Arzneimittel nennen, die sich zur<br />

Selbstmedikation eignen. Die wichtigsten Präparate in diesem Rahmen sind<br />

Schmerzmittel, die alle über einen ähnlichen Wirkmechanismus verfügen.<br />

Ihre Eigenschaften sind Schmerzlinderung, Fiebersenkung und Entzündungshemmung<br />

(Ausnahme: Paracetamol). Diese Eigenschaften sind bei<br />

den einzelnen Wirkstoffen unterschiedlich stark ausgeprägt, ähnlich die<br />

Verträglichkeiten. Starke Schmerzen, die auch durch die angegebenen<br />

Höchstdosen dieser Medikamente nicht zu beeinflussen sind, gehören<br />

unbedingt in die Hand eines Arztes. Das gilt auch für mehrfach wiederkehrende<br />

Beschwerden in kurzen Zeiträumen.<br />

Der BARMER GEK Teledoktor bietet Rat<br />

Ein Team besonders geschulter Fach- und Allgemeinärzte beantwortet<br />

schnell und kompetent Ihre Fragen zu den unterschiedlichsten Gesundheitsproblemen<br />

vom Asthma bis zum Zahnschmerz unter der Telefonnummer<br />

0800 45 40 250. Anrufe aus den deutschen Fest- und Mobilfunknetzen<br />

sind kostenfrei. Der Teledoktor hat immer Sprechstunde und keine Wartezeiten.<br />

7 Tage die Woche, rund um die Uhr.<br />

Stimmungstief - Was tun gegen die Herbst-Depression<br />

Die Tage werden kürzer, die dunkle Jahreszeit beginnt. Wenn der Morgen<br />

endlich graut, erwartet uns feucht-kaltes Nieselwetter, das im Laufe<br />

des Tages lediglich die Grauschattierungen wechselt. „Wer schon beim<br />

Gedanken daran am liebsten gar nicht aufstehen möchte, zu nichts mehr<br />

richtig Lust hat und sich innerlich leer fühlt, der könnte in einer Herbst-<br />

Winter-Depression stecken“, warnt Rüdiger Leopold von der BARMER<br />

GEK in Alfeld.<br />

Mit dem Herbst steigt die Zahl der depressiven Erkrankungen sprunghaft<br />

an: Die Neuerkrankungen liegen hier bei zirka zehn Prozent. Allein in<br />

Niedersachsen und Bremen leiden nach Expertenmeinung jedes Jahr<br />

rund 80.000 Menschen, davon zwei Drittel Frauen, unter dieser saisonalen<br />

Depressionsform. Kennzeichen: große Traurigkeit, mangelnder Antrieb,<br />

Erschöpfung, Hoffnungslosigkeit und Angst, innere Unruhe, Nervosität<br />

oder Schlafstörungen. Dazu können noch Beschwerden wie Nacken-,<br />

Rücken- oder Magenschmerzen kommen. Als Ursachen gelten der Mangel<br />

an Tageslicht und die verminderte Lichtintensität, die Auswirkungen auf<br />

die hormonelle Steuerung des Körpers haben. „Betroffene sollten zum<br />

Arzt gehen“, rät Leopold.<br />

Psychische Krankheiten wie eine depressive Verstimmung sind häufig die<br />

Folge einer allgemeinen Dauerbelastung. Komplexe Anforderungen in Beruf<br />

und Alltag, Zeitdruck und immer höhere Technisierung sind nicht mehr nur<br />

ein Problem für ältere Menschen. Zunehmend fühlen sich auch Jüngere dem<br />

Alltag nicht mehr gewachsen. Die Auslöser einer depressiven Verstimmung<br />

sind jedoch von Person zu Person unterschiedlich. Ein Stimmungstief<br />

kann beinahe jeden so unverhofft wie eine Grippe treffen. Die eigentliche<br />

Ursache des Stimmungstiefs liegt in einer Funktionsstörung des Nervensystems:<br />

Es fehlen Botenstoffe, die für unser Wohlbefinden und unsere<br />

Lebensenergie verantwortlich sind. In erster Linie geht es also darum, das<br />

biologische Gleichgewicht wieder herzustellen. Dazu beitragen kann man<br />

selbst, z. B. mit pflanzlichen Arzneimitteln: Johanniskraut-Präparate stellen<br />

nach und nach die Balance der Botenstoffe im Gehirn wieder her. Aufgrund<br />

dieser Wirkungsweise ist eine Anlaufzeit von ein bis zwei Wochen nötig.<br />

Johanniskraut bessert die Stimmung, wirkt Angst lösend oder anregend.

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