Katharina von Siena - Katholischer Deutscher Frauenbund
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Arbeitshilfe zum 1. Tag der Diakonin des KDFB am 29.04.1998<br />
S e i t e | 27<br />
In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der<br />
Erde, weil du das den Weisen und Klugen verborgen, aber den Unmündigen<br />
geoffenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen.<br />
G geht an ihren Platz. - Pause -<br />
MAGNIFIKAT Schola und Gemeinde singen im Wechsel.<br />
Vers 6 wird zweimal gesungen, d.h. <strong>von</strong><br />
der Schola noch einmal wiederholt, nach<br />
dem Gesang der Gemeinde.<br />
Meine Seele preist die Größe des Herrn - GL 688 und 689<br />
ÜBERLEGUNGEN G geht an den Ambo.<br />
Unsere Geistliche Beirätin, Sr. Benedikta Hintersberger, hat für uns einige<br />
Überlegungen zu Papier gebracht. Die will ich Ihnen jetzt vorstellen: Sie<br />
schreibt:<br />
Diese <strong>Katharina</strong> <strong>von</strong> <strong>Siena</strong>! Auch wenn uns ihre asketische Lebensweise<br />
und die Sprache ihrer Gebete heute fremd und manchmal kaum<br />
nachvollziehbar erscheinen, so muß man doch feststellen, daß ihre<br />
geistliche Grundhaltung, besonders ihr kritisches Engagement in der Kirche<br />
geradezu modern wirken und uns Orientierung bieten können.<br />
Eine wichtige Konsequenz für uns ist wohl das gemeinsame Bemühen, alle<br />
Kräfte mobil zu machen, um nicht der Resignation und Verbitterung Raum<br />
zu geben. So verständlich es sein mag, sich in manchen Situationen<br />
zurückzuziehen, solche Verhaltensweisen eröffnen keine neuen<br />
Zukunftsperspektiven. Was uns weiterbringt, ist das glaubende Vertrauen<br />
darauf, daß Gottes Geist eine Wende ermöglichen kann, daß auch die<br />
gegenwärtige Kirche zu neuen Aufbrüchen fähig ist.<br />
<strong>Katharina</strong>s kritisches Engagement in der Kirche weist uns darauf hin, daß<br />
eine Reform des Mutes zum Wagnis und der ehrlichen Kritik bedarf. Bei<br />
aller Verschiedenheit der Begabungen kommt es darauf an, daß ich mich<br />
mit meinen Fähigkeiten für ein besseres Gelingen der Gemeinschaft<br />
einsetze, freimütig, weil ich als Getaufte Verantwortung trage im und für<br />
das Volk Gottes, und demütig zugleich - demütig d.h. dien-mütig - denn nur<br />
im Miteinander kann Kirche als Zeichen des Heils für die Welt erfahren<br />
werden.