Skulpturen, Kat.-Nr. 3760-3834 - Galerie Fischer Auktionen AG
Skulpturen, Kat.-Nr. 3760-3834 - Galerie Fischer Auktionen AG
Skulpturen, Kat.-Nr. 3760-3834 - Galerie Fischer Auktionen AG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
3765<br />
Nach<br />
ANDREA DEL VERROCHIO<br />
Florenz 1435 -1488 Venedig<br />
Reiterstandbild des Feldherren Bartolomeo Colleoni<br />
Nach einem Entwurf aus dem Jahre1479.<br />
Dunkel patinierte Bronze, Marmorsockel mit Metallplakette.<br />
H=63cm, L=52cm CHF 2000 /3000.–<br />
EUR 1650 /2500.–<br />
3765<br />
3767<br />
3766<br />
Nach<br />
GIOVANNI DA BOLOGNA<br />
Douai 1529-1608 Florenz<br />
Merkur und Fortuna<br />
Dunkel patinierte Bronze. Abgestufter Sockel mit Puttirelief.<br />
Rechter Arm des Merkurs zu fixieren. H=55cm<br />
CHF 2000 /2500.–<br />
EUR 1650 /2100.–<br />
150<br />
3767<br />
Umkreis des<br />
DESIDERIO DA FIRENZE<br />
Tätig in Florenz und Padua 1532-1545<br />
Sitzender Belzebub mit Flügeln<br />
Er sitzt mit angezogenen Beinen, gerollter Reptilienschweif<br />
auf den Flügeln.<br />
Helle Bronze, teils ziselliert. L=17cm<br />
CHF 7500 /9000.–<br />
EUR 6250 /7500.–<br />
Den sitzenden Belzebub mit Flügeln einem Künstler zuzuschreiben<br />
ist schwierig. Desiderio da Firenze war ein italienischer<br />
Bildhauer der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.<br />
Bekannt wurde er für seine Bronzeskulpturen und<br />
in seiner Werkstatt wurden aussergewöhnlich dekorative<br />
Objekte wie Tintenfässer und Kerzenleuchter hergestellt.<br />
Eine Zuschreibung seiner <strong>Skulpturen</strong> an ihn gestaltet sich<br />
stets beschwerlich. In jenen Jahren waren die Künstler<br />
noch Werkstätten angegliedert und im eigentlichen Sinne<br />
Handwerker, die Aufträge ausführten und selten ihre<br />
Arbeiten signierten. Eine Bestimmung der Eigenhändigkeit<br />
eines solchen Werkes ist allenfalls nur anhand von<br />
Stilmerkmalen und -charakteristiken möglich. Andrea<br />
Riccio (1470-1532) und auch Severo daRavenna (Tätig<br />
1496-1543) -beide ebenfalls in Padua tätig -haben<br />
ausserdem in einem nahe verwandten Stil gearbeitet und<br />
sichüberwiegend auchmit den gleichen Darstellungen von<br />
Satyrn, anderen Mischwesen und eben solchen Teufelchen<br />
beschäftigt. Die Eleganz der Figur, das Verschmitzte des<br />
Gesichtes, die Feinheit der Ziselierung und die Harmonie<br />
in der Gesamtkomposition lassen jedoch imVergleich zu<br />
anderen Desiderio da Firenze zugeschriebenen Werke<br />
vermuten, dass es sich hier tatsächlich umeine eigenhändige<br />
Arbeit dieses herausragenden Renaissance-Künstlers<br />
handelt.<br />
3766