frauenstudien 14 - Frauenbeauftragte - LMU

Institut für Bayerische Geschichte
Schellingstr. 5/II, Tel. 21 80-33 42
PD Dr. phil. habil. Marita Krauss
HÖRERINNEN, STUDENTINNEN, AKADEMIKERINNEN.
FRAUEN UND UNIVERSITÄT VOM KAISERREICH BIS IN
DIE WEIMARER REPUBLIK. (Hauptseminar)
Zeit: Do 10-12
Ort: Raum siehe Aushang
Beginn: 15.5.
Anmeldung: in den Semesterferien im Sekr., Raum 206
Sprechstunde: siehe Aushang
Der Weg der Frauen bis zur vollen akademischen Gleichberechtigung
war lang und dornenreich. Vor der offiziellen Zulassung
zur Immatrikulation an deutschen Universitäten (1901 in Baden,
1903 in Bayern, 1908 in Preußen) konnten sie nur als
geduldete Hörerinnen Vorlesungen besuchen oder mußten für
ein Studium ins Ausland ausweichen. Der Beruf der Rechtsanwältin
oder Richterin blieb ihnen bis in die zwanziger Jahre
verschlossen, die Tätigkeit als Lehrerin war lange mit dem
Zwang zur Ehelosigkeit verbunden, und Medizinerinnen wurden
zunächst meist nur für Frauen und Kinder herangezogen.
Studium und Universität bildeten die wichtigsten Stationen auf
dem Weg zur gleichberechtigten Integration in die bildungsbürgerliche
Erwerbsgesellschaft. Die Bedeutung männlicher Konkurrenzangst
und berufsständischer Abwehrhaltungen ist dabei
ebenso zu betrachten wie die langsame Umwertung geschlechtsspezifischer
Rollenbesetzung.
LITERATUR:
HÄNTZSCHEL, Hiltrud/BUßMANN, Hadumod (Hgg.): Bedrohlich
gescheit. Ein Jahrhundert Jahre Frauen und Wissenschaft in
Bayern. München 1997.
HUERKAMP, Claudia: Bildungsbürgerinnen. Frauen im Studium
und in akademischen Berufen 1900-1945. Göttingen 1996.
SCHLÜTER, Anne (Hg.): Pionierinnen, Feministinnen, Karrierefrauen?
Zur Geschichte des Frauenstudiums in Deutschland.
Pfaffenweiler 1992.
Institut für Musikwissenschaft
Geschwister-Scholl-Platz 1, Tel. 21 80-23 64
Dr. Ulrike B. Keil
KOMPONISTINNEN IN BAYERN (Übung)
Zeit: Do 14-16
Ort: K 54 (Hauptgebäude)
Beginn: Do 15.5.
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