Chronik Upsprunge
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trockenen Sommer. Auch Pflügearbeiten waren nur erschwert möglich<br />
oder mussten, wie auf dem Berken, zunächst sogar ganz aufgegeben<br />
werden. Zu groß waren die festgetrockneten Erdbrocken, die das<br />
Traktorgespann mit dem Pflug aus dem Boden riss.<br />
Westfälisches Volksblatt Nr. 103 vom 4. Mai 2011<br />
Anfang Juni sprachen die Lokalzeitungen schon vom „trockensten Frühling<br />
im Kreis Paderborn seit Beginn der Messungen“ und dass die Bauern mit<br />
deutlichen Ertragsverlusten zu rechnen hätten. Denn die Monate März bis<br />
Mai waren - nach einem ersten Resümee Anfang Juni - im ganzen<br />
Kreisgebiet so trocken wie nie. Zu diesem Zeitpunkt hoffte die<br />
Landwirtschaft aber immer noch auf den ersehnten lang anhaltenden<br />
Regen. Der kam, spät aber gerade noch rechtzeitig, Mitte Juni. Die<br />
Rettung für das Getreide. Eine Woche zuvor hatte der Hof Keuper noch<br />
seinen Weizen gewässert und gut 20.000 Liter Hederwasser pro Hektar<br />
mit einem Güllefass auf das Feld gebracht.<br />
Auch wenn es lange nach einer drei Wochen früheren Ernte aussah, nach<br />
dem Regen normalisierte sich die Situation schnell und sowohl Gerste<br />
(etwa 10. bis 15. Juli) und auch der Weizen (Anfang August) konnten<br />
planmäßig gedroschen werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Jahren<br />
entfiel 2011 das zusätzliche Trocknen des Strohs.<br />
Trotz der Wetterprobleme waren die Getreide- und Maiserträge in diesem<br />
Jahr gut.<br />
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