Homo fugit velut umbra Meine sehr verehrten ... - Andreas Köhler
Homo fugit velut umbra Meine sehr verehrten ... - Andreas Köhler
Homo fugit velut umbra Meine sehr verehrten ... - Andreas Köhler
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
... es soll die vorstellende Kraft nicht verteilen, sondern sie zusammendrängen<br />
und den Blick der Seele in sich selber schärfen.<br />
Mit diesem Blick in die eigene Seele wollen wir den heutigen Vorlesungsteil<br />
beenden. Blick in die Seele? Die Melancholie ist Trübsinn, Lebensekel,<br />
Einsicht in die Vergänglichkeit aller Existenz, ist Handlungshemmung - aber<br />
sie ist gestattet offensichtlich auch den Blick in die Seele. Bei Dürer schon?<br />
71 Albrecht Dürer, Melancholie, 16. Jahrhundert<br />
Beim romantischen Maler Caspar David Friedrich?<br />
72 Caspar David Friedrich: Selbstbildnis<br />
Bei Edward Hopper, dem Amerikaner aus der ersten Hälfte des 20.<br />
Jahrhunderts?<br />
73 Edward Hopper, Melancholie<br />
eine Platzanweiserin im Kino, der die Träume auf der Leinwand längst<br />
verleidet sind, die vielleicht trübe vor sich hin sinniert, vielleicht aber auch<br />
den Blick nach innen gerichtet hat - in die eigene Phantasie. Bei Francis<br />
Gruber?<br />
74 Francis Gruber: Hiob<br />
Beim zeitgenössischen Ron Mueck?<br />
75 Ron Mueck: Big Man<br />
Melancholie / 32 Sinnlosigkeit / 26. Januar 2012 24