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Lizentiatsarbeit von Tim Cuénod über die erste Blütephase der ...

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ausgewertet, <strong>die</strong> im untersuchten Zeitrahmen in Basel erschienen sind und <strong>die</strong> sich mit <strong>der</strong><br />

Lage auf dem Wohnungsmarkt, mit <strong>der</strong> Wohnungsnot sowie mit politischen Diskussionen<br />

und Debatten rund um <strong>die</strong> Wohnraumspolitik beschäftigt haben. Die politisch und ideologisch<br />

stark aufgefächerte und pluralistische Zeitungslandschaft bietet Historikern einen vielseitigen<br />

Quellenbestand, wobei sich <strong>die</strong> Berichterstattungen <strong>der</strong> unterschiedlichen Zeitungen in den<br />

<strong>von</strong> ihnen vermittelten Informationen und Haltungen in mancher Weise ausgezeichnet<br />

gegenseitig ergänzen. Dies gilt insbeson<strong>der</strong>e auch für <strong>die</strong> sehr gründliche Berichterstattung<br />

<strong>über</strong> den Verlauf <strong>von</strong> Grossratsdebatten. Diese sind umso wertvoller, als im untersuchten<br />

Zeitabschnitt <strong>die</strong> Grossratsprotokolle lei<strong>der</strong> nur als Beschlussprotokolle verfasst wurden.<br />

Wichtige weitere Quelle für das Unterkapitel 3.3. sind verschiedenste Ratschläge <strong>der</strong> Basler<br />

Regierung, <strong>die</strong> zuhanden des Grossen Rats <strong>erste</strong>llt worden sind.<br />

Im vierten Kapitel wird schliesslich eingehend untersucht, wieso es infolge einer<br />

wirtschaftsliberalen Wende im Jahre 1950 zu einer Beendigung <strong>der</strong> massiven<br />

Subventionierung des genossenschaftlichen Wohnungsbaus gekommen ist. Entscheidende<br />

Bedeutung hatte bei <strong>die</strong>ser Wende <strong>der</strong> Ausgang einer Volksabstimmung auf Bundesebene, <strong>die</strong><br />

am 29.Januar 1950 stattfand. Diese Abstimmung und <strong>der</strong>en Folgen im Kanton Basel-Stadt<br />

werden im Kapitel eingehend untersucht. Wichtigste Quelle sind dabei diverse Zeitungsartikel<br />

zur Wohnraumspolitik. Im fünften und letzten Kapitel wird schliesslich untersucht, inwiefern<br />

<strong>die</strong> eingangs erwähnten Leitfragen in <strong>die</strong>ser Arbeit beantwortet werden konnten und inwiefern<br />

noch offene Fragen bleiben, <strong>die</strong> einer weiter gehenden Untersuchung bedürften.<br />

1.2. Die heutige Bedeutung des genossenschaftlichen Wohnungsbaus in Basel und <strong>die</strong><br />

wichtigsten Zahlen zu seinem "goldenen Jahrzehnt".<br />

Genossenschaftswohnungen werden meist <strong>von</strong> Personen bewohnt, <strong>die</strong> Mieter und Eigentümer<br />

zugleich sind. Sie sind Mieter, da sie einen Mietsvertrag unterzeichnet haben und monatlich<br />

Mietzinse zu zahlen haben. Sie sind Eigentümer, weil ihnen meist ein Anteilsschein an <strong>der</strong><br />

Genossenschaft gehört, in <strong>der</strong> sie Mitglied sind. Personen, <strong>die</strong> in <strong>die</strong> Genossenschaft<br />

eingetreten sind (was meist Voraussetzung ist, um eine Wohnung zu erhalten), haben für<br />

einen Betrag zwischen 800 und ca. 10000 Franken 2 einen Anteilsschein erwerben müssen, <strong>der</strong><br />

sie zugleich zu Miteigentümer aller Wohnungen <strong>der</strong> betreffenden Genossenschaft macht. Alle<br />

2 Schweizerischer Verband für Wohnungswesen, Sektion Nordwestschweiz: Erhebungen zur Situation <strong>der</strong><br />

Wohngenossenschaften in <strong>der</strong> Sektion Nordwestschweiz, Basel 2007/2008 (unveröffentlicht)<br />

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