Ernst Thälmann - KPD/ML
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heutigen Situation der kapitalistischen Krise und des revolutionären Aufschwungs ein, wie es<br />
das Beispiel der russischen Revolution von 1905 zeigte.<br />
Die Frauen und die Jugend des Proletariats, die der schrankenlosen Ausplünderung durch die<br />
kapitalistischen Profitmacher besonders verfallen Sind, haben nur einen Schutz, nur eine<br />
Partei, die ihre Interessen im Rahmen des allgemeinen Klassenkampfes entschlossen und zäh<br />
verteidigt - das ist die Kommunistische Partei, die die Massen der Arbeiterklasse für die<br />
Losung: „Gleichen Lohn für gleiche Arbeit!“ mobilisiert!<br />
Wir rufen den Mittelstand!<br />
Mit Wuchersteuern und Hungerzöllen treibt die faschistische Diktatur die Preise empor und<br />
gestattet den kapitalistischen Monopolen in Deutschland, trotz dem rapiden Sinken der<br />
Weltmarktpreise die Teuerung aufrechtzuerhalten oder noch zu verschärfen. Die<br />
Kommunistische Partei führt als einzige den Kampf um einen wirklichen Preisabbau, keine<br />
demagogische Hetze gegen die Kleingewerbetreibenden des Mittelstands, sondern einen<br />
zähen Kampf gegen die wirklichen Quellen der Teuerung, gegen den Monopolkapitalismus<br />
und seine Wucherprofite und gegen die Zollraubpolitik der Regierung, aber zugleich für den<br />
Kleinhandel, der durch die Herabdrückung der Kaufkraft des Proletariats und durch<br />
kapitalistische Wuchersteuern erdrückt wird. Herunter mit den Preisen! - die Kommunisten<br />
sind die einzigen, die diese Losung mit wirklicher Berechtigung verfechten und die Massen<br />
der Arbeiterschaft und des Mittelstands unter dieser Losung sammeln können!<br />
Breite Teile des Mittelstandes werden heute durch den räuberischen Monopolkapitalismus<br />
erdrosselt und ins Elend herabgestoßen. Wenn im Jahre 1930 die Kaufkraft der Arbeiter,<br />
Angestellten und Beamten durch Erwerbslosigkeit, Kurzarbeit und Lohnraub um annähernd<br />
15 Milliarden, d.h. um fast 45 Prozent des Gesamteinkommens des deutschen Volkes an Lohn<br />
und Gehalt herabgedrückt wurde, so ist es klar, daß dies auch den Ruin für große Schichten<br />
des Mittelstandes heraufbeschwört. Dabei sind bereits in den letzten fünf Jahren nicht weniger<br />
als anderthalb Millionen selbständiger Existenzen sogar nach der bürgerlichen Statistik<br />
vernichtet worden. Der Platz der notleidenden Mittelständler ist deshalb an der Seite der<br />
Arbeiterklasse, deren Sieg allein auch ihnen einen Ausweg eröffnet: Einreihung in den<br />
gewaltigen Prozeß des sozialistischen Aufbaus, der allein die Entfaltung aller Fähigkeiten im<br />
Dienste der Allgemeinheit ermöglicht und dem Tüchtigen freie Bahn schafft!<br />
Wir rufen das schaffende Landvolk!<br />
Während die Regierung der faschistischen Diktatur die Großagrarier mit Liebesgaben<br />
überschüttet, darbt das schaffende Landvolk, wird der Kleinbauer, der kleine Pächter oder<br />
Kätner von der Lawine des kapitalistischen Elends zermalmt. Nur im Bündnis mit der<br />
Arbeiterklasse können auch diese Werktätigen sich eine bessere Zukunft, ein<br />
menschenwürdiges Leben im Zeichen des Sozialismus erkämpfen!<br />
Die Arbeiterklasse, das Industrieproletariat, ist von der Geschichte berufen, an der Spitze der<br />
Millionenmassen des ganzen werktätigen Volkes unter Führung ihrer revolutionären Partei,<br />
der Kommunistischen Partei, den Kampf zur Vernichtung der faschistischen Diktatur, den<br />
Kampf für Brot, Arbeit, Freiheit siegreich zu führen.<br />
In der Sowjetunion gibt es keinen Faschismus<br />
Während die kapitalistische Profitwirtschaft in Deutschland ihren krassen Niedergang<br />
offenbart, während auf den heute noch kapitalistischen fünf Sechsteln der Welt die Krise<br />
wütet, während das faschistische Italien der Katastrophe entgegengeht, wächst in der<br />
Sowjetunion unter der proletarischen Diktatur die gigantische Welt der neuen sozialistischen