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Praktische Ausbildung – Herausforderung für Diätschüler und Betrieb

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einer Herzklinik lag meine Hauptaufgabe, wie bei vielen Berufsanfängern,<br />

in der Küche. Diättherapeutische Beratung machte nur<br />

einen kleinen Teil meiner Tätigkeiten aus. Die Arbeit hat mir zwar<br />

Spaß gemacht, aber der Aspekt Menschen in der Beratung zu helfen<br />

kam viel zu kurz. Es folgte ein Biologie-Studium mit dem Abschluss<br />

zur Diplom-Biologin. Die Verbindung beider Berufe gelang<br />

als Außendienstmitarbeiterin, wo ich ein Ernährungsberatungskonzept<br />

an den Arzt bringen konnte.<br />

Über meine Tätigkeit im Marienhospital Düsseldorf habe ich Evelyn<br />

Beyer-Reiners kennengelernt, die zu<br />

Es gibt viele,<br />

oft verschlungene Wege<br />

zum Traumjob.<br />

Anja Minhorst<br />

der Zeit beim Cateringunternehmen SV<br />

Group als Leitende Diätassistentin tätig<br />

war. Mit ihr zusammen habe ich an einem<br />

Projekt <strong>für</strong> pürierte <strong>und</strong> kalorienreiche<br />

Kost <strong>für</strong> Senioren gearbeitet. Nachdem<br />

sich Evelyn Beyer-Reiners <strong>für</strong> einen<br />

Berufswechsel als Geschäftsführerin des<br />

VDD entschlossen hatte, bin ich in ihre Fußstapfen getreten. Als<br />

Leitende Diätassistentin bei der SV Deutschland GmbH sind meine<br />

Aufgaben sehr vielfältig. Alle diätetischen Anfragen der knapp<br />

200 <strong>Betrieb</strong>skantinen, Senioreneinrichtungen, Rehakliniken <strong>und</strong><br />

Krankenhäuser in ganz Deutschland landen auf meinem Tisch. Ich<br />

gestalte Ges<strong>und</strong>heitstage, halte Schulungen zu verschiedenen diätetischen<br />

Themen <strong>für</strong> Küchenleiter <strong>und</strong> Diätassistentinnen ab <strong>und</strong><br />

stelle Arbeitsmaterialien <strong>und</strong> Beratungsunterlagen zusammen. An<br />

diesem Beruf schätze ich besonders die Vielfältigkeit der Arbeit<br />

<strong>und</strong> der Menschen, mit denen ich gemeinsame Projekte gestalte.<br />

Es gibt viele, oft verschlungene Wege zum Traumjob. Jungen Berufskolleginnen<br />

möchte ich Mut machen, auch einmal ungewöhnlich<br />

erscheinende Bereiche auszuprobieren, manchmal sind mehrere<br />

Versuche notwendig, bis sich der zu einem selbst passende<br />

Berufsweg abzeichnet. Hilfreich ist ein funktionierendes Netzwerk<br />

zu Kolleginnen <strong>und</strong> der Besuch von Fortbildungsveranstaltungen<br />

<strong>für</strong> Diätassistentinnen. Dort habe ich oft Anregungen <strong>und</strong> Motivation<br />

<strong>für</strong> weitere Schritte auf meinem eigenen Berufsweg gef<strong>und</strong>en.<br />

Anja Minhorst<br />

Berufseinstieg durch Messekontakt<br />

Ich habe eine abgeschlossene <strong>Ausbildung</strong> zur Groß- <strong>und</strong> Außenhandelskauffrau<br />

<strong>und</strong> 2009 mein Examen zur staatlich geprüften<br />

Diätassistentin bestanden. Meine Idee war von Anfang an, die beiden<br />

Berufe unter einen Hut zu bringen. Auf der VDD-Messe in<br />

Wolfsburg nutzte ich die Anwesenheit der Industrie. Der Stand der<br />

Fa. Resama sprach mich durch seine Präsentation der passierten<br />

Kost sofort an, so dass ich den Geschäftsführer direkt auf eine Stelle<br />

ansprach. Ich bewarb mich daraufhin schriftlich <strong>und</strong> trat zum<br />

01.05.2010 die Stelle als Außendienstmitarbeiterin Gebietsleitung<br />

Mitte an. Seit fünf Jahren ist das Unternehmen als Vertriebsgesellschaft<br />

<strong>für</strong> tiefgekühlte Menükomponenten, abgestimmt auf Menschen<br />

mit Kau- <strong>und</strong> Schluckbeschwerden, erfolgreich tätig. Meine<br />

Aufgaben waren Präsentationen der Produkte in interessierten<br />

Einrichtungen wie Altenheimen <strong>und</strong> Krankenhäusern, Präsentation<br />

der Produkte auf Messen, Neuk<strong>und</strong>enwerbung, Kontakt mit<br />

dem Großhandel, diätetische Schulungen von Pflegekräften <strong>und</strong><br />

Fokus · Start in den Beruf<br />

Hauswirtschaftskräften. Da es immer wieder gezielte Fragen<br />

hinsichtlich spezieller Diäten gab, wurde mein Fachwissen<br />

täglich gebraucht. Die Arbeit machte mir sehr viel Spaß, ließ<br />

sich jedoch auf Dauer zeitlich nicht mit meiner Familie vereinbaren.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> habe ich die Stelle im Juni 2011<br />

schweren Herzens gekündigt. Ich möchte mich nun im Bereich<br />

Selbständigkeit (Beratungen, Messeaushilfe o.ä.) oder<br />

im Angestelltenverhältnis in Teilzeit neu orientieren. Von<br />

meiner Schule (Giessen) fühlte<br />

ich mich sehr gut betreut. Bei<br />

Bedarf vermittelte die Schule<br />

Adressen von <strong>Betrieb</strong>en mit<br />

freien Stellen, allerdings vorwiegend<br />

im Beratungs- <strong>und</strong> Küchenbereich.<br />

Da immer mehr<br />

Industrie- <strong>und</strong> Vertriebsfirmen<br />

Diätassistenten einsetzen, bin<br />

ich der Meinung, dass hier<br />

D&I · 4/2011<br />

Mein Tipp an alle,<br />

die auf Stellensuche sind:<br />

Nutzt alle Tagungen,<br />

Messen <strong>und</strong><br />

Vorträge zum Knüpfen<br />

von Kontakten!<br />

Diana Find<br />

noch mehr Zusammenarbeit zwischen Schulen <strong>und</strong> Firmen<br />

stattfinden könnte.<br />

Mein Tipp an alle, die auf Stellensuche sind: Nutzt alle Tagungen,<br />

Messen <strong>und</strong> Vorträge zum Knüpfen von Kontakten,<br />

geht offen auf die Menschen zu. Je bekannter man ist, desto<br />

mehr Chancen hat man. Viel Glück! Diana Find<br />

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