Gemeinde Journal Frühjahr 2012 - Ev.-Luth. Kirchengemeinde ...
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Anna<br />
Lüdemann<br />
engagiert sich<br />
schon seit ihrer<br />
Konfirmation in<br />
der kirchlichen<br />
Jugendarbeit<br />
6 . G e m e i n d e j o u r n a l<br />
V O R G E S T E L L T<br />
Neue Diakonin<br />
Anna Lüdemann<br />
Unsere neue Diakonin ist an den Start gegangen. Anna<br />
Lüdemann ist 27 Jahre alt und stammt aus dem<br />
Dörfchen Wensebrock bei Rotenburg/Wümme.<br />
Nach ihrer Konfirmation machte sie ehrenamtliche<br />
Konfirmandenarbeit. Sie wurde Mitglied im Kirchenkonvent<br />
erst ihrer <strong>Gemeinde</strong>, dann des Kirchenkreises<br />
und schließlich des Sprengels Stade. Anschließend<br />
gehörte sie dem Vorstand der Jugendkammer der Landeskirche<br />
Hannover an.<br />
Nach Realschulabschluss und Abitur überlegte Anna<br />
Lüdemann, Sonderpädagogik zu studieren. Darauf<br />
bereitete sie sich mit einem Praktikum an der Werner-<br />
Dicke-Schule für Körperbehinderte in Hannover vor.<br />
Dann änderte sie ihren Berufswunsch in Diakonin und<br />
bewarb sich um einen Studienplatz an der Fach -<br />
hochschule Hannover. Da sie nicht gleich angenommen<br />
wurde, machte sie noch ein einjähriges Praktikum im<br />
Kirchenkreis-Jugenddienst von Osterholz-Scharm beck –<br />
mit Gruppenleitung, Projektarbeit und Freizeiten. Es<br />
folgte das Studium: sechs Semester Religionspädagogik<br />
und drei Semester Soziale Arbeit. Beides schloss sie mit<br />
dem Bachelor ab. Ihr Berufsanerkennungsjahr absolvierte<br />
sie im Kirchenkreis-Jugenddienst in Hittfeld.<br />
Schon vorher war sie Hamburg näher gekommen. Im<br />
Seemannsclub Duckdalben in Finkenwerder machte sie<br />
ein religionspädagogisches Praktikum, redete und sang<br />
mit den Seeleuten, spielte mit ihnen Spiele, verkaufte<br />
notwendige Dinge wie Zahncreme und besuchte mit<br />
einem Seemannsdiakon auch die Schiffe. Diese liegen im<br />
Container-Zeitalter nur so kurz im Hafen, dass den Seeleuten<br />
keine Zeit für einen Stadtgang bleibt. Ihr zweites<br />
Praktikum, zum Studiengang Soziale Arbeit, führte<br />
Anna Lüdemann ins Jesuscenter im Schanzen viertel, wo<br />
ihr der ganz unterschiedliche Umgang Wohnungsloser<br />
mit ihrer Situation auffiel. Während des Studiums leitete<br />
sie weiter die Zeltlager ihres Sprengels, die in Offendorf<br />
an der Lübecker Bucht stattfanden. Dieser Ort und die<br />
Menschen, mit denen sie zu tun hatte, waren fünfzehn<br />
Jahre lang ein Kontinuum, das ihr Heimatgefühl gab.<br />
„Ich weiß, ich trete in große Fußstapfen“, sagt Anna<br />
Lüdemann im Hinblick auf unsere bisherige Diakonin<br />
Mirjam Köhler. „Aber ich freue mich schon darauf, die<br />
<strong>Gemeinde</strong> kennen zu lernen – und eigene Abdrücke zu<br />
hinterlassen!“<br />
Karin Zickendraht<br />
„Domprediger“<br />
Immer mal wieder denkt mein Pastorenkopf: „Das<br />
habe ich ja noch nie erlebt.“ Zum Beispiel die Einzelkonfirmation<br />
eines 17-Jährigen in Bruchhausen-Vilsen<br />
(wo das Wasser Vilsa herkommt).<br />
Alex ist Sprössling einer Schaustellerfamilie, die in<br />
den Monaten Januar bis März in ihrem großen Haus<br />
nahe Bremen lebt, meistens aber im Wohnwagen. Und<br />
weil sie dann von Jahrmarkt zu Jahrmarkt ziehen, hat<br />
Alex natürlich weder Zeit zum regelmäßigen Konfir -<br />
mandenunterricht noch für die Konfirmation um Ostern