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„CD des Monats“ August 2012 James Krüss: Die ... - Stiftung Zuhören

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Track 03 – 01‘08<br />

Der Erzähler erklärt, dass die erste Fahrt eines Schiffes, nachdem es mit Proviant beladen<br />

und getauft wurde, Jungfernfahrt genannt wird. Lottchen baut aus der Blumentopfkonsole die<br />

Mole und eine blaue Gardinenschnur wird zum Tau umfunktioniert, an dem der Dampfer<br />

festgebunden ist. <strong>Die</strong> Puppen Flora, Lisa und Ottilie unterstützen Lottchen im<br />

Abschiednehmen. Der flinke, kleine Adalbert ruft „Ahoi!“ und macht die Leine los, Michel gibt<br />

den Sirenenton „Tuut-tuut-tuut“ – alles ist zur Abfahrt bereit: “Lottchen bleibt zurück und<br />

winkt und das Ausfahrtslied erklingt.“<br />

Track 04 – 03’21 – Das Lied von der Ausfahrt nach Rio<br />

Eingeleitet durch ein Schiffstuten geht die Reise los, zum Zuckerhut, dem Berg von Rio de<br />

Janeiro. Alle Mann müssen auf ihre Posten: Der Steuermann dreht das Steuerrad, der<br />

Kapitän steht oben auf der Brücke, die Matrosen putzen das Oberdeck, die Frauen<br />

wünschen von der Mole aus Glück, „Gute Reise!“ und eine gesunde Wiederkehr. Darauf folgt<br />

eine Instrumentalmusik: Durch schnelle Perkussion, Akkordeonklänge und Trillerpfeifen wird<br />

die Hektik vor und bei der Abfahrt eines Schiffes anschaulich. Das aufgeregte<br />

Durcheinanderlaufen, letzte Befehle und wie sich das Schiff langsam vom Land fortbewegt<br />

werden vorstellbar.<br />

Track 05 – 00‘43<br />

<strong>Die</strong> an Land Gebliebenen winken und schluchzen, „weil sich das beim Abschiednehmen für<br />

die Seemannsfrau gehört“. <strong>Die</strong> Seemänner weinen natürlich nicht: „Erstens, weil die Fahrt<br />

beginnt. Zweitens, weil sie Männer sind.“ Sie singen statt<strong>des</strong>sen ein Lied darüber, wie es<br />

den Matrosen auf hoher See ergeht.<br />

Track 06 – 02’33 – Das Lied vom schönen Matrosenleben<br />

Möwengekreisch leitet die mit der Gitarre begleitete Schunkelmelodie <strong>des</strong> Matrosenlie<strong>des</strong><br />

ein. <strong>Die</strong> sich wiederholende Zwischenzeile „dschum fidelbum, plum dideldum“ gefällt wohl<br />

jedem Kinderohr, genauso wie die teilweise etwas derbe Sprache <strong>des</strong> Liedtextes. So besingt<br />

er, dass ein Matrose ein leichtes Leben hat, da er neben dem Säubern <strong>des</strong> Decks „säuft und<br />

frisst“, viel Geld hat und die ganze Welt sieht. Jeder möchte gern Matrose sein. <strong>Die</strong><br />

Grundmelodie ist kurz und wiederholt sich wie das gleichmäßige Plätschern von Wellen. Sie<br />

setzt sich <strong>des</strong>halb schnell im Gedächtnis fest, regt zum Mitschunkeln an und unterstreicht<br />

den gemütlichen Lebensstil der Schiffscrew.<br />

Track 07 – 01‘01<br />

Ein anklingen<strong>des</strong> Windrauschen bereitet das Ohr auf einen aufkommenden Sturm vor.<br />

Lottchen erzeugt mit einem Blasebalg Wind, der zur See gehört. Zunächst ist er sanft, als<br />

der Erzähler davon spricht, dass der Wind später stürmt, wird seine Stimme aufbrausender.<br />

<strong>Die</strong> Seemänner sind leicht besorgt, sie schnuppern nach Osten und Westen und riechen<br />

„Orkan“.<br />

Track 08 – 04’16 – Das Lied von den großen Stürmen<br />

Auch hier tauchen im Text „Kinderohrfänger“ auf: Es wird von frechen und netten, dünnen<br />

und fetten, dummen und schlauen, tapferen und lauen Seeleuten gesungen, die immer<br />

sturmbereit sind und im Fall der Fälle ihre Positionen an den Geräten einnehmen. Denn<br />

wann ein Sturm ausbricht, steht weder im Kalender noch kann dies im Brockhaus<br />

nachgeschlagen werden. <strong>Die</strong> Melodie ist für ein Lied über große Stürme relativ ruhig, aber<br />

eingängig und mit Windgeräuschen hinterlegt, welche auch zur nächsten Textpassage<br />

überblenden.<br />

© <strong>Stiftung</strong> <strong>Zuhören</strong> <strong>2012</strong>

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