Der Luchs - zurück in unseren Wäldern - Dem Luchs auf der Spur in ...
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Die langen Be<strong>in</strong>e. <strong>Der</strong> Lehrer <strong>in</strong>formiert die<br />
Schüler über die Funktion <strong>der</strong> langen Be<strong>in</strong>e<br />
e<strong>in</strong>es <strong>Luchs</strong>es. Mit den längeren H<strong>in</strong>terbe<strong>in</strong>en<br />
kann <strong>der</strong> <strong>Luchs</strong> sehr gut und schnell spr<strong>in</strong>ten,<br />
um erfolgreich zu jagen. Se<strong>in</strong>e langen Be<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d<br />
auch e<strong>in</strong>e Anpassung an den hohen Schnee. Mit<br />
langen Be<strong>in</strong>en und den breiten Pfoten kommt<br />
<strong>der</strong> <strong>Luchs</strong> <strong>in</strong> Gebieten mit viel Schnee sehr gut<br />
zurecht.<br />
An <strong>der</strong> Tafel werden unter „lange Be<strong>in</strong>e“ die<br />
Stichpunkte schneller Läufer (wichtig für die<br />
Jagd) und Anpassung an hohen Schnee fixiert.<br />
Die P<strong>in</strong>selohren. <strong>Der</strong> Lehrer stellt die Frage an<br />
die Schüler: Warum hat <strong>der</strong> <strong>Luchs</strong> P<strong>in</strong>sel <strong>auf</strong><br />
den Ohren? Die Ideen werden gesammelt.<br />
Letztendlich ist die Funktion nicht endgültig<br />
geklärt. E<strong>in</strong>e Möglichkeit ist, dass die <strong>Luchs</strong>e<br />
damit die W<strong>in</strong>drichtung bestimmen können<br />
und so ihre Jagd optimieren. Sie schleichen sich<br />
gegen die W<strong>in</strong>drichtung an ihre Beute heran,<br />
damit sie das Tier nicht zu früh wittern kann.<br />
An <strong>der</strong> Tafel wird unter „P<strong>in</strong>selohren“ das<br />
Stichwort Erspüren <strong>der</strong> W<strong>in</strong>drichtung (für die<br />
erfolgreiche Jagd) fixiert. <strong>Der</strong> Lehrer merkt<br />
aber an, dass das nur e<strong>in</strong>e Möglichkeit ist, die<br />
tatsächliche Funktion nicht geklärt ist.<br />
<strong>Der</strong> Backenbart. Die Schüler sollen sich<br />
überlegen, welche Möglichkeit wir als Menschen<br />
haben, e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en Menschen mitzuteilen,<br />
was wir wollen und denken. Die Schüler werden<br />
dar<strong>auf</strong> kommen, dass wir nicht nur die Sprache,<br />
son<strong>der</strong>n auch den Körper dafür nutzen. Tiere<br />
haben kaum Laut-Sprache. <strong>Der</strong> Backenbart<br />
dient <strong>der</strong> Verständigung unter den <strong>Luchs</strong>en. Sie<br />
können den Bart abspreizen und anlegen und<br />
damit ihre Stimmung ausdrücken.<br />
An <strong>der</strong> Tafel wird unter Backenbart das Stichwort<br />
„Verständigung/Stimmung „fixiert.<br />
<strong>Der</strong> Stummelschwanz. Alle Katzen die die<br />
Schüler, kennen haben lange Schwänze:<br />
Hauskatzen, Tiger, Panther, Löwe, etc. Warum<br />
hat <strong>der</strong> <strong>Luchs</strong> e<strong>in</strong>en Stummelschwanz? Auch<br />
UNTERRICHTSMATERIAL FÜR GRUNDSCHULEN | 29<br />
das ist nicht endgültig geklärt. Dazu gibt es zwei<br />
Theorien. <strong>Der</strong> kurze Schwanz ist e<strong>in</strong>e Anpassung<br />
an kalte Gebiete. E<strong>in</strong> langer Schwanz würde<br />
schnell abfrieren. Vielleicht braucht <strong>der</strong> <strong>Luchs</strong><br />
den Schwanz auch nicht mehr zum Klettern<br />
und Ausbalancieren. <strong>Der</strong> Schwanz hat sich<br />
<strong>zurück</strong>entwickelt.<br />
An <strong>der</strong> Tafel wird unter „Stummelschwanz“ das<br />
Stichwort Anpassung an Kälte fixiert.<br />
2. Beispiel aus <strong>der</strong> Praxis<br />
erarbeitet von G. Kagerbauer; Grundschule<br />
L<strong>in</strong>dberg<br />
Thema: Tiere des Waldes - <strong>Der</strong> <strong>Luchs</strong><br />
Lehrplanbezug<br />
Die Unterrichts<strong>in</strong>halte knüpfen an die Lebens-<br />
und Erfahrungswelt <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> an, aber führen<br />
gleichzeitig über sie h<strong>in</strong>aus. <strong>Der</strong> Unterricht regt<br />
dazu an, Fragen zu entwickeln und <strong>auf</strong><br />
verschiedenen Wegen nach Antworten und<br />
Lösungen zu suchen.<br />
Geklärte Sachverhalte tragen dazu bei, die<br />
Umwelt besser zu verstehen.<br />
Dabei bietet es sich an, Schülerideen<br />
<strong>auf</strong>zugreifen, kreative Lernwege anzustoßen und<br />
Vorhaben fächerübergreifend durchzuführen.<br />
Lehrplan Heimat und Sachkundeunterricht<br />
Jahrgangsstufe 3<br />
Leben <strong>in</strong> <strong>der</strong> Natur und Tiere des Waldes s<strong>in</strong>d<br />
Themen <strong>der</strong> 3. Jahrgangsstufe <strong>der</strong> Grundschulen<br />
<strong>in</strong> Bayern. Die Schüler erweitern ihre<br />
Erkenntnisse im heimatlichen Naturraum, <strong>in</strong>dem<br />
sie den Wald als Lebens- und Erfahrungsraum<br />
erleben. Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> sollen lernen, e<strong>in</strong>ige Tiere<br />
durch ihr Ersche<strong>in</strong>ungsbild zu unterscheiden<br />
und zu benennen. In <strong>der</strong> „<strong>Luchs</strong>geme<strong>in</strong>de<br />
L<strong>in</strong>dberg“ steht dabei <strong>der</strong> <strong>Luchs</strong> im Mittelpunkt<br />
<strong>der</strong> Betrachtung: Aussehen, Größe Gewicht,<br />
Jagdverhalten, Lebensraum, Wie<strong>der</strong>ansiedlung,<br />
Aufzucht <strong>der</strong> Jungen... werden <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen<br />
Unterrichtse<strong>in</strong>heiten näher untersucht,<br />
diskutiert und dokumentiert.