Kunstgenuss in Singapur: Die Sammlungen der ... - Impulse Singapur

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Leute
WDR berichtet über
Familien in Singapur
■ Rebecca Gudisch interviewte Gesche Isenbeck ■ Kameramann Tilo Gummel fing jeden Moment ein
„Das kleine Haus versucht die Lernziele musikalisch,
motorisch und spielerisch zu vermitteln. In
unserer Mutter-und-Kind-Gruppe ist auch genug
Raum, sich bei einer Tasse Kaffee über Probleme,
aber auch schöne Dinge auszutauschen.“ Gesche
Isenbeck und Sandra Dreier vom „Kleinen Haus“
beantworten sehr gekonnt die Fragen der beiden
Autorinnen vom WDR, als wäre es die normalste
Sache der Welt, vor laufender Kamera in ein Mikrofon
zu sprechen.
Ein halbstündiger Bericht im WDR über das Leben von
deutschen Familien im Ausland soll es werden und
Rebecca Gudisch und Gönke Harms entscheiden eher zufällig,
dass sie diese Reportage in Singapur drehen wollen.
Ein Kollege hatte von einer großen deutschen Community
in Singapur berichtet und der Entschluss stand schnell
fest, eine zehntägige Reise dorthin zu unternehmen.
Ohne vorher eine genaue Planung über Drehtermine oder
Schwerpunkte der Reportage gemacht zu haben, reisen
die beiden Autorinnen in die Löwenstadt. Die beiden sind
ein eingespieltes Team, haben bereits zahlreiche Reportagen
und Dokumentarfilme im Ausland gedreht und sind
dafür schon mehrfach ausgezeichnet worden. So wurde
Rebecca Gudisch im Jahr 2010 zum „CNN Journalist of
the Year“ gewählt. „Die ersten Termine wurden über
die German Association vereinbart und daraus haben
sich Kontakte zu Familien ergeben, die wir anschließend
besucht haben“, berichtet Rebecca Gudisch an ihrem
letzten Tag in Singapur. So auch der Termin im „Kleinen
Haus“, wo das WDR-Team den Kontakt zu Müttern und
den Leiterinnen des Kindergartens suchte. Die ein- bis
fünfjährigen Kinder lassen sich von Kameramann Tilo
Gummel nicht beeindrucken, auch wenn er mit seiner
Kamera vor ihnen auf dem Boden liegt und Nahaufnahmen
filmt. Tilo lebt seit vier Jahren in Neu Delhi und empfindet
es als Urlaub, in Singapur drehen zu können. „Bei
Temperaturen von 45 Grad in Indien tropft der Schweiß
schon mal auf die Kamera und macht die Arbeit nicht unbedingt
leichter“, erzählt er uns.
Rebecca Gudisch war sehr angetan von der Offenheit
ihrer Interviewpartner. Sehr unkompliziert und zügig
ließen sich Termine finden und Interviews führen, was in
Deutschland meist viel problematischer ist. „Familien, die
bereit sind ins Ausland zu gehen, sind ohnehin viel aufgeschlossener
und die Erfahrungen, die sie dort machen,
vertiefen diese Offenheit.“ So ist sie vielen Müttern begegnet,
die im Ausland auf sich gestellt sind und die
meisten Entscheidungen alleine treffen müssen, da ihre
Männer ständig auf Reisen sind. Sie sind angewiesen auf
Kontakte in ihrem Umfeld und tauschen sich gerne mit
Müttern aus, die in der gleichen Situation sind.
Wie sieht nun der Drehalltag im Ausland aus? Bleibt
Zeit für Sehenswürdigkeiten und kann man bei solch einer
Reise einen Eindruck von einem Land gewinnen? Gönke
Harms beschreibt einen Drehalltag, der eher nach Stress