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Technik der Tiefe

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37<br />

Schema einer Druckluftgründung<br />

unter Wasser.<br />

A Arbeitsraum, R Verbindungsschacht,<br />

S Luftschleuse,<br />

T1 Türe zur Außenluft, T2<br />

Türe zumVerbindungsschacht<br />

H1 und H2 Ventile zur Druckregelung,<br />

M Mauerwerk<br />

heit <strong>der</strong> Druck in<br />

<strong>der</strong> Schleusenkammer<br />

nur ganz allmählich<br />

verringert. Das<br />

entspricht dem langsamen<br />

Hochtauchen.<br />

Diese Luftschleuse<br />

war auch das Vor-<br />

_____________<br />

chersack. Zwischen<br />

Schleuse und Arbeitskammer ist meist ein hoher Verbindungsschacht<br />

eingeschaltet, in dem <strong>der</strong> Druck <strong>der</strong> Arbeitskammer<br />

herrscht. Wird ausschließlich in dieser gearbeitet, so wird<br />

sie nach Beendigung <strong>der</strong> Arbeiten wie<strong>der</strong> hochgezogen. Bei <strong>der</strong><br />

eigentlichen Druckluftgründung dient ihre Decke jedoch als<br />

Unterlage für Mauerwerk. Dann ist die Einrichtung so getroffen,<br />

daß <strong>der</strong> unten offene Arbeitskasten an dem die Mitte seiner<br />

Decke durchsetzenden Verbindungsschacht auf- und nie<strong>der</strong>gleiten<br />

kann. Auf <strong>der</strong> Decke <strong>der</strong> Kammer wird — über Wasser —<br />

rings um den Verbindungsschacht, diesen nicht berührend, Mauerwerk<br />

aufgebaut, dessen Gewicht den Kasten immer tiefer<br />

drückt. In <strong>der</strong> Arbeitskammer wird unterdessen <strong>der</strong> Grund<br />

ausgehoben, bis man zu einer tragfähigen Schicht gelangt ist.<br />

Hierauf wird die ganze Arbeitskammer ausbetoniert. Ist das<br />

geschehen, zieht man den Verbindungsschacht heraus. Der nun<br />

verbleibende Hohlraum, <strong>der</strong> durch das umgebende Mauerwerk<br />

gegen Zufluß von Wasser geschützt ist, wird sodann auch ausgefüllt.<br />

Die Beför<strong>der</strong>ung des Erdaushubs nach oben besorgt man<br />

meist mit einer zweiten Schleuse, die von <strong>der</strong> für den Schichtwechsel<br />

<strong>der</strong> Arbeiter dienenden unabhängig ist.<br />

Taucherglocken aller Art sind sehr schwerfällige Geräte. Ihre<br />

Anwendung ist auch verhältnismäßig kostspielig. Vor allem sind<br />

sie für viele Arbeiten ungeeignet, weil man an den Arbeitsplatz<br />

mit ihnen nicht herankann. Man war daher bestrebt, die Vorteile<br />

<strong>der</strong> Taucherglocke mit jenen des Nackttauchens zu verbinden.<br />

Nach <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> Luftpumpe in die Taucherpraxis<br />

war nur mehr ein Schritt zur Schaffung des Drucklufttaucherapparates.<br />

Diesen wagte man aber lange nicht zu tun,<br />

weil ein Versagen <strong>der</strong> Luftpumpe den Ertrinkungstod des Tau-

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