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ser entsprechend <strong>der</strong> erreichten Wassertiefe eingedrungen und<br />
hat das rötliche Silberchromat gelblichweiß verfärbt. Die Ausdehnung<br />
<strong>der</strong> Verfärbung wird durch Anlegen an einen Maßstab<br />
gemessen, an dem man die erreichte Wassertiefe unmittelbar<br />
ablesen kann. Aus dem hier angewandten Grundsatz geht schon<br />
hervor, daß die Meßergebnisse unabhängig sind von <strong>der</strong> Länge<br />
<strong>der</strong> ausgelaufenen Leine. Man kann daher auch vom fahrenden<br />
Schiff aus loten. Nur darf die Geschwindigkeit des Schiffes<br />
nicht zu groß sein, da sonst das Lotmanöver, selbst bei Anwendung<br />
starker Motorwinden, zu schwierig wird. Als äußerste<br />
Grenze gilt eine Fahrtgeschwindigkeit von 16 Sm/h.<br />
Als man seinerzeit zu jenen unwahrscheinlichen Lotergebnissen<br />
mit den ungeheuren <strong>Tiefe</strong>n gekommen war, suchte man nach<br />
Mitteln, sich von Lotleine und Lotgewicht unabhängig zu machen.<br />
Man verfiel darauf, Pulverladungen in bekannter <strong>Tiefe</strong> bei völlig<br />
ruhiger See zu sprengen, um aus dem Zeitunterschied zwischen<br />
dem Hörbarwerden des Knalles <strong>der</strong> Sprengung und dem Schall<br />
des durch sie am Meeresboden ausgelösten Echos die <strong>Tiefe</strong> zu<br />
bestimmen. Man bekam aber kein Echo zu hören. Dazu mußten<br />
erst ungleich feinere Instrumente erdacht werden, als es dazumal<br />
gab. Heute verfügen wir über einen auf diesem Gedankengang<br />
beruhenden Lotapparat, den sein Erfin<strong>der</strong> Alexan<strong>der</strong> Behm<br />
in mehr als zehnjähriger wissenschaftlicher und praktischer Arbeit<br />
zu einem an Bord brauchbaren Instrument entwickelt hat.<br />
Der Schall pflanzt sich im Meerwasser mit einer Geschwindigkeit<br />
von durchschnittlich 1440 m/Sek. fort. Daraus ergab sich<br />
die Schwierigkeit, Schallsignal und Echo, insbeson<strong>der</strong>e bei geringen<br />
<strong>Tiefe</strong>n, <strong>der</strong>en Feststellung für die Schiffahrt am wichtigsten<br />
ist, scharf zu trennen und die kurze zwischen den beiden<br />
Schallerscheinungen liegende Zeit genau zu messen. Grundsätzlich<br />
besteht die Einrichtung aus einem Schallerreger, einer<br />
akustisch gesteuerten Uhr und einem<br />
Anzeige- beziehungsweise Registrierinstrument.<br />
Als Schallerreger dient<br />
ein kräftiger Summer o<strong>der</strong> eine Patrone,<br />
die durch einen Zeitzün<strong>der</strong><br />
knapp unter Wasser detoniert wird.<br />
An je<strong>der</strong> Bordseite sind tief unter<br />
Wasser symmetrisch zu einan<strong>der</strong> gelegene<br />
Mikrophone angebracht, so<br />
daß <strong>der</strong> Schiffskörper den zur Trennung<br />
von ursprünglichem Schall und<br />
Echo erfor<strong>der</strong>lichen akustischen<br />
Behms Echolot. S Sen<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Kommandobrücke,<br />
MA Mikrophon auf <strong>der</strong> Sendeseite, ME<br />
Echoempfangsmikrophon<br />
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