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Düsseldorf Unvollständiger Verkaufsprospekt für ... - HSBC Trinkaus

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Anhang I<br />

keine substanziellen Fortschritte erzielt. Dadurch hatte<br />

sich ein Nachholbedarf ergeben, der systematisch abgearbeitet<br />

wird. Die Anpassung an neue Technologien und<br />

an das geänderte Umfeld erfordert auch in Zukunft den<br />

Einsatz bedeutender personeller und finanzieller Ressourcen.<br />

Diese Investitionen werden mit erhöhten Aufwendungen<br />

<strong>für</strong> Lizenz- und Wartungsgebühren von<br />

Fremdsoftware sowie <strong>für</strong> Abschreibungen auf Software<br />

und Hardware einhergehen; die Kosten <strong>für</strong> die Bank<br />

erhöhen sich dadurch weiter deutlich.<br />

Die Bank richtet sich auf umfassende neue Regulierungen<br />

als Folge der Finanzmarktkrise ein. Wir zweifeln<br />

daran, dass der bereits mehrfach wiederholte Slogan,<br />

es brauche nicht mehr, sondern effektivere Regulierung,<br />

umgesetzt wird. Die Verlagerung staatlich festgesetzter<br />

Aufgaben auf die Banken, wie zum Beispiel die Geldwäschekontrolle<br />

und die Steuererhebung, führt zum permanenten<br />

Anstieg regulatorischer Kosten. Wir betrachten<br />

dies mit großer Sorge, da hierdurch der Block der Fixkosten<br />

<strong>für</strong> die Bank unabhängig von ihren Ertragsmöglichkeiten<br />

erheblich größer wird. Daneben wird in 2011 die<br />

Ertragsrechnung erstmalig durch die Bankenabgabe belastet.<br />

Die regulatorischen Kosten haben eine Dimension<br />

angenommen, welche die kosteneffiziente Mindestbetriebsgröße<br />

der Bank maßgeblich beeinflusst. Gleichwohl<br />

gestehen wir zu, dass die Entwicklung zu höherer Regulierungsdichte<br />

auch durch das unverantwortliche Handeln<br />

einiger Banken verursacht wurde. Es ist absehbar, dass<br />

der Eigenkapitaleinsatz pro Geschäft steigt. Zusätzlich<br />

werden die neuen Liquiditätsvorschriften die Refinanzierung<br />

tendenziell verteuern. Der damit einhergehende<br />

strukturelle und dauerhafte Rückgang der Eigenkapitalrendite<br />

wird alle Banken grundsätzlich berühren. <strong>HSBC</strong><br />

<strong>Trinkaus</strong> bereitet sich bereits aktiv auf die kommenden<br />

Veränderungen vor.<br />

Generell gilt, dass die fortlaufende Steigerung der Effizienz<br />

unabdingbar ist, damit die Wettbewerbssituation der<br />

Bank nicht beeinträchtigt wird.<br />

Positiv vermerken wir, dass sich die strategische Ausrichtung<br />

der Bank in der Krise bewährt hat und wir zuversichtlich<br />

sind, aufgrund unserer konsequenten Kundenausrichtung<br />

Marktanteile gewinnen zu können.<br />

Adressenausfallrisiken<br />

(a) Organisation der Kreditprozesse<br />

Adressenausfallrisiken können in Kredit- und Kontrahentenrisiken<br />

sowie in Länderrisiken unterteilt werden.<br />

Unter Kredit- und Kontrahentenrisiken versteht man die<br />

Gefahr, dass vertraglich zugesagte Leistungen des Geschäftspartners<br />

teilweise oder vollständig ausfallen.<br />

Wenn diese Gefahr auf Umständen beruht, die ihrerseits<br />

aus staatlichem Handeln hervorgehen, spricht man von<br />

Länderrisiken.<br />

Die Organisation der Kreditabteilung ist auf Größe und Zielgruppen<br />

des Kreditgeschäfts zugeschnitten und gewährleistet<br />

dadurch, dass sämtliche Adressenausfallrisiken<br />

rechtzeitig und qualifiziert bearbeitet und geprüft werden.<br />

Vor einer Kreditgewährung suchen wir nach Möglichkeiten,<br />

das Kreditengagement anhand der Kundenbedürfnisse<br />

zu strukturieren. Infrage kommen zum Beispiel<br />

Syndizierungen und Kreditverbriefung durch Schuldscheindarlehen<br />

oder die Begebung von Anleihen.<br />

Uns leitet der Grundsatz der Risikodiversifizierung: Wir<br />

achten zum einen darauf, dass das Bonitätsrisiko eines<br />

Kreditnehmers im Verhältnis zu seiner Größe von weiteren<br />

Banken angemessen mitgetragen wird. Zum anderen<br />

verteilen wir unsere Kreditrisiken breit gestreut auf<br />

Branchen und Kontrahenten.<br />

Die von der BaFin erlassenen Mindestanforderungen an<br />

das Risikomanagement der Kreditinstitute halten wir<br />

konsequent ein. Der Vorstand hat Kreditkompetenzen<br />

unter Beachtung der gesetzlichen Regelungen <strong>für</strong> Großund<br />

Organkredite delegiert. Maßstab <strong>für</strong> die gewährte<br />

Kreditkompetenz sind die Qualifikation und die Krediterfahrung<br />

der Mitarbeiter.<br />

Eine vom Vorstand verabschiedete Kompetenzordnung,<br />

die nach Größenordnung und Bonität differenziert, regelt<br />

den Genehmigungsprozess <strong>für</strong> Kreditengagements. Die<br />

Kreditrisikostrategie, die mit dem Kreditausschuss des<br />

Aufsichtsrats abgestimmt ist, gibt den Entscheidungsrahmen<br />

vor. Sie wird regelmäßig überprüft und an die<br />

aktuellen Erfordernisse angepasst.<br />

Im Bereich der Vermögenden Privatkunden setzt die<br />

Bank eine zehnstufige interne Rating-Skala ein, um die<br />

Kreditqualität ihrer Kunden zu klassifizieren. Bei den<br />

F I. 23

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