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Zufall - Prof. Dr. Horst Völz

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Betrifft Geschwindigkeiten der Gasmoleküle<br />

Die vorhandene thermische Energie sei:<br />

Die mittlere Geschwindigkeit ergibt sich dann zu<br />

Ihr Maximum liegt bei etwa<br />

Für Zimmertemperatur gilt etwa<br />

f ( v)<br />

=<br />

Maxwell-Verteilung<br />

2<br />

= ⋅<br />

π<br />

m ⋅ v<br />

W =<br />

2<br />

2 ⎛ m ⎞<br />

⋅⎜<br />

⎟<br />

π ⎝ k ⋅T<br />

⎠<br />

v th<br />

−<br />

k⋅T<br />

( k ⋅T<br />

) 3 / 2<br />

⋅ W ⋅e<br />

=<br />

v<br />

=<br />

2<br />

3 / 2<br />

2<br />

⋅v<br />

⋅e<br />

3⋅<br />

k ⋅<br />

2<br />

2 T<br />

Gas H 2 N 2 Cl 2 Luft<br />

v in m/s 1900 500 330 550<br />

χ 2 -Verteilung<br />

geht auf Astronomen Helmert zurück. Ihre Dichtefunktion lautet:<br />

Die Testgröße ist<br />

f<br />

x<br />

x)<br />

=<br />

2<br />

( n / 2)<br />

(<br />

n / 2<br />

2<br />

χ<br />

=<br />

∑<br />

2<br />

− m⋅v<br />

/ 2⋅k⋅T<br />

W<br />

−1<br />

− x / 2<br />

⋅e<br />

⋅Γ(<br />

n / 2)<br />

( h − k )<br />

i=<br />

1 i<br />

• Darin sind h i die Häufigkeiten und den gemessenen Klassen und k i die theoretischen Häufigkeiten der Klassen.<br />

• Auf diese Art und Weise können zwei Verteilungen bzgl. ihrer statischen Gleichheit verglichen werden.<br />

k<br />

i<br />

k<br />

Student-Verteilung<br />

stammt von WILLIAM S. GOSSET (Pseudonym Student) 1907. Ihre Dichte-Funktion lautet:<br />

⎛ n + 1⎞<br />

Γ⎜<br />

⎟<br />

2<br />

−(<br />

n+<br />

1)/ 2<br />

2 1 ⎞<br />

( )<br />

⎝ ⎠ ⎛ + x<br />

f x =<br />

⋅<br />

( / 2)<br />

⎜<br />

⎟<br />

Γ n ⋅ n ⋅ x ⎝ n ⎠<br />

wobei die Gammafunktion (von Euler)<br />

Für positive ganzzahlige x gilt speziell<br />

Γ<br />

+∞<br />

−t<br />

x−1<br />

( x)<br />

= ∫ e ⋅t<br />

⋅dt<br />

0<br />

Γ(x) = (x-1)!<br />

Anwendung des Tests ein Beispiel<br />

• Ergebnis: 49 Proben eines Werkstoffes enthalten 2,4 % Si mit s = 0,4.<br />

• Frage: Ist die Abweichung gegenüber dem Sollwert 3 % zufallsbedingt?<br />

• Ergebnis: t=6,6 (statt >48) für eine Irrtumswahrscheinlichkeit 5 %<br />

Also liegt eine systematische Abweichung vor.<br />

Objektivität<br />

Reliabilität<br />

Validität<br />

Signifikanz<br />

Relevanz<br />

Forderungen an die Statistik-Aussagen<br />

unabhängig vom Standpunkt (Wünschen) des Erstellers und Auftraggebers (von Zeit und Ort)<br />

Verlässlichkeit, Genauigkeit (bei geringem zeitlichem Abstand etwa gleiches Ergebnis)<br />

Überkontextuell gültig (in Bezug auf Hypothese)<br />

Bedeutend, aussagekräftig, wesentliche Aussagen<br />

Wichtig, dem Anliegen angemessen<br />

Kommentare zur Statistik<br />

Von SIR WINSTON LEONARD SPENCER CHURCHILL (1874 – 1965) stammen:<br />

Die Statistik ähnelt einem Bikini: Sie zeigt fast alles, verhüllt das Wesentliche<br />

Ich glaube nur eine Statistik, die selbst gefälscht habe<br />

i<br />

2<br />

<strong>Zufall</strong>.doc H. <strong>Völz</strong> angelegt am 03.03.08, aktuell 28.12.2009 Seite 17 von 41

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