Zufall - Prof. Dr. Horst Völz
Zufall - Prof. Dr. Horst Völz
Zufall - Prof. Dr. Horst Völz
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Erzeugung von <strong>Zufall</strong>szahlen<br />
<strong>Zufall</strong>szahlen werden für viele Untersuchungen benötigt.<br />
Zu ihrer echten Erzeugung existieren hauptsächlich zwei Varianten<br />
1. Pegel des thermodynamischen oder Schrot-Rauschens<br />
2. Rechnerinterne Uhr: Entnahme des Wertes der 1 / 100 Sekunden<br />
3. Adresse vom Refresh-Register<br />
Wichtiger sind deterministische Algorithmen<br />
Dabei wird nur nur Pseudozufall erzeugt = eine (sehr) lange Periode N von „unregelmäßigen“ Zahlen: Eigenschaften:<br />
Gewünscht N > 10 6 , oft genügen 50 000<br />
• Es wird das Standard-Intervall [0; 1) benutzt<br />
• Innerhalb der Periode dürfen sich die Zahlen nicht wiederholen<br />
• Das Intervall müssen sie „gleichmäßig“ erfüllen (Gleichverteilung): Mittelwert ≈ 0,5; Streuung ≈ 0,288675<br />
• Für besondere Verteilungen – z.B. normalverteilt – erfolgen nachtäglich Transformationen<br />
Vorteile: Zuverlässigkeit, Wiederholbarkeit, Ergänzung durch echten <strong>Zufall</strong><br />
Dazu wird der wählbare Startwert der Periode seed (englisch Samen, Saat, Keim) benutzt<br />
Zwei Typische Befehle sind:<br />
RND(X): hierin bedeutet<br />
• X < 0 X ist seed bestimmt Startwert der <strong>Zufall</strong>sfolge<br />
• X = 0 letzter <strong>Zufall</strong>swert wird wiederholt<br />
• X > 0 <strong>Zufall</strong>sfolge wird fortgesetzt (X hat keine Bedeutung)<br />
RANDOMIZE erzeugt zufälliges seed von interner Uhr oder Refresch-Register<br />
Bild N = 20 mit 4 möglichen Zyklen, einige Seed erzeugen keine Folge<br />
Erster <strong>Zufall</strong>sgenerator JOHN VON NEUMANN (1903 - 1957), benutzt mittlere Ziffern aus Quadratzahlen