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Mam Vëlo do! - lvi.lu | Lëtzebuerger Vëlos-Initiativ

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Christiane Wagner<br />

Einzigartig in seiner Art<br />

Das Erlebnis- und Kulturzentrum „VéloParc“ in Luxemburg<br />

Ein Fahrraderlebniszentrum für Luxemburg? Spätestens bei der Diskussion um die zukünftige Nutzung der<br />

Bahnhofsrotunden sind die Adepten einer solchen Valorisierung des Fahrrads auf den Plan getreten. Der<br />

Wunschtraum eines kulturellen Anziehungspunktes, in dem sich alles ums Velo dreht, wird von einem Mitglied<br />

der Vereinigung „Centre du Cycle“ in schillernden Farben dargestellt.<br />

Kutschen, Autos, Motorräder, Züge, F<strong>lu</strong>gzeuge, ja<br />

sogar Raketen: Alle haben sie ihre Museen, wo man<br />

sowohl alte Modelle in Augenschein nehmen als auch<br />

die Entwick<strong>lu</strong>ng dieser Transportmittel über die Jahre<br />

hinaus verfolgen kann.<br />

Doch eines der gebräuchlichsten und populärsten<br />

erfährt in dieser Hinsicht stiefmütterliche Behand<strong>lu</strong>ng:<br />

das Fahrrad, das als praktisches, schnelles, billiges<br />

und für alle erschwingliches individuelles Fortbewegungsmittel<br />

die Gewohnheiten unserer Vorfahren<br />

radikal veränderte. Wohl gibt es private Sammler, die<br />

erstaunlich komplette Kollektionen zusammengestellt<br />

haben und eigene kleine Museen betreiben, auch findet<br />

man weltweit einige <strong>Initiativ</strong>en von Gemeinden und<br />

mancherorts sogar von öffentlicher Hand, <strong>do</strong>ch fristen<br />

sie meist ein von der großen Öffentlichkeit unbeachtetes<br />

Dasein. Wenn Auto-, F<strong>lu</strong>gzeug- und Weltallmuseen<br />

jährlich Tausende von Besuchern anlocken,<br />

so hat das oft mit einem attraktiven Rahmenprogramm<br />

zu tun, das weit über gut konzipierte Ausstel<strong>lu</strong>ngen<br />

hinausgeht.<br />

Et geet drëm, endlech aus dem Suedel ze kommen<br />

Dass sich das Fahrrad hierzulande größter Beliebtheit<br />

als Fortbewegungsmittel erfreute und oftmals die<br />

einzige Möglichkeit bot von A nach B zu gelangen, geht<br />

aus anderen Artikeln in diesem Buch klar hervor. Mit<br />

der Demokratisierung des Autos und demzufolge seiner<br />

Verbreitung im Alltag verschwand das Velo nach und<br />

nach in der Versenkung. Die Autos verdrängten die<br />

Drahtesel von den Straßen, Autofahrer schauten mit<br />

bitterbösem Blick auf die langsamen und sperrigen<br />

Störenfriede und so mussten die Fahrradfahrer oft auf<br />

die Bürgersteige ausweichen, wo sie natürlich nicht<br />

besser angenommen wurden.<br />

Seit einiger Zeit kommt das Fahrrad dank des neuen<br />

Umweltbewusstseins und der damit verbundenen<br />

sanften Mobilität zu neuen Ehren. Auch die Politik<br />

unterstützt den Boom durch den Ausbau eines zusam-

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