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Frankfurter Institut Kleine Handbibliothek • Band 22 - Stiftung ...

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Steuern zahlen müssen wie nie zuvor, erst jetzt geht uns<br />

auf, wie wir uns auch auf dem Gebiet der Wohnungsversorgung<br />

durch die Abkehr von Markt und Wirtschaftlichkeit<br />

selber bestraft haben.<br />

Wenn also im folgenden von der Wohnungssituation in<br />

den Transformationsländern Mittel- und Osteuropas die<br />

Rede ist, schwingt darin immer auch die Erfahrung von<br />

mehreren Jahrzehnten fehlgeleiteter Wohnungspolitik in<br />

Westdeutschland mit. Mehr noch: Letztlich kommt darin<br />

die große Auseinandersetzung zum Ausdruck, die unser<br />

Jahrhundert durchzieht und auch heute, an seinem Ende,<br />

noch nicht zum Abschluß gekommen ist: die Auseinandersetzung<br />

zwischen einem Mehr an Staat oder Markt, an<br />

kollektiven Eingriffen oder individuellen Entscheidungsfreiräumen.<br />

Lehren der Transformationsländer<br />

Vor diesem selbstkritischen Hintergrund ist es möglich<br />

und vielleicht sogar hilfreich, mit den Instrumenten des<br />

Ökonomen einen genaueren Blick auf unsere östlichen<br />

Nachbarn im sich erweiternden europäischen Haus zu<br />

werfen. Daß diese Staaten Mittel- und Osteuropas ein<br />

Interesse daran haben, möglichst bald auf den Weg zu<br />

einer dauerhaft besseren Wohnungsversorgung ihrer Bevölkerung<br />

zu kommen, liegt auf der Hand. Groß sind die<br />

noch vorhandenen Mängel im Wohnungsbestand, groß der<br />

Auf- und Nachholbedarf und nicht minder groß die Zahl<br />

der Betroffenen und Interessierten.<br />

Die Ausgangslage für eine solche Verbesserung ist insgesamt<br />

nicht schlecht. Es ist erstaunlich – und wird in seiner<br />

historischen Tragweite vielleicht erst später richtig erfaßt<br />

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