Frankfurter Institut Kleine Handbibliothek • Band 22 - Stiftung ...
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tum zu schaffen, lassen sich zentrale Probleme der Transformationsstaaten<br />
leichter lösen.<br />
Tab.2 Reale Veränderungen des Bruttoinlandsprodukts<br />
in Prozent gegenüber dem Vorjahr (auf Basis der<br />
Landeswährung)<br />
1994 1995 1996 1997(S) 1998(P)<br />
Polen 5,2 7,0 6,0 6,5 6,5<br />
Slowakische Republik 4,9 7,4 6,8 5,0 4,0<br />
Tschechische Republik 2,6 4,8 4,3 4,5 4,5<br />
Ungarn 2,9 1,5 0,8 2,5 4,0<br />
(P) Prognose; (S) Schätzung<br />
Quellen: Länderanalysen der <strong>Frankfurter</strong> Allgemeine Zeitung GmbH<br />
Informationsdienste für Polen, März 1997, S. 24; für die Tschechische<br />
Republik / Slowakische Republik, Februar 1997, S. 36 f.; für<br />
Ungarn, Januar 1997, S. 24.<br />
Die hohen Zuwachsraten für Polen sind bemerkenswerterweise<br />
trotz innenpolitischer Spannungen und Richtungskämpfe<br />
erzielt worden. Polen weist rasch zunehmende<br />
Ausrüstungsinvestitionen in der Privatwirtschaft auf, die<br />
auch von Direktinvestitionen ausländischer Unternehmen<br />
gespeist werden. Da die Produktionskapazitäten und deren<br />
Modernisierungsgrad einstweilen noch gering sind,<br />
wird der Investitionsbedarf auf absehbare Zeit hoch bleiben.<br />
Eine weitere Triebkraft des Wirtschaftswachstums<br />
ist das stark steigende reale Masseneinkommen. Die deutliche<br />
Verbesserung des Lebensstandards erzeugt breite<br />
Zustimmung zum marktwirtschaftlichen Kurs und verbreiteten<br />
Optimismus. Es wird geradezu von einer Aufbruchstimmung<br />
gesprochen. Auch nach den Parlamentswahlen<br />
im Herbst 1997 dürfte daher die Fortsetzung der erfolgreichen<br />
Wirtschafts- und Finanzpolitik ungefährdet sein.<br />
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