Frankfurter Institut Kleine Handbibliothek • Band 22 - Stiftung ...
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unten. Aus wohnungswirtschaftlicher Sicht sind weitere<br />
Fortschritte in der Inflationsbekämpfung dringend zu wünschen<br />
(sinkende Risikoprämien und niedrigere Zinssätze).<br />
Die öffentlichen Haushalte würden entlastet, weil die kostspieligen<br />
Zinssubventionen für Wohnungsbaukredite weitgehend<br />
entbehrlich würden.<br />
4. Fehlbeträge in öffentlichen Haushalten<br />
Die Kontrolle der Notenbanken über die Entwicklung der<br />
Geldmenge wird durch hohe Fehlbeträge in öffentlichen<br />
Haushalten (die oft zum Teil durch geldmengenvergrößernde<br />
Kredite der Notenbanken oder durch Auslandsverschuldung<br />
finanziert werden) erschwert. Anstrengungen,<br />
diese Fehlbeträge zu vermindern, sind deshalb für die<br />
Einschätzung des Wirtschaftsstandorts durch Investoren<br />
von erheblicher Bedeutung. Wegen der realistischen Erwartung,<br />
daß die staatliche Neuverschuldung von heute<br />
auf die Steuerlasten von morgen durchschlägt, pflegen<br />
Investoren die Entwicklung der Staatshaushaltsdefizite<br />
aufmerksam zu verfolgen. Hohe, rasch wachsende Staatsschulden<br />
sind zudem eine ständige Versuchung, über die<br />
Zulassung hoher Geldentwertungsraten eine Teilentschuldung<br />
anzustreben.<br />
Die Erfolge bei dem Streben nach sinkenden Haushaltsfehlbeträgen<br />
lassen sich aus der folgenden Tabelle 5 ersehen.<br />
Bemerkenswert sind insbesondere die Zahlen für die<br />
Tschechische Republik, die in den letzten Jahren mehrfach<br />
Haushaltsüberschüsse erzielte. In Polen liegen die<br />
Fehlbeträge unterhalb des für den Beitritt zur Europäischen<br />
Währungsunion geltenden Konvergenzkriteriums für<br />
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