Frankfurter Institut Kleine Handbibliothek • Band 22 - Stiftung ...
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Polen ist mit seinen 38,6 Millionen Einwohnern ein attraktiver<br />
Binnenmarkt. Die Auslandsinvestitionen erreichten<br />
1995 nach Angaben von Polens Staatlicher Agentur für<br />
Auslandsinvestitionen 2,5 Milliarden US-Dollar. Für 1996<br />
wird ein Anstieg auf 5,2 Milliarden US-Dollar ausgewiesen.<br />
Im Jahr 1997 rechnen die FAZ GmbH Informationsdienste<br />
mit einem weiteren Zuwachs auf rund 8 Milliarden<br />
US-Dollar (siehe S. 14 des Berichts über Polen vom<br />
März 1997). Die weiterhin positiv eingeschätzte Wirtschaftsentwicklung<br />
Polens veranlaßt auch ostasiatische<br />
Unternehmen verstärkt zu Engagements, was ein weiteres<br />
Ansteigen der Produktion, der Beschäftigung und der<br />
Löhne für knappe Fachleute zur Folge haben wird. Wegen<br />
der weiterhin zunehmenden ausländischen Direktinvestitionen<br />
werden sich die Währungsreserven auch künftig<br />
vergrößern.<br />
Der Zuwachs an Währungsreserven in der Slowakischen<br />
Republik war bis 1995 in erster Linie auf Überschüsse in<br />
der Handels- und Dienstleistungsbilanz zurückzuführen.<br />
Ausländische Direktinvestitionen haben wegen bürokratischer<br />
Behinderungen und wegen der als unsicher eingeschätzten<br />
Lage trotz eines seit drei Jahren nahezu stabilen<br />
Wechselkurses nur ein geringes Ausmaß. Seit 1996 hat<br />
sich in der Leistungsbilanz schlagartig ein hoher negativer<br />
Saldo ergeben (mit zunehmender Tendenz). Maßgebend<br />
hierfür ist der rasch zunehmende Import von Konsumgütern,<br />
der durch eine Importsonderabgabe gebremst wird.<br />
Eine Abwertung der slowakischen Währung ist zu erwarten.<br />
In der Tschechischen Republik haben sich die Währungsreserven<br />
ebenfalls auf Grund hoher Kapitalimporte wesentlich<br />
vergrößert. Die Tschechische Republik gilt als<br />
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