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Frankfurter Institut Kleine Handbibliothek • Band 22 - Stiftung ...

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II.<br />

Die Bedeutung des gesamtwirtschaftlichen<br />

Umfelds<br />

Bislang ist allein auf wohnungspolitische Schritte hingewiesen<br />

worden, ohne die eine zügige Sanierung der Wohnungswirtschaft<br />

nicht gelingen wird. Das Gesichtsfeld muß<br />

jedoch weiter gezogen werden, wenn verläßliche Aussagen<br />

über die künftige Entwicklung auf den Wohnungsmärkten<br />

getroffen werden sollen. Insbesondere kommt es<br />

auf das gesamtwirtschaftliche Investitionsklima in einem<br />

Land an. Ohne ein Vertrauen schaffendes wirtschafts-,<br />

finanz- und geldpolitisches Umfeld werden Kapitalanleger<br />

zu den besonders langfristigen Investitionen in der Wohnungswirtschaft<br />

allenfalls zögernd (oder um den Preis hoher<br />

Subventionen) bereit sein.<br />

1. Transformationsfortschritte<br />

Polen, die Tschechische Republik, die Slowakische Republik<br />

und Ungarn haben von allen bis 1989/90 staatssozialistisch<br />

regierten Staaten die größten Fortschritte bei der<br />

Transformation in dezentral gesteuerte, marktwirtschaftlich<br />

organisierte Volkswirtschaften gemacht. Dieser Kurs<br />

wird mehr oder weniger konsequent und erfolgreich auch<br />

weiterhin verfolgt. Da die Strukturveränderungen in der<br />

Wirtschaft, die mit der Auflösung des Ostblocks und mit<br />

der Integration in die weltweite internationale Arbeitsteilung<br />

verbunden sind, der Bevölkerung schwere Anpassungslasten<br />

aufbürden und da der Lebensstandard vieler<br />

Menschen zunächst fühlbar gesunken ist, sind marktwirtschaftliche<br />

Reformen umstritten. Nur wer längere Zeithorizonte<br />

ins Auge faßt, erkennt die Notwendigkeit, eine<br />

vorübergehende Durststrecke in Kauf zu nehmen und so<br />

32

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