Jubiläum 40 Jahre Skiclub Lauf - Ski-Club Lauf eV
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Meine erste Begegnung<br />
mit dem <strong>Ski</strong>-Langlauf<br />
Vor 36 <strong>Jahre</strong>n gab es ein junges Mädchen mit<br />
Namen Christine, das unbedingt zusammen mit<br />
ihrer Freundin, an einem <strong>Ski</strong>lager im Fichtelgebirge<br />
in Oberwarmensteinach teilnehmen wollte.<br />
Mitfahren durfte jedoch nur, wer Mitglied im Verein<br />
war. Also bettelte Christine ihren Vater an, der<br />
dem Verein <strong><strong>Ski</strong>club</strong> <strong>Lauf</strong> e. V. dann beitrat (eine<br />
Einzelmitgliedschaft für Kinder gab es damals<br />
noch nicht). Sie war überglücklich.<br />
denn mittlerweile war es Nacht geworden. Wir<br />
sahen keine Wegweiser mehr und verirrten uns.<br />
(Die Brotkrümel hatten alle die Vögel gefressen!).<br />
Endlich erspähten wir Licht. Es war die Flutlichtanlage<br />
von einem <strong>Ski</strong>hang auf der anderen Seite<br />
des Ortes. Nun mussten wir die Abfahrt mit unseren<br />
Langlaufskiern queren und anschließend<br />
abschnallen und durch den Wald einen Berg hinunter.<br />
Dann war es nur noch ein kleines Stück auf<br />
der Straße zu unserer Jugendherberge.<br />
Als wir eintrafen, waren alle anderen mit dem<br />
Abendessen schon fertig. Es gab großen Ärger,<br />
denn man machte sich bereits sehr viel Sorgen<br />
um uns. Abspülen mussten wir an diesem Abend<br />
nicht mehr.<br />
Zum Abschluss dieser Woche, gab es noch ein<br />
Rennen. Ich startete in der Anfängerklasse und<br />
gewann diese souverän.<br />
<strong>Ski</strong>lager – Abfahrt Bahnhof <strong>Lauf</strong><br />
Der Winter war in diesem Jahr traumhaft, es gab<br />
jede Menge Schnee.<br />
In einem Anfängerkurs für Langlauf mit weiteren<br />
4-5 Kindern, erlebte ich sehr viel Spaß und erlernte<br />
den Sport schnell.<br />
An einem Nachmittag machten wir wieder eine<br />
Ausfahrt. Ich fuhr voraus den Berg hinunter,<br />
doch als ich mich umdrehte, war niemand hinter<br />
mir. Bin ich vielleicht falsch abgebogen? Ich<br />
wartete, dann ging ich zurück. Da lagen sie alle<br />
auf einem Haufen, einer war gestürzt und alle anderen<br />
darüber.<br />
Wir kehrten in einem Gasthaus ein und weil es so<br />
schön war, wurde es etwas später als wir aufbrachen.<br />
Nun begann es dunkel zu werden und wir<br />
hatten noch einen weiten Weg. Da ich von unserer<br />
Gruppe am sichersten fuhr, musste ich den<br />
Schluss machen. Mir war es sehr unheimlich,<br />
Die Verantwortlichen sahen in mir ein neues Talent<br />
und meldeten mich zuhause gleich für einen<br />
„richtigen“ Wettkampf an. Ich durfte als Erste an<br />
den Start. Im Abstand von einer halben Minute<br />
folgten jeweils die nächsten. Ich kam als Letzte<br />
ins Ziel. Danach bestritt ich keinen Langlaufwettkampf<br />
mehr. Erst später nahm ich wieder bei<br />
unseren Vereinsmeisterschaften teil, aber mit der<br />
Platzierung wurde es bis heute nicht besser.<br />
Dr. Eckart von Hirschhausen schreibt: „Es gibt<br />
Ehrgeizige und Zielgerichtete. Der Ehrgeizige<br />
will besser sein als andere. Dem Zielgerichteten<br />
reicht es, wenn er sein Bestes gibt.“ Wie es aussieht<br />
gehöre ich zu der Gruppe der Zielgerichteten.<br />
Eure Christine Melchner<br />
Wenn einer von Euch auch ein Erlebnis mit<br />
dem <strong><strong>Ski</strong>club</strong> gehabt hat, was er erzählen<br />
möchte, bringen wir es gerne in der <strong>Jubiläum</strong>sausgabe<br />
für Herbst.<br />
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