Das erste JAW - berufliche Qualifizierung in 21 Bildungseinrichtungen
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Teilnehmerzahlen:<br />
Abbild gesellschaftlicher<br />
Entwicklungen<br />
Teilnehmerzahlen im <strong>JAW</strong> s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong><br />
Abbild gesellschaftlicher, ja schon dargestellter<br />
Entwicklung. Die Not nach<br />
dem Krieg und der schnelle wirtschaftliche<br />
Aufschwung lassen sich an den<br />
Zahlen von 1950 – 1962 ablesen.<br />
1949 - 1962<br />
So fand die "Ausbildungsstellenmisere”<br />
der späten siebziger und achtziger<br />
Jahre auch ihren Niederschlag <strong>in</strong> steigenden<br />
Belegungszahlen, die auch<br />
durch zeitgemäße Neubauten <strong>in</strong> allen<br />
Regionen des Landes wahrnehmbar<br />
waren.<br />
Die durchschnittliche E<strong>in</strong>richtungsgröße<br />
stieg auf 60 Plätze an. Durch die<br />
Um- und Neubauten waren die Lehrgänge<br />
fast durchgängig koedukativ angelegt.<br />
Die männlichen Teilnehmerzahlen<br />
stiegen wieder an, so dass <strong>in</strong>sgesamt<br />
<strong>in</strong> dieser Zeit die Belegung durch<br />
junge Menschen beiderlei Geschlechts<br />
ziemlich ausgeglichen war.<br />
Strukturelle Krisen <strong>in</strong><br />
der Wirtschaft der BRD<br />
machten das Instrument<br />
<strong>JAW</strong> für die Bundesanstalt<br />
für Arbeit immer<br />
wieder <strong>in</strong>teressant.<br />
Sehr schnell löste sich der Versorgungsdruck<br />
im <strong>erste</strong>n Dezenium auf.<br />
Die Zahl der Schließung der E<strong>in</strong>richtungen<br />
war dramatisch. <strong>Das</strong> <strong>JAW</strong> als<br />
Landesangebot stand vor dem "Aus”.<br />
Diese Entwicklung konnte nur dadurch<br />
stabilisiert werden, dass Berl<strong>in</strong>er<br />
Jugendliche (<strong>in</strong>sbesondere junge Frauen)<br />
<strong>in</strong> die E<strong>in</strong>richtungen aufgenommen<br />
wurden. Damit wurde e<strong>in</strong> unterschreiten<br />
der 1000-Platzgrenze verh<strong>in</strong>dert,<br />
die als "deadl<strong>in</strong>e” galt.<br />
In diesem Zeitraum wuchs die Größe<br />
der E<strong>in</strong>richtungen von durchschnittlich<br />
30 Heimplätzen auf e<strong>in</strong>e Belegung von<br />
um die 40 Plätze.<br />
Der Anteil der Plätze für Jungen und<br />
Mädchen entwickelte sich von e<strong>in</strong>er<br />
durchschnittlichen Verteilung von<br />
50% : 50% zu e<strong>in</strong>er Verteilung von<br />
30% Jungen zu 70% Mädchen. Damit<br />
war der wirtschaftliche Aufschwung an<br />
jungen Frauen zum Teil vorbeigegangen.<br />
Von daher wurde die allgeme<strong>in</strong>e<br />
Versorgungs- und Ausbildungsnot um<br />
1950 zu e<strong>in</strong>em geschlechtlich strukturellen<br />
Notstand im Arbeits- und<br />
Ausbildungsmarkt <strong>in</strong> 1962.<br />
Strukturelle Krisen <strong>in</strong> der Wirtschaft<br />
der BRD machten das Instrument <strong>JAW</strong><br />
für die Bundesanstalt für Arbeit immer<br />
wieder <strong>in</strong>teressant.<br />
Die folgenden Zahlen beschreiben die<br />
tatsächliche Auslastung <strong>in</strong> den dargestellten<br />
Zeiträumen.<br />
1979 – 1988<br />
Mit Vollendung des letzten Neubau <strong>in</strong><br />
Bad Oldesloe s<strong>in</strong>d folgende Zahlen zu<br />
verzeichnen:<br />
1989 – 1998<br />
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