Das erste JAW - berufliche Qualifizierung in 21 Bildungseinrichtungen

Vom Vorteil
öffentlicher Träger
Das JAW-Gesetz erwähnt vorrangig als
Träger der Arbeit Gebietskörperschaften
wie Landkreise, aber auch Städte und
Gemeinden.
In der Geschichte des JAW’s waren sie
es, die den regionalen Druck zur Versorgung
junger Menschen am stärksten
verspürten und in Angebote umsetzten.
Sie haben mit dieser Interessenlage
zur Gründung und Entwicklung
des JAW’s maßgeblich
beigetragen.
Zwar waren die Übergänge zwischen
Jugendhilfe und Arbeitsmarktpolitik
manchmal fließend, aber die Handlungsorientierung
zu einem Instrument
der Arbeitsmarktpolitik für junge Menschen
bestand immer, wenn auch
manchmal träge, bedingt durch die
Strukturen der Meinungsbildung in
Gremien und Ausschüssen.
Die Einbindung einer Bildungseinrichtung
in eine öffentlich-rechtliche Organisation
bedeutete auch die Unterwerfung
unter ihre teilweise als "grüner
Tisch" empfundenen inflexiblen
Regularien. Sie bot und bietet aber
auch eine Vielzahl von Vorteilen:
a) die relative Sicherheit der
Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst
In den fünfzig Jahren des Bestehens
sind weit über einhundert Einrichtungen
geschlossen worden. Die Mitarbeiter
erhielten trotz Schließung immer
wieder weitere Beschäftigungsmöglichkeiten
oder wurden sozial abgesichert.
Parteien als Institution unumstritten.
Das ist bis heute der Fall.
c) der Einfluß der politischen Vertreter
auf die Kostenträger
Die Vertreter der jeweiligen Gebietskörperschaft
hatten und haben Sitz
und Stimme zum Beispiel in den Verwaltungsausschüssen
der Bundesanstalt
für Arbeit und konnten so für ihr
JAW werben. Zusätzlich initiierten sie
regionale Sonderprogramme für
benachteiligte junge Menschen, die
auch in Kooperation mit dem jeweiligen
JAW realisiert wurden.
d) die Beschäftigungsmöglichkeit von
jungen Menschen in den
angeschlossenen Einrichtungen des
jeweiligen Trägers
Öffentliche Träger verfügen über viele
Dienstleistungsangebote, in denen sich
Jugendliche in einem relativen Schonraum
im Praktikum erproben können.
e) die enge Kooperation mit den
Ämtern der Jugend- und Sozialhilfe
Insbesondere bei individuellen Problemlagen
von jungen Menschen in
Qualifizierungsgängen sind schnelle
Hilfen durch kurze Dienstwege möglich,
um so zu einer individuellen Teilnehmerstabilisierung
beizutragen.
Die Mitarbeiter erhielten
trotz Schließung immer
wieder weitere Beschäftigungsmöglichkeiten
oder wurden sozial
abgesichert.
b) die Nähe zur Politik
Durch die ehrenamtliche Selbstverwaltung
und die dahinterstehenden Parteiorganisationen
hat es immer wieder
die Unterstützung auf regionaler Ebene
für das JAW gegeben. Außerdem wurden
die JAW´s auch als jugendpolitische
Instrumente durch die Politik verstanden.
Auf Landesebene war das JAW
von je her durch alle politischen
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