Skript Teil 2 (HVÜ) - Geodätisches Institut
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7.3 Vorgaben<br />
1. Die Planung der projektierten Straße im kartierten Längsprofil sollte anhand folgender Prinzipen<br />
erfolgen:<br />
• Ausgleich zwischen den ab- und aufzutragenden Mengen (Augenmaß ausreichend, Abtrag ≈<br />
Auftrag).<br />
• Es sind zwei Knicke zu realisieren.<br />
Z<br />
2 Knicke<br />
630,59<br />
631,03<br />
631,22<br />
630,00 m ü.<br />
NN<br />
0 +00,000<br />
0 +20,000<br />
631,72<br />
631,39<br />
631,64<br />
631,52<br />
632,27<br />
632,02<br />
631,83<br />
631,77<br />
631,73<br />
631,12<br />
0 +93,950<br />
631,05<br />
0 +10,000<br />
0 +30,000<br />
0 +37,690<br />
0 +40,000<br />
0 +46,980<br />
0 +50,000<br />
0 +56,260<br />
0 +60,000<br />
0 +70,000<br />
0 +80,000<br />
630,97<br />
0 +90,000<br />
Abb. 7.4.: Kartiertes Längsprofil mit geplantem Trassenverlauf (rot); mit 2 Knicken.<br />
2. Bei der Planung der projektierten Straße in den kartierten Querprofilen ist folgendes zu beachten:<br />
• Die jeweilige Höhe der Straßenoberkante wird aus der Planung im Längsprofil entnommen<br />
(siehe 1.).<br />
• Auf beiden Straßenseiten sind Entwässerungsgräben vorgesehen, die je nach Geländeverlauf<br />
zu projektieren sind (siehe Abb. 7.5 auf Seite 28).<br />
Die folgenden zwei Situationen können auftreten:<br />
a) Das Gelände fällt von der Straßenmitte ab (siehe Abb. 7.5 linke Seite), . . .<br />
i. dann gibt es einen Zwangspunkt für die Grabensohle, der 0,5 m unterhalb des tiefsten<br />
Geländepunktes auf dieser Straßenseite liegt.<br />
ii. Der Graben wird davon ausgehend mit unterschiedlichen Neigungsangaben (siehe<br />
Abb. 7.5) konstruiert.<br />
b) Das Gelände steigt von der Straßenmitte an (siehe Abb. 7.5 rechte Seite), . . .<br />
i. dann gibt es keinen Zwangspunkt.<br />
ii. Der Graben wird ausgehend vom letzten Straßenpunkt mit gleichen Neigungsangaben<br />
(1:1) konstruiert.<br />
SS 2013 7.Erdmengenberechnung aus Längs- und Querprofilen 27