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Jahresbericht 2012.pdf - Universitätsklinik für Orthopädie und ...

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<strong>Jahresbericht</strong> 2012 Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>und</strong> Orthopädische Chirurgie<br />

Folgende Publikationen konnten im Jahr 2012 veröffentlicht<br />

werden:<br />

[1] Celarek, A; Kraus, T; Tschegg, EK; Fischerauer, SF;<br />

Stanzl-Tschegg, S; Uggowitzer, PJ; Weinberg, AM; .<br />

PHB, crystalline and amorphous magnesium alloys: Promising<br />

candidates for bioresorbable osteosynthesis implants?.<br />

MATER SCI ENG C. 2012; 32(6): 1503-1510.<br />

[2] Kraus, T; Fischerauer, SF; Hänzi, AC; Uggowitzer, PJ;<br />

Löffler, JF; Weinberg, AM.<br />

Magnesium alloys for temporary implants in osteosynthesis: in<br />

vivo studies of their degradation and interaction with bone.<br />

Acta Biomater. 2012; 8(3): 1230-1238<br />

[3] Pichler, K; Schmidt, B; Fischerauer, EE; Rinner, B; Dohr, G;<br />

Leithner, A; Weinberg, AM.<br />

Behaviour of human physeal chondro-progenitorcells in early<br />

growth plate injury response in vitro.<br />

Int Orthop. 2012; 36(9): 1961-1966. [OPEN ACCESS]<br />

[4] Tschegg, EK; Celarek, A; Fischerauer, SF; Stanzl-Tschegg,<br />

S; Weinberg, AM.<br />

Fracture properties of growth plate cartilage compared to cortical<br />

and trabecular bone in ovine femora.<br />

J Mech Behav Biomed Mater. 2012; 14(0): 119-129.<br />

Frakturstabilisierung in der Schafttibia<br />

Spezielle Biomaterialforschung <strong>und</strong><br />

Lehre<br />

Univ.-Prof. Dr.rer.nat.<br />

Klaus-Dieter Kühn<br />

Weltweit nehmen die musko-skelettalen Erkrankungen<br />

von Jahr zu Jahr aufgr<strong>und</strong> der demographischen Entwicklung<br />

<strong>und</strong> des veränderten Lebensstils auffällig zu.<br />

Die Fallzahlen <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen Kosten steigen<br />

rapide an <strong>und</strong> belasten die Versorgungssysteme.<br />

Die Forschung auf diesem Gebiet dient dazu, die Kosten<br />

nachhaltig zu senken.<br />

Intelligente Implantate mit zusätzlichem Infektionsschutz<br />

stehen im Fokus der Biomaterialforschung. Am Beispiel<br />

von Hüft- <strong>und</strong> Knieendoprothesen lässt sich eindrucksvoll<br />

zeigen, wie durch gezielte Entwicklung schnell Kosten<br />

eingespart werden können: weltweit werden pro Jahr<br />

ca 3 Mio solcher Prothesen gesetzt, Tendenz steigend.<br />

Das Infektionsrisiko liegt bei publizierten 2% aller Eingriffe,<br />

die Dunkelziffer ist aber deutlich höher <strong>und</strong> es<br />

existieren erhebliche Unterschiede von Land zu Land.<br />

Jede Infektion führt zu Folgekosten von bis zu T 50 €<br />

pro Fall, in den Industrieländern liegen die Folgekosten<br />

sogar weit darüber hinaus. Im angeführten Fall (3 Mio<br />

Eingriffe, 2 % Infektionen = 60.000 Fälle jährlich) wird<br />

das Versorgungssystem weltweit mit 3 Millarden €/a<br />

belastet.<br />

Dabei werden die PatientInnen <strong>für</strong> eine Primärversorgung<br />

immer jünger <strong>und</strong> die Anzahl der Revisionseingriffe<br />

steigt signifikant an. Dies ist deshalb von Bedeutung,<br />

weil insbesondere die Revisionseingriffe mit erhöhten<br />

Risiken verb<strong>und</strong>en sind, <strong>und</strong> dabei die Folgekosten bis<br />

zu 100 € pro Fall ansteigen können.<br />

Neben der Endoprothetik gibt es eine Vielzahl weiterer,<br />

nicht weniger eindrucksvoller Indikationsgebiete, bei<br />

denen Biomaterialien eine wichtige Rolle in der Versorgung<br />

von PatientInnen spielen, bei denen das Infektionsrisiko<br />

deutlich gesenkt werden kann.<br />

Der Patient/die Patientin muss sich bereits bei einer<br />

Erstimplantation mit Biomaterialien mit einem möglichen<br />

Infektionsrisiko auseinandersetzen. Mehr als 85 % aller<br />

Implantat-assoziierten Infektionen werden während der<br />

Primärimplantation im Operationssaal gesetzt, <strong>und</strong> das<br />

trotz modernster OP-Technik.<br />

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