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Modellprojekt Regionaler Gewerbeflächenpool Neckar-Alb

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4.3.9 Risikoausgleich<br />

Das Thema Risikoausgleich blieb auch in der fünften Sitzung grundsätzlicher Diskussionspunkt.<br />

Es wurden nochmals ausführlich die unterschiedlichen Meinungen<br />

bezüglich der Verteilung der Erlöse erörtert auch ging es erneut, um ein gemeinsames<br />

Festlegen der Verfahrensweise zur Rückerstattung der Erschließungskosten.<br />

Darüber hinaus stellen sich folgende Fragen:<br />

1. Wie erfolgt die Festlegung des Bodenwertes: Durch eine Bewertungskommission<br />

oder durch die jeweilige Gemeinde?<br />

2. Welcher Verteilungsmodus soll zum Tragen kommen?<br />

Zu Punkt 1 ist festzuhalten, dass der hinzugezogene Rechtsexperte Prof. Birk die<br />

Bewertung durch eine Gutachterkommission für sinnvoll erachtet, diese Regelung<br />

bleibt aber unter den Teilnehmern umstritten. Zwar sieht der Runde Tisch bei einer<br />

Entwicklung hin zu einem Zweckverband keine Alternative zu dieser Lösung, ist<br />

aber unsicher, ob es im Verlauf der weiteren Verhandlungen zur Formulierung der<br />

dazu notwendigen Verfahrensregeln kommen kann, die eine objektive, faire und kosteneffiziente<br />

Bewertung der Flächen ermöglichen. Als mögliche Alternative zum<br />

Zweckverband wurde deshalb wieder eine Variante des früheren Modells I in die<br />

Diskussion eingebracht, bei der die Kooperation der Gemeinden durch eine Interessengemeinschaft<br />

(Öffentlich–rechtlicher Vertrag) sicher gestellt werden kann, wobei<br />

die Kernaufgaben der Interessengemeinschaft auf die Vermarktung und teilweise<br />

Verwaltung der Poolflächen reduziert werden.<br />

Zu Punkt 2 wurden von der TA-Akademie Modellrechnungen durchgeführt. Da die<br />

Planungshoheit bei den Gemeinden verbleibt, ist es notwendig, zur Erreichung des<br />

Ziels der Flächeneinsparung verschiedene Optionen der Verteilung der Erlöse durchzuspielen.<br />

Zur Diskussion standen dabei die Optionen:<br />

- Verkaufswert minus Erschließungskosten (Bodenwert) geht an den Pool<br />

- Bodenwert mal 0,5 geht an den Pool<br />

- Verkaufswert mal 0,2 geht an den Pool<br />

Ausgangspunkt ist jeweils, dass die Bewertungskommission die Flächen bei Eintritt<br />

nach ökologischen und ökonomischen Standortparametern bewertet hat. Dann lassen<br />

sich die beiden unterschiedlichen Verteilungsmodelle zur ökologischen Optimierung<br />

durchrechnen. Die Berechnungen (s. Anlage A/II) zeigen, dass der Risikoausgleich<br />

geringer wird, je weniger Verteilungsmasse in den Pool fließt.<br />

Die Frage nach der Höhe der Verteilungsmasse, die dem Pool letztendlich zur Verfügung<br />

steht, entscheidet über die Risikobereitschaft und damit aber auch über die Hö-

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