Inventar Bottigen-Riedbach - Bauinventar - Bern

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ist es interessant frühe Besitzverhältnisse zu prüfen. In unserem Gebiet ordnen sich
die Bauten eines orthogonalen Weilers meist um einen Herrenstock. Aber auch ein statt=
licher Einzelhof kann durchaus diesem Schema entsprecqen.
Der Grundstock einer genaueren Betrachtung bildet altes Planmaterial. In unserem
Gebiet ist dies nur bruchstückhaft vorhanden.
Immerhin ist auf dem frühen Plan von
Willomet 1688 das ganze Gebiet aufgezeichnet. Auch die späteren Zehntpläne liefern
wertvolle Angaben über den Grundbesitz. Leider ist mit ihnen nicht das ganze Gebiet
abgedeckt. Die Mitte des letzten Jahrhund erts und das erste Viertel des 20.Jhs. sind
durch die beiden Ausgaben der Siegfriedkarte belegt. Im Weitern ist der Vergleich
der Landeskarte 1:25 000 von 1954 mit der gle~chen Karte und dem Nachtrag von 1982
äusserst aufschlussreich.
Der Einzeilenweiler (Matzenried, Riedbach)
Matzenried besitzt heute noch, wenn auch verbaut, seinen Einzeilencharakter, wie er
schon im l7.Jh. ersichtlich war. In gleichmässigen sehr grossen Abständen befinden
sich fünf sstattliche Höfe nordseits der Strasse. Sie gehören im l8.Jh. verschiedenen
Familien. Die Schmiede und Schenke, neben der nicht mehr im Untersuchungsgebiet
liegenden Riedbachmühle, der ein~ige baulich noch erhaltene Dienstleistungsbetrieb
westlich von Bümpliz, liegt auf der Südseite der Strasse. Ein ähnliches Grundschema
besitzt Riedbach. Doch muss h{er vorerst die ursprüngliche Strassenführung abgeklärt
werden: Der Weiler Riedbach lag an der Buechstrasse, die in die Niederriedstrasse
einmündet. Diese führte von Matzenried über Niederried zur Riedbachmühle. Alle
übrigen Wegverbindungen im Bereich Riedbach datieren aus der Zeit der neuen Srassen=
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