Inventar Bottigen-Riedbach - Bauinventar - Bern
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gen die Senke des ehemaligen Triberbächli - heute der Verlauf der <strong>Bottigen</strong>=<br />
strasse - abfallenden Landschaften. Auf der stadtseitigen Erhebung liegen die Wei=<br />
ler Ober- und Niederbottigen, sowie an der nördlichen Hangkante zum Gäbelbach hin<br />
Buech. In Idem, gegen den Forst hin ansteigenden, Gebiet befinden sich alle Sied=<br />
lungen mit "Ried"namen. Südlich von Ober- und Niederbottigen liegt, das heute<br />
trockengelegte <strong>Bottigen</strong>moos.<br />
\ Siedlungsformen<br />
Den Kern des Gebiets <strong>Bottigen</strong>-<strong>Riedbach</strong> bildete seit Jahrhunderten das Dorf Bümp=<br />
liz. Eine Streusiedlung mit mehreren Schwerpunkten kennzeichnet die Belegung des<br />
Hinterlandes. Weder <strong>Riedbach</strong>, Matzenried noch Ober- und Niederbottigen sind Dörfer,<br />
sondern eine Häufung von Einzelhöfen an geographisch oder historisch bedingter<br />
Stelle. Dörfliche Verwaltung, Kirche, Pfrundgebäude, Schule und Dienstleistungs=<br />
betriebe befanden sich in Bümpliz. Oberbottigen bekam im letzten Jahrhundert eine<br />
Schule und in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts eine eigene kleine Kirche.<br />
Seit dem frühen 14. Jh. wird das Gebiet zentral von der Stadt aus verwaltet.<br />
Durch jahrhundertelange Entwicklung sind die Einzelhöfe und Weiler in einer öko=<br />
nomisch nützlichen Verteilung gewachsen und gebaut worden. Der Einklang zwischen<br />
der Grösse der Hofgruppe und dem dazugehörigen bebaubaren Land ist heute nicht<br />
mehr gewährleistet. Die moderne Besiedlung, wie sie seit der Mitte unseres Jahr=<br />
hunderts eingesetzt hat, zerstört das Gleichgewicht der Höfe unter sich, und damit<br />
die lebensnotwendige Beziehung zwischen Gebautem und Bebautem.<br />
© 2010 Denkmalpflege der Stadt <strong>Bern</strong>, www.bern.ch