Inventar Bottigen-Riedbach - Bauinventar - Bern

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32 des Kühers. (Die Bezeichnung wird in Stadtnähe auf den Milchmann übertragen). Findet man in den Talhöfen des Emmentals noch häufig Küherstöcklis so sind sie in der Stadt= nähe seltener. Der Spycher Vereinzelt stösst man in unserem Gebiet auf den Spycher. Dieser Nebenbau hatte sei= nen festen Platz in der Gruppe um den Bauernhof als einigermassen feuersicherer Ort. In diesem Schatzkästlein verwahrte der Bauer seine Jahreserträge, seine übrigen Vor= räte, aber auch die Kleider und die Briefe. D~e reich ausgestatteten und verzierten fensterlosen Bauten waren trotz allem äusseren Schein funktionelle Bauten. Durch den sukzessiven Funktionswandel auf dem Bauernhof wurden gerade sie an erster Stelle ihres Sinns beraubt. Der Bau von sicheren Bauernhäusern und der Rückgang der Selbst= versorgung seit der Mitte des 19.Jhs. machte den Spycher überflüssig. So ist es weiter nicht verwunderlich, wenn das untersuchte Gebiet nur noch wenige Bauten des reinen Spychertyps aufweist. Die wenigen reichgeschmückten Kleinbauten stammen alle aus dem frühen 18.Jh. Da dem Spycher jegliche Fenster fehlen, lässt'er sich - im Gegensatz zum Stöcklispycher oder Ofenhausspycher - nicht als Wohnung nutzen. Das Ofenhaus Gute Verkehrsverbindungen, das eigene Motorfahrzeug, die Eisenbahn, bringen die Einzelhofbewohner dem Dorf und der Stadt näher. Damit wird die bäuerliche Selbst= versorgung unrentabel. Dieser Fortschritt bringt die traditionelle Lebensweise im © 2010 Denkmalpflege der Stadt <strong>Bern</strong>, www.bern.ch
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