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Das Ende der Ostbake 50 Jahre Verkehrsverein Wangerooge

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16<br />

„StrandLust“ mit Meerblick<br />

VON JÜRGEN PETERS<br />

WANGEROOGE –Magdalena Thormann<br />

schaut aus dem großen<br />

Fenster hinaus auf die Nordsee.<br />

„<strong>Das</strong> ist ein toller Blick von hier<br />

aufs Meer, und dann die Schiffe<br />

am Horizont. Besser geht’s<br />

nicht. <strong>Das</strong> ist einfach eine einmalige<br />

Adresse auf <strong>Wangerooge</strong>“,<br />

sagt sie, die mit ihrem<br />

Mann Mirco seit Februar auf <strong>der</strong><br />

Insel ist.<br />

Diese Adresse an <strong>der</strong> Oberen<br />

Strandpromenade war<br />

schon immer erstklassig. Seit<br />

über einem Jahrhun<strong>der</strong>t. Einstmals<br />

wurde „diese Adresse“ an<br />

<strong>der</strong> einzigartigen Strandpromenade<br />

einer ostfriesischen Insel<br />

mit dem freien Panoramablick<br />

aufs Meer um die Wende zum<br />

20. Jahrhun<strong>der</strong>t als „Hotel Kaiserhof“<br />

gebaut. Es wurde an<br />

diesem Platz als Grün<strong>der</strong>zeit-<br />

Hotel errichtet, war Jahrzehnte<br />

lang einer <strong>der</strong> führenden Anlaufpunkte<br />

für Urlaub Suchende <strong>der</strong><br />

gehobenen Kategorie.<br />

Bis zum großen alliierten<br />

Bombenangriff am 25. April<br />

1945. Auch das „Hotel Kaiserhof“<br />

fiel teilweise in Trümmer.<br />

Es wurde wie<strong>der</strong> aufgebaut und<br />

bestand bis <strong>Ende</strong> <strong>der</strong> 90er <strong>Jahre</strong>.<br />

<strong>Das</strong> alte Gemäuer wurde<br />

dann entkernt o<strong>der</strong> abgerissen,<br />

in den <strong>Jahre</strong>n 1999 und 2000<br />

entstand ein neues „Kaiserhof“<br />

mit Ferienapartments. An <strong>der</strong><br />

Strandpromenade wurde ein<br />

Restaurant mit großer Terrasse<br />

eingerichtet, die Ecke am Damenpfad<br />

wurde eine Bar.<br />

„Schnigge“ hieß das Restaurant,<br />

„Lütt un Lütt“ beziehungsweise<br />

„Porter“ die Bar.<br />

Seit dem 1. März dieses <strong>Jahre</strong>s<br />

nun betreiben Mirco und<br />

Magdalena Thormann diese<br />

gastlichen Stätten. Allerdings<br />

unter neuen Namen. „Strand-<br />

Lust“ haben sie ihr Restaurant<br />

genannt, „Giftbude“ ihre Cocktailbar.<br />

Von <strong>der</strong> westlichen<br />

Nachbarinsel Spiekeroog ist<br />

das junge Ehepaar nach <strong>Wangerooge</strong><br />

gewechselt. Zehn <strong>Jahre</strong><br />

war Koch Mirco dort Küchenchef<br />

in einem renommierten<br />

Hotel. Auch Ehefrau Magdalena<br />

war in <strong>der</strong> Gastronomie mittlerweile<br />

kein Neuling mehr.<br />

„Eines Tages fragte uns jemand,<br />

ob wir nicht Lust hätten,<br />

auf <strong>Wangerooge</strong> etwas Eigenes<br />

zu übernehmen. Wir kamen hier<br />

an und wussten sofort, wir sind<br />

zur richtigen Zeit am richtigen<br />

Ort“, sagt Mirco Thormann.<br />

Und sie wagten den Sprung<br />

Waren zur rechten Zeit am rechten Ort, um auf <strong>Wangerooge</strong> ihre „StrandLust“ zu eröffnen:<br />

Mirco und Magdalena Thormann.<br />

WZ-FOTO: KNOTHE<br />

in die Selbstständigkeit, zogen<br />

von einer Insel auf die nächste.<br />

Natürlich investierte das Paar<br />

auch, ehe eröffnet wurde. Frischer<br />

Anstrich, neue Beleuchtung,<br />

umgestaltete Innenräume<br />

– das Ambiente vermittelt eine<br />

warme Atmosphäre, verspricht<br />

Gemütlichkeit.<br />

Küchenchef Mirco Thormann<br />

beherzigt das Motto „Handwerk<br />

lebt“ und so verspricht er stets<br />

eine frische Küche, in <strong>der</strong> nur<br />

beste Waren und Zutaten verwendet<br />

werden. „Wir haben<br />

jetzt schon in diesen wenigen<br />

Wochen eine sehr gute Resonanz“,<br />

stellt er zufrieden fest.<br />

Und er hat auch noch Einiges<br />

vor. Aktionstage will er anbieten,<br />

sowohl im Restaurant<br />

„StrandLust“ als auch in <strong>der</strong><br />

An <strong>der</strong> westlichen unteren Strandpromenade gab es von 1901<br />

bis 1928 schon einmal eine „Giftbude“.<br />

FOTO: ARCHIV PETERS<br />

Bar „Giftbude“. Es soll, so meinen<br />

beide Thormanns, eine<br />

Lust sein, sich in <strong>der</strong> „Strand-<br />

Lust“ zu verabreden und in <strong>der</strong><br />

„Giftbude“ den Tag ausklingen<br />

zu lassen. Sie und ihr zwölfköpfiges<br />

Team wollen nur eins: Ihre<br />

Gäste sollen zufrieden nach<br />

Hause gehen.<br />

Noch eine Anmerkung: Eine<br />

Giftbude gab es vor vielen, vielen<br />

<strong>Jahre</strong>n schon mal auf <strong>Wangerooge</strong>.<br />

An <strong>der</strong> westlichen<br />

unteren Strandpromenade<br />

stand sie, später befand sich<br />

hier bis in die <strong>50</strong>er <strong>Jahre</strong> die<br />

Strandhalle. Giftbude hat denn<br />

auch nichts mit Gift zu tun, son<strong>der</strong>n<br />

es ist schlicht und einfach<br />

aus dem Englischen abgeleitet,<br />

wo das Wort Gift Geschenke bedeutet.<br />

Die „Giftbude“ von Mirco und Magdalena Thormann ist eine<br />

schnuckelige Cocktailbar.<br />

WZ-FOTO: KNOTHE

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