Das Ende der Ostbake 50 Jahre Verkehrsverein Wangerooge

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

08 Es war einmal – eine Ostbake VON JÜRGEN PETERS WANGEROOGE – Wie das manchmal so ist: Da steht jahrzehntelang ein Bauwerk, viel beachtet, weil beliebtes Motiv für Fotografen und Maler, viel besucht als Wendepunkt einer Wanderung. Und eines Tage soll nun dieses Bauwerk verschwinden. Es hat ausgedient, ist nicht mehr zu unterhalten, es ist völlig marode. Eine Sanierung kommt aus Kostengründen nicht in Frage, es ist also schlichtweg überflüssig geworden. Doch dann kommt der empörte Aufschrei – rettet, rettet, rettet . . . wir wollen das Ding behalten! Die Ostbake und die Unterkunftsbaracken auf historischen Fotos. FOTOS: INSELARCHIV WALTER OETKEN So ist es in solch einem Fall auch auf Wangerooge. Mit der über 100jährigen Ostbake, einem einstigen Seezeichen, das seit Ende des vorigen Jahrhunderts nur noch als Fragment am Ostende der Insel sichtbar war. Bis dahin hatte die Bake neun Jahrzehnte lang als Toppzeichen für die Seeschifffahrt gedient. Jüngst nun wurde sie vom zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamt Wilhelmshaven „zurückgebaut“, sprich abgerissen. Sie war mehr als baufällig. Deshalb auch gaben Denkmalschutzbehörde und Nationalparkverwaltung grünes Licht für den Abriss. Fortsetzung auf Seite 9 Nietiedt Gerüstbau Oberflächentechnik Malerbetriebe Dämmtechnik und Putz Ihr kompetenter Partner für Sanierungslösungen auf der Insel Wangerooge! Zum Ölhafen 6 26384 Wilhelmshaven www.nietiedt.com Kostenlose Servicenummer: 0800 /3004-100 Telefon 04421/3004-00 Telefax 04421/3004-0100 info@nietiedt.com
Erholung ist eine Insel 09 Ein „kardinales Seezeichen“ Fortsetzung von Seite 8 Aller Aufschrei, alle Versuche zur Rettung waren somit vergebens. Der Bürgerverein, der Lions- Club und andere wollten Spenden sammeln, um das historische Bauwerk zu erhalten – man wollte retten, was eigentlich nicht mehr zu retten war. Ein Wahrzeichen der Insel verschwand, unwiederbringlich. Die bekannte Silhouette des Wangerooger Ostens stimmt nun seit einigen Wochen nicht mehr. Ein paar verwitterte Holzfragmente im Schlick des Watts sind der klägliche Rest. Etwa zu der Zeit, als das neue Dorf entstand, wurde 1865 eine erste Bake am Ostrand der Insel errichtet. Sie diente mit einer weiteren Bake auf Minseneroldeoog und dem Wangerooger Westturm eine Linie als Ansteuerung der „Blauen Balje“. Diese Bake diente auch als Fluchtpunkt für Schiffbrüchige, sie war 16 Meter hoch und neun Seemeilen weit sichtbar. 1873 und 1897 wurde sie durch Sturmfluten beschädigt beziehungsweise zerstört. Bei der Erneuerung wurde Die Reste der Ostbake als malerisches Motiv hat die Wilhelmshavener Künstlerin Afra Cassens- Mews auf Leinwand festgehalten.. FOTO: ARCHIV PETERS auch noch mit Kutschen zur Ostbake fahren und auf halber Strecke im Café Neudeich eine Pause einlegen. Der Unterkunftsbereich wurde bereits 1990 zurückgebaut. Das Wasser- und Schifffahrtsamt betrieb jedoch das Seefahrtszeichen noch weiter. Unter Denkmalschutz wurde die Bake dann 1999 gestellt. Doch der Zahn der Zeit nagte an dem maritimen Bauwerk, dessen Ende nun endgültig gekommen war – 104 Jahre nach seinem Bau. Die Inselbahn passierte auf dem Weg zum Ostanleger die Unterkunftsbaracken bei der Ostbake. FOTO: INSELARCHIV WALTER OETKEN sie um 245 Meter nach Osten versetzt. Im Jahre 1909 musste die als „kardinales Seezeichen“ errichtete Bake wieder erneuert werden, sie wurde dabei nochmals um 150 Meter versetzt. Die Strandbake war eine reine Holzkonstruktion und hatte schon die Form, die stark an ein Stundenglas erinnerte. Deshalb wurde sie auch „Stundenglasbake“, im Volksmund auch „Eieruhr“, genannt. Gleichzeitig wurden die auf Pfählen stehenden Unterkunftsbaracken errichtet, in denen die sogenannten „Schlengenarbeiter“ untergebracht waren. Sie sorgten für den Ausbau des Wangerooger Ostendes. Während der beiden Weltkriege waren dort Soldaten untergebracht. Ab 1949 wurden die Holzunterkünfte für einige Jahre von der westfälischen Stadt Bünde als Schullandheim genutzt. Bis in die 1960er-Jahre konnte man Gesundheit &Schönheit aus dem Meer Mit einer 75-jährigen Tradition ist BIOMARIS der Spezialist für Thalasso. Alle Produkte sind mit wertvollen Wirkstoffen aus dem Meer hergestellt und für Ihre persönliche Thalasso- Anwendung bestens geeignet. Probieren Sie es aus! Erleben Sie Thalasso hautnah: Gesichts- &Körperpflege Trinkkur mit MeeresTIEFwasser Wir freuen uns auf Ihren Besuch! BIOMARIS Präsentation Wangerooge Obere Strandpromenade Telefon 04469/94 57 79 www.biomaris.com Gutschein Bei Vorlage dieser Anzeige im BIOMARIS Shop auf Wangerooge erhalten Sie einmalig 10 %Rabatt auf alles!* *Getränke und aktuelle Angebote ausgenommen! Nicht kombinierbar mit weiteren Aktionen! Gültig bis 31. Oktober 2012.
Seite 1 und 2: Erholung ist eine Insel im Sommer 2
Seite 3 und 4: Erholung ist eine Insel 03 Neubau e
Seite 5 und 6: Erholung ist eine Insel 50 Jahre Ve
Seite 7: Erholung ist eine Insel 07 Der Stol
Seite 11 und 12: 12 Das Ende des Ostanlegers VON JÜ
Seite 13 und 14: 14 Eine Seilbahn übers Watt? Diese
Seite 15 und 16: 16 „StrandLust“ mit Meerblick V
Seite 17 und 18: 18 Als Inselpastor glückselig VON
Seite 19: 4 15 9 2 5 1 7 6 Katholische Kirche

Das Ende der Ostbake 50 Jahre Verkehrsverein Wangerooge

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?