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Das Ende der Ostbake 50 Jahre Verkehrsverein Wangerooge

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Erholung ist eine Insel<br />

09<br />

Ein „kardinales Seezeichen“<br />

Fortsetzung von Seite 8<br />

Aller Aufschrei, alle Versuche<br />

zur Rettung waren somit vergebens.<br />

Der Bürgerverein, <strong>der</strong> Lions-<br />

Club und an<strong>der</strong>e wollten Spenden<br />

sammeln, um das historische<br />

Bauwerk zu erhalten –<br />

man wollte retten, was eigentlich<br />

nicht mehr zu retten war. Ein<br />

Wahrzeichen <strong>der</strong> Insel verschwand,<br />

unwie<strong>der</strong>bringlich.<br />

Die bekannte Silhouette des<br />

<strong>Wangerooge</strong>r Ostens stimmt<br />

nun seit einigen Wochen nicht<br />

mehr. Ein paar verwitterte Holzfragmente<br />

im Schlick des Watts<br />

sind <strong>der</strong> klägliche Rest.<br />

Etwa zu <strong>der</strong> Zeit, als das<br />

neue Dorf entstand, wurde<br />

1865 eine erste Bake am Ostrand<br />

<strong>der</strong> Insel errichtet. Sie<br />

diente mit einer weiteren Bake<br />

auf Minseneroldeoog und dem<br />

<strong>Wangerooge</strong>r Westturm eine Linie<br />

als Ansteuerung <strong>der</strong> „Blauen<br />

Balje“. Diese Bake diente<br />

auch als Fluchtpunkt für Schiffbrüchige,<br />

sie war 16 Meter<br />

hoch und neun Seemeilen weit<br />

sichtbar. 1873 und 1897 wurde<br />

sie durch Sturmfluten beschädigt<br />

beziehungsweise zerstört.<br />

Bei <strong>der</strong> Erneuerung wurde<br />

Die Reste <strong>der</strong> <strong>Ostbake</strong> als malerisches Motiv hat die Wilhelmshavener Künstlerin Afra Cassens-<br />

Mews auf Leinwand festgehalten..<br />

FOTO: ARCHIV PETERS<br />

auch noch mit Kutschen zur<br />

<strong>Ostbake</strong> fahren und auf halber<br />

Strecke im Café Neudeich eine<br />

Pause einlegen.<br />

Der Unterkunftsbereich wurde<br />

bereits 1990 zurückgebaut.<br />

<strong>Das</strong> Wasser- und Schifffahrtsamt<br />

betrieb jedoch das Seefahrtszeichen<br />

noch weiter.<br />

Unter Denkmalschutz wurde die<br />

Bake dann 1999 gestellt. Doch<br />

<strong>der</strong> Zahn <strong>der</strong> Zeit nagte an dem<br />

maritimen Bauwerk, dessen <strong>Ende</strong><br />

nun endgültig gekommen<br />

war – 104 <strong>Jahre</strong> nach seinem<br />

Bau.<br />

Die Inselbahn passierte auf dem Weg zum Ostanleger die<br />

Unterkunftsbaracken bei <strong>der</strong> <strong>Ostbake</strong>. FOTO: INSELARCHIV WALTER OETKEN<br />

sie um 245 Meter nach Osten<br />

versetzt. Im <strong>Jahre</strong> 1909 musste<br />

die als „kardinales Seezeichen“<br />

errichtete Bake wie<strong>der</strong><br />

erneuert werden, sie wurde dabei<br />

nochmals um 1<strong>50</strong> Meter<br />

versetzt. Die Strandbake war<br />

eine reine Holzkonstruktion und<br />

hatte schon die Form, die stark<br />

an ein Stundenglas erinnerte.<br />

Deshalb wurde sie auch „Stundenglasbake“,<br />

im Volksmund<br />

auch „Eieruhr“, genannt.<br />

Gleichzeitig wurden die auf<br />

Pfählen stehenden Unterkunftsbaracken<br />

errichtet, in<br />

denen die sogenannten<br />

„Schlengenarbeiter“ untergebracht<br />

waren. Sie sorgten für<br />

den Ausbau des <strong>Wangerooge</strong>r<br />

Ostendes. Während <strong>der</strong> beiden<br />

Weltkriege waren dort Soldaten<br />

untergebracht.<br />

Ab 1949 wurden die Holzunterkünfte<br />

für einige <strong>Jahre</strong> von<br />

<strong>der</strong> westfälischen Stadt Bünde<br />

als Schullandheim genutzt. Bis<br />

in die 1960er-<strong>Jahre</strong> konnte man<br />

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